Wie teuer wird mein Umzug? Darauf gibt es keine pauschale Antwort. Denn es gibt verschiedene Faktoren, die über die Höhe der Ausgaben entscheiden. In diesen Artikel erfährst du, wie du deine Umzugskosten berechnen und dabei sparen kannst.


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Das Wichtigste in Kürze
  • Die Höhe der Umzugskosten hängt unter anderem von der Wohnungsgröße und der Distanz zwischen der alten und der neuen Wohnung ab. 

  • Mit dem ImmoScout24-Vergleichstool kannst du Angebote verschiedener Umzugsunternehmen gegenüberstellen. 

  • Das Umzugsdatum kann sich erheblich auf die Kosten für ein Umzugsunternehmen auswirken. Du solltest daher von Terminen Mitte und Ende des Monats absehen. 

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  • Umzugskosten – wie hoch fallen sie an?

    Bevor wir zu den Steuervorteilen kommen, ist es wichtig, die direkten Umzugskosten zu verstehen. Folgende Faktoren bestimmen maßgeblich die Höhe der Ausgaben:
     
    • Mietwagen oder Umzugsunternehmen: Die größte Entscheidung ist oft, ob du ein Umzugsunternehmen beauftragst oder den Umzug selbst organisierst. Ein professionelles Unternehmen kostet zwar mehr, kann aber auch viele Vorteile bieten, wie Versicherungsschutz und weniger Stress.

    • Transportstrecke: Die Entfernung zwischen deiner alten und neuen Wohnung beeinflusst die Kosten. Je länger die Strecke, desto höher fallen die Benzinkosten und eventuell auch die Mautgebühren aus.

    • Wohnungsgröße und Umzugsgut: Je größer deine Wohnung und je mehr Möbel du hast, desto teurer wird der Umzug, da mehr Zeit und Ressourcen benötigt werden.

    • Stockwerk und Erreichbarkeit: Wenn dein neues Zuhause schwer zugänglich ist (z. B. kein Aufzug), kann der Umzug aufwendiger und somit teurer werden.
       

    Mit dem ImmoScout24 Umzugsunternehmen Vergleich kannst du dir Angebote von verschiedenen Unternehmen einholen. In der folgenden Tabelle siehst du die durchschnittlichen Kosten für einen Umzug mit einem professionellen Umzugsunternehmen: 


    Wohnungsgröße Full-Service Umzug
    ca. 30 qm 820 - 1.560 Euro
    ca. 65 qm 1.287 - 2.160 Euro
    ca. 90 qm 1.730 - 2.820 Euro
    ca. 120 qm 2.250 - 3.580 Euro
    Expertenkommentar

    "Wer beim Umzug sparen will, sollte frühzeitig planen, Angebote vergleichen und unnötiges Umzugsgut aussortieren – so lassen sich Kosten und Stress gleichermaßen reduzieren."

    Oranus Mahmoodi
    Expertin für Mieten & Kaufen
    Oranus Mahmoodi

    Als Immobilienexpertin und Redakteurin bei ImmoScout24 informiert dich Oranus Mahmoodi über alle Themen rund ums Mieten und Kaufen. Oranus ist studierte Journalistin und Soziologin. Sie beobachtet die Immobilienwirtschaft seit Jahren. Ihre Expertise als Wirtschafts- und Finanzjournalistin hat sie bei Financial Times Deutschland gewonnen, wo sie über viele Jahre gearbeitet hat. Als Autorin für Nachrichtenagenturen und diverse Wirtschaftstitel hat sie sich intensiv mit allen Seiten der Immobilienwirtschaft beschäftigt. Ihr Credo ist es, komplexe Themen für dich unterhaltsam und verständlich aufzubereiten.

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    Umzugskosten – wo du clever sparen kannst

    Zunächst reduzierst du mit einer gut geplanten, fristgerechten Kündigung das Risiko einer doppelten Mietzahlung. Außerdem kannst du versuchen, einen Nachmieter zu stellen. Bevor du umziehst, solltest du die zukünftige Verfügbarkeit deiner aktuellen Versorger:innen prüfen. Sollten diese bestimmte Leistungen nicht mehr anbieten, kannst du das Sonderkündigungsrecht nutzen. Gleichzeitig kannst du bei anderen Versorgungsunternehmen von Neukundenrabatten profizieren.

    Hier sind weitere Tipps, wie du vor und während deines Umzugs Kosten reduzieren kannst:
     

    • Freund um Hilfe bitten: Statt Umzugshelfer zu bezahlen, kannst du Freunde und Familie um Unterstützung bitten. Ein gemeinsames Umzugswochenende mit Pizza am Ende kann sowohl Geld sparen als auch Spaß machen.

    • Transport und Material günstig organisieren: Leih dir den Transporter bei lokalen Anbietern oder vergleiche Mietwagenpreise online. Verpackungsmaterial wie Kartons kannst du oft kostenlos in Supermärkten bekommen oder gebraucht kaufen.

    • Gut aussortieren: Reduziere das Umzugsvolumen, indem du vorab Dinge verkaufst, spendest oder wegwirfst, die du nicht mehr brauchst. Je weniger du mitnimmst, desto günstiger wird der Umzug.

    • Früh buchen und Nebensaison nutzen: Wenn du flexibel bist, plane deinen Umzug außerhalb der Hochsaison und wähle einen Wochentag. Umzugsunternehmen sind oft günstiger, wenn sie weniger ausgelastet sind.

    Frau klebt eine Kiste zu

    Umzugskosten in der Steuererklärung: Das kannst du absetzen

    Nicht nur während des Umzugs kannst du sparen, sondern auch danach. Bestimmte Umzugskosten kannst du in deiner Steuererklärung geltend machen, was dir eine Rückerstattung einbringen kann. Die Bedingungen und die absetzbaren Kosten variieren je nach Umzugsgrund:

    A) Umzug aus beruflichen Gründen

    Ein beruflich bedingter Umzug kann zu erheblichen Steuervorteilen führen. Du kannst in diesem Fall viele Kosten als Werbungskosten absetzen. Ein Umzug gilt als beruflich bedingt, wenn:
     

    • Du aufgrund eines neuen Jobs umziehst,
    • Du die Arbeitsstelle wechselst und der Umzug die Fahrzeit zur Arbeit deutlich reduziert,
    • Du innerhalb deines Jobs versetzt wirst oder
    • Der Umzug eine notwendige Folge der beruflichen Tätigkeit ist, z. B. bei einem Umzug in eine andere Stadt.

    1. Welche Kosten sind steuerlich absetzbar?

    Bei einem beruflich bedingten Umzug kannst du viele Kosten direkt von der Steuer absetzen. Dazu gehören:
     

    • Transportkosten: Kosten für das Umzugsunternehmen oder den Mietwagen.
    • Verpackungsmaterial und Speditionskosten: Darunter fallen Ausgaben für Kartons, Klebeband und professionelle Hilfe beim Verpacken.
    • Maklergebühren: Wenn du aufgrund des Umzugs eine Mietwohnung suchst und dafür einen Makler oder eine Maklerin beauftragst, kannst du die Provision in der Steuererklärung geltend machen.
    • Doppelte Mietzahlungen: Falls du für einen Übergangszeitraum zwei Mieten zahlen musst, kannst du diese ebenfalls absetzen.
    • Renovierungskosten: Renovierungen oder Schönheitsreparaturen, die du in der alten Wohnung durchführen musst, um den Mietvertrag zu erfüllen, sind ebenfalls steuerlich absetzbar.
       

    Der Fiskus erlaubt Arbeitnehmern, Pauschalen für Umzugskosten in Anspruch zu nehmen. Auch bei einer doppelten Haushaltsführung, also wenn du aus beruflichen Gründen eine Zweitwohnung am Arbeitsort unterhältst und schließlich mit deinem Hauptwohnsitz dorthin umziehst, kannst du die Pauschale nutzen.
     

    2. Wie hoch ist die Umzugskostenpauschale?
     

    Die Höhe der Umzugskostenpauschale wird regelmäßig angepasst und hängt von deinem Familienstand ab. Ab dem 1. April 2024 gelten folgende Pauschalen:
     

    • Für Singles: 886 Euro
    • Für Verheiratete oder eingetragene Lebenspartnerschaften: 1.476 Euro
    • Für jede weitere Person im Haushalt (z. B. Kinder): 590 Euro pro Person
       

    Wichtig: Wenn du bereits in den letzten fünf Jahren eine Umzugskostenpauschale genutzt hast, gibt es eine reduzierte Pauschale für erneute Umzüge.
     

    3. Diese Kosten deckt die Pauschale ab
     

    Die Umzugskostenpauschale soll dir den bürokratischen Aufwand erleichtern. Sie deckt alle Umzugskosten, die du nicht einzeln nachweisen kannst, wie z. B.:
     

    • Ummeldegebühren: Die Kosten für die Ummeldung deines Wohnsitzes bei der Stadt.
    • Trinkgelder: Für Freunde oder Helfer:innen , die dich beim Umzug unterstützen.
    • Renovierungskosten: Kleinere Schönheitsreparaturen, die du in der alten Wohnung erledigen musst.
    • Telefonanschluss und Internet: Kosten für die Installation im neuen Zuhause.
       

    Für größere, nachweisbare Ausgaben wie die Kosten für das Umzugsunternehmen oder den Transportwagen kannst du die tatsächlichen Kosten als Werbungskosten absetzen. Diese sind jedoch nicht Teil der Pauschale und müssen separat nachgewiesen werden.

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    Hast du Kinder, die wegen des Umzugs die Schule wechseln müssen?

    Dann kannst du eine zusätzliche Pauschale für Unterrichtskosten geltend machen. Diese beträgt aktuell bis zu 1.240 Euro pro Kind. Auch diese Ausgaben trägst du in der Anlage N deiner Steuererklärung ein.

    B) Privater Umzug

    Auch bei einem privaten Umzug hast du unter bestimmten Bedingungen die Möglichkeit, Kosten steuerlich geltend zu machen. Hier greift das Haushaltsnahe Dienstleistungsmodell. Du kannst dabei 20 Prozent der Arbeitskosten eines Umzugsunternehmens, maximal jedoch 4.000 Euro, von der Steuer absetzen. Materialkosten und Transportkosten kannst du in diesem Fall nicht absetzen, nur die reinen Arbeitsleistungen der Umzugsfirma.



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    So setzt du dich Umzugskosten richtig ab

    Um von den Steuervorteilen zu profitieren, musst du die Umzugskosten in deiner Steuererklärung angeben. Hier ein Überblick, wie das funktioniert:
     

    • Beruflicher Umzug: Trage alle nachweisbaren Kosten als Werbungskosten in der Anlage N deiner Steuererklärung ein. Vergiss nicht, auch die Umzugskostenpauschale zu nutzen, falls du keine Einzelbelege für bestimmte Ausgaben hast.

    • Privater Umzug: Die Arbeitskosten des Umzugsunternehmens gibst du in der Anlage „Haushaltsnahe Dienstleistungen“ an. Hier reicht eine einfache Rechnung und der Nachweis der Bezahlung per Überweisung (keine Barzahlung).
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    Keine doppelte Abführung

    Wenn du auch die tatsächlichen Kosten für den Umzug geltend machst, darfst du nicht zusätzlich die Pauschale für dieselben Posten nutzen. Es ist jedoch möglich, den Pauschalbetrag und die nachweisbaren Kosten für unterschiedliche Umzugsausgaben zu kombinieren.

    FAQs

    Welche Umzugskosten kann ich steuerlich absetzen?

    Du kannst alle Kosten absetzen, die im Zusammenhang mit einem beruflich bedingten Umzug stehen, wie Transportkosten, Maklergebühren und doppelte Mietzahlungen. Auch die Umzugskostenpauschale für nicht nachweisbare Ausgaben, wie Trinkgelder oder Ummeldegebühren, ist absetzbar. Diese steuerlichen Vorteile gelten jedoch nur, wenn der Umzug beruflich veranlasst ist.

    Wie kann ich beim Umzug am meisten Geld sparen?

    Vergleiche die Angebote verschiedener Umzugsunternehmen und wähle einen Wochentag außerhalb der Hochsaison für deinen Umzug. Reduziere das Umzugsvolumen, indem du vorher ausmistest und unnötige Dinge verkaufst oder spendest. Nutze außerdem gebrauchte Umzugskartons oder leihe dir Verpackungsmaterial von Freunden, um Kosten zu senken.

    Wann lohnt es sich, ein Umzugsunternehmen zu beauftragen?

    Ein Umzugsunternehmen lohnt sich, wenn du viele schwere Möbel hast, die Strecke weit ist oder du einfach keine Zeit und Energie für den Umzug hast. Es bietet dir Sicherheit, da oft eine Versicherung für Schäden inbegriffen ist. Zudem spart es dir viel Stress und Aufwand, da Profis den gesamten Umzugsprozess übernehmen.

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    Oranus Mahmoodi
    Expertin für Mieten & Kaufen

    Als Immobilienexpertin und Redakteurin bei ImmoScout24 informiert dich Oranus Mahmoodi über alle Themen rund ums Mieten und Kaufen. Oranus ist studierte Journalistin und Soziologin. Sie beobachtet die Immobilienwirtschaft seit Jahren. Ihre Expertise als Wirtschafts- und Finanzjournalistin hat sie bei Financial Times Deutschland gewonnen, wo sie über viele Jahre gearbeitet hat. Als Autorin für Nachrichtenagenturen und diverse Wirtschaftstitel hat sie sich intensiv mit allen Seiten der Immobilienwirtschaft beschäftigt. Ihr Credo ist es, komplexe Themen für dich unterhaltsam und verständlich aufzubereiten.

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