Wer einen Umzug plant, steht vor der Wahl, ob er alles selbst organisieren oder ein Unternehmen beauftragen soll. Die Vor- und Nachteile von Do-it-yourself, Full-Service und Komfort-Umzug im Überblick.
Bei einem Umzug stellt sich die Frage, ob man in Eigenregie umziehen oder doch lieber ein professionelles Umzugsunternehmen engagieren möchte. Welche Variante die günstigere ist und womit man am Ende Zeit und Nerven spart, erfahren Sie hier – wir haben beide Umzugsvarianten getestet.
Soll der Wohnungswechsel so günstig wie möglich ausfallen, ist ein Do-it-yourself-Umzug die beste Lösung – doch Organisation, Packen und Möbel schleppen sind zeit- und kraftraubend. Eine bequemere Variante bietet ein sogenannter Full-Service-Umzug, bei dem Profis nicht nur das Schleppen, sondern auch das Ein- und Auspacken von Möbelstücken übernehmen. Die angenehmste, aber auch teuerste Möglichkeit, ins neue Zuhause zu kommen, ist der Komfort-Umzug. Er umfasst neben dem professionellen Packservice und dem Transport des gesamten Hausrats auch noch den Aufbau von Schränken und die Montage von Elektrogeräten wie Waschmaschine und Musikanlage. Wie viel dieser umfassende Service am Ende kostet, hängt von Faktoren wie der Entfernung, der Wohnungsgröße, der Etage sowie der Art und Menge des Umzugsgutes ab.
Was kostet dein Umzug?
Wohnfläche
ca. m²
Entfernung
ca. km
1 Person
2 Personen
3 Personen
4 Personen
5 Personen
6 Personen
7 Personen
8 Personen
9 Personen
10 Personen
1 Zimmer
2 Zimmer
3 Zimmer
4 Zimmer
5 Zimmer
6 Zimmer
7 Zimmer
8 Zimmer
9 Zimmer
10 Zimmer
Auf dieser Basis berechnet der Umzugskostenrechner die finalen Kosten für Ihren Umzug:
Wohnung
- kein Balkon, keine Garage
- Die alte/ neue Wohnung befindet sich jeweils im 3. OG
- Alle Zimmer (inkl. Keller) weisen einen normalen Füllstand auf
Umzug
- Der Transportweg von der Wohnungstür bis in den LKW (Auszug/ Einzug) beträgt 10m
- Preis für Transport pro m3: 25 Euro
- Preis für m3 pro 10 km Entfernung: 8 Euro
- Sonderleistungen (Umzugskartons, Möbelmontage oder Küchenabbau) werden nicht berücksichtigt
Junge Menschen stemmen ihren Umzug meist in Eigenregie. Wer auf die Muskelkraft von Familie und Freunden setzt, braucht Organisationstalent. Es ist ratsam, sich rechtzeitig von Sperrmüll und anderen überflüssigen Dingen zu trennen, um später keinen unnötigen Ballast befördern zu müssen. Am Umzugstag sind ausreichend willige Helfer gefragt. Diese sollten für ihren Freundschaftsdienst gut bewirtet werden, denn: Umziehen macht hungrig und durstig.
Das A und O eines perfekt organisierten Umzugs sind gut gepackte, stabile Kartons, die nicht zu schwer sein dürfen. Wenn die Umzugskartons sortiert und ordentlich beschriftet sind, können die Helfer sie gleich in die richtigen Zimmer bringen. Neben einem ausreichend großen Transporter gehören gesicherte Parkplätze zu einem vernünftig geplanten Wohnungswechsel.
Der Do-it-yourself-Umzug ist die mit Abstand günstigste Variante, allerdings fallen Kosten für den Möbeltransporter (je nach Größe und Wochentag 60 bis 190 Euro pro Tag, plus Kosten für gefahrene Kilometer und Treibstoff), die Miete von Umzugskartons, Sackkarren, Polsterfolien und Schutzdecken an. Für den Schadensfall wird eine Transportversicherung gebraucht. Nicht abgesichert sind Schäden, die durch Umzugshelfer zustande kommen.
Wer wenig Zeit und einen großen Hausstand hat, sollte sich von einem professionellen Umzugsunternehmen helfen lassen. Beim Full-Service-Umzug beginnt die Dienstleistung der Spedition schon mit dem Packen von Kartons. Nach dem Transport ins neue Zuhause packen die Profis schwere Schränke und Sofas wieder aus. Die Full-Service-Variante schont nicht nur die Nerven: das mühsame Schleppen wuchtiger Einrichtungsgegenstände fällt weg und der gesamte Hausstand ist über die Spedition versichert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wahrscheinlichkeit abnimmt, im Freundeskreis bei Umzügen helfen zu müssen. Denn wer selbst kostenlose Hilfe in Anspruch genommen hat, wird bekanntlich eher gefragt, ob er bei anderen mit anpacken kann. Allerdings hat der Full-Service-Umzug seinen Preis: Bei innerstädtischen Umzügen fallen bei 60 Quadratmetern Wohnfläche rund 1.000 Euro an.
Während die Möbelpacker beim Full-Service-Umzug nur bestimmte Dienstleistungen übernehmen, ist beim Komfort-Umzug fast alles inklusive – die richtige Wahl für all jene, die beruflich stark eingebunden sind und über ein entsprechend hohes Einkommen verfügen. Diese Variante umfasst das Ein- und Auspacken der Möbel und Kartons, den Transport des gesamten Inventars und den Abbau und die Montage von Möbeln und Haushaltsgeräten. So kann der vielbeschäftigte Auftraggeber getrost auf Geschäftsreise gehen, während das neue Zuhause von den Möbelprofis eingerichtet wird. Die Umzugsprofis dokumentieren in der alten Wohnung mit Fotos, wie Küchenschränke und Bücherregale eingeräumt sind. Im neuen Domizil richten sie alles nach Wunsch wieder her. Der Komfort-Umzug ist beliebt bei zahlungskräftigen Geschäftsleuten und Familien, die es sich leisten können, während des Umzugs mit ihren Kindern in den Urlaub zu fahren. Dieser Luxus ist nicht ganz günstig: für einen Komfort-Umzug mit Montage werden bei 60 Quadratmetern mindestens 1.500 Euro fällig.
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