Ein Hauskauf bedeutet nicht nur die Erfüllung eines Lebenstraums. Er bedeutet vor allem einen großen organisatorischen Aufwand. Welche Unterlagen und Dokumente Sie als Käufer für den Notartermin zur notariellen Beurkundung des Kaufvertrages benötigen und was die Bank für einen Immobilienkredit von Ihnen verlangt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Als Käufer benötigen Sie beim Notartermin einen gültigen Personalausweis oder Reisepass für die sogenannte Legitimationsprüfung.
Weitaus umfangreicher sind die Unterlagen und Dokumente, die Sie für die Immobilienfinanzierung benötigen. Dazu gehören Auskünfte über persönliche Vermögenswerte, Gehaltsnachweise sowie zentrale Angaben zum Kaufobjekt wie beispielsweise Grundbuchauszug und Wohnflächenberechnung.
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Mit dem Notartermin wird nicht einfach der Hauskauf offiziell besiegelt. Grundsätzlich ist der Notar dazu verpflichtet, beiden Vertragsparteien eine neutrale rechtliche Beratung zum Kaufvertrag zu bieten. Davon sollten Sie als Käufer unbedingt Gebrauch machen, denn schließlich bedeutet ein Hauskauf eine große finanzielle Verantwortung für viele Jahre Ihres Lebens. Klären Sie wichtige Punkte im Vertrag und haken Sie im Zweifel nach, um Unklarheiten oder missverständliche Vertragsinhalte beseitigen.
Während der Verkäufer umfangreiche Unterlagen und Dokumente für den Notartermin bereithalten muss (mehr dazu erfahren Sie hier), müssen Sie sich als Käufer und zukünftiger Eigentümer des Grundstücks lediglich ausweisen können (Legitimationsprüfung). Hier reicht im Regelfall der Personalausweis oder ein Reisepass. Achten Sie jedoch darauf, dass das Ausweisdokument gültig und nicht abgelaufen ist.
Klären Sie vor Unterzeichnung des Kaufvertrages mit Ihrer Bank ab, ob und in welchem Umfang ein Immobiliendarlehen gewährt werden kann. Mit Ihrer Unterschrift unter dem Vertragswerk stimmen Sie einer sogenannten Zwangsvollstreckungsunterwerfung zu. Dies erlaubt dem Verkäufer der Immobilie, den fälligen Kaufpreis mittels einer Zwangsvollstreckung in Ihr Vermögen geltend zu machen.
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Wesentlich umfangreicher sind die Unterlagen und Dokumente, die sie für die Finanzierung bei der Bank benötigen. Hier gilt es als Käufer aktiv mitzuwirken, um die Bearbeitungszeiten möglichst kurz zu halten und die Kaufabwicklung damit zu beschleunigen. Folgende Unterlagen sollten Sie also rechtzeitig organisieren und bei Ihrer Bank einreichen:
Gehaltsnachweise der vergangenen drei Monate sowie Nachweis des letzten Dezembergehaltes (bei erfolgsabhängiger Vergütung: Gehaltsnachweise der letzten drei Dezembermonate)
Unterlagen zur Rentenvorsorge
Einkommenssteuerbescheid und Steuererklärung (maximal 24 Monate alt)
Selbstauskunft inklusive Aufstellung der Vermögenswerte (zusätzlich SCHUFA-Klausel sowie etwaige Mitteilungen darüber, ob Vermögenswerte möglicherweise einem Insolvenzverfahren unterliegen)
Bei Rentnern ist der jüngste Renten- sowie Steuerbescheid zusätzlich von Bedeutung. Freiberufler und Selbstständige müssen hingegen eine Bilanz inklusive Gewinn- und Verlustrechnung sowie Einkommenssteuernachweise (beziehungsweise Betriebswirtschaftliche Auswertung) vorlegen.
Neben den persönlichen Auskünften über Vermögenswerte und Einkommensverhältnisse verlangt die Bank zusätzlich relevante Objektunterlagen:
Grundbuchauszug (darf nicht älter als drei Monate sein)
Lageplan
Grundriss des Kaufobjekts
Wohnflächenberechnung
Bilder des Objekts
Vertrag zu Erbbaurechten (falls gegeben)
Bestenfalls besprechen Sie noch vor der Unterzeichnung des Kaufvertrags sämtliche wichtigen Punkte mit Ihrem Bankberater, um nach der notariellen Beurkundung keine wertvolle Zeit zu verlieren. Je aktiver Sie im Gesamtprozess mitwirken, desto schneller sind alle bürokratischen Hürden genommen.
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