Für Sie als Hauskäufer ist die Tilgung, also die Rückzahlung des Darlehens, ein besonders wichtiger Aspekt. Gemeinsam mit der kreditgebenden Bank erarbeiten Sie, wie hoch Ihre monatliche Rückzahlung ausfallen wird. Je höher die Tilgung ist, desto schneller ist auch das gesamte Darlehen zurückgezahlt. Dennoch sollten Sie natürlich Ihre finanziellen Grenzen beachten. Hier erfahren Sie, welche Tilgung beim Hauskauf sinnvoll ist.
Je niedriger die Tilgung, desto höher die Zinslast und desto länger die Laufzeit des Darlehens.
Um die Höhe der Tilgung zu bestimmen, sollten Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben genau berechnen.
Die meisten Baufinanzierungen laufen über ein sogenanntes Annuitätendarlehen, bei dem monatliche Rückzahlungen in einer bestimmten Höhe geleistet werden.
Nur wenig Änderung bei Zins und Tilgung hat erhebliche Auswirkung auf die Höhe Ihres Darlehens. Vergleichen Sie aus einer Vielzahl von Baufinanzierern in Ihrer Nähe und sparen Sie Kosten.
Generell gilt, dass Ihre finanzielle Situation ausschlaggebend für die Tilgungshöhe ist. Die Bank überprüft Ihre Bonität daher beim Abschluss des Darlehensvertrags genau, um die Tilgung festzulegen. Dazu werden Ihre monatlichen Einnahmen Ihren Ausgaben gegenübergestellt. Die Differenz können Sie in die Tilgung investieren.
Nutzen Sie den Haushaltsrechner von ImmoScout24, um Ihre Einnahmen und Ausgaben übersichtlich und unkompliziert zu berechnen. Vergessen Sie dabei nicht, dass Sie monatliche Rücklagen für besondere Ausgaben wie Reparaturen oder die Anschaffung neuer Elektrogeräte einbeziehen sollten.
Empfehlenswert ist, gerade in Zeiten niedriger Zinsen eine Tilgung von mindestens zwei Prozent anzustreben. Tilgungssätze von unter zwei Prozent sorgen dafür, dass Ihr Darlehen sehr lange läuft und hohe Zinskosten verursacht. Noch schneller und günstiger ist die Baufinanzierung abbezahlt, wenn die Tilgung noch höher liegt.
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Die durchschnittliche Tilgung für Baufinanzierungen liegt bei zwei Prozent. Wie hoch genau die monatliche Rückzahlung ist, wenn Ihre Tilgungsrate zwei Prozent beträgt, hängt von der Darlehenshöhe und dem Zinssatz ab. Zwei Beispiele für eine Tilgung von zwei Prozent stellen dar, welchen Unterschied die Höhe des Darlehens ausmacht.
Darlehenshöhe | 200.000 Euro | 100.000 Euro |
Dauer der Sollzinsbindung | 10 Jahre | 10 Jahre |
Gebundener Sollzinssatz | 1,75 Prozent pro Jahr | 1,75 Prozent pro Jahr |
Anfängliche Tilgung | 2 Prozent | 2 Prozent |
Anfängliche Monatsrate | 625,00 Euro | 312,50 Euro |
Im Tilgungsrechner von ImmoScout24 können Sie Ihre Baufinanzierung mit unterschiedlichen Zinssätzen und Finanzierungsmodellen planen.
Über die Jahre, in denen eine Baufinanzierung läuft, kann sich bei Ihnen als Darlehensnehmer viel verändern. Durch Gehaltserhöhungen oder unerwartete Geldsegen wie Erbschaften kann es sein, dass Sie monatlich mehr Geld in die Tilgung investieren können.
In der Regel kann der Tilgungssatz innerhalb der Sollzinsbindung jedoch nicht erhöht werden. Erst wenn Sie die Anschlussfinanzierung über die Restsumme vereinbaren, können Sie also eine höhere Tilgung ansetzen. Sie sollten daher beim Abschluss des Darlehensvertrages mit Ihrer Bank vereinbaren, dass Sie Sondertilgungen leisten dürfen. Insbesondere bei Erbschaften oder Bonuszahlungen Ihres Arbeitgebers können Sie die entsprechende Summe dann direkt zur Tilgung Ihres Darlehens nutzen.
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