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Vor allem in den begehrten Metropolen wie Berlin, Hamburg und München können sich Vermieter:in aussuchen, wen sie in ihre freie Wohnung einziehen lassen. Wenn du genau weißt, was sich Vermieter:innen wünschen, kannst du deine Chancen erhöhen.
Was ist den meisten Vermieter:innen bei der Suche nach einem Interessenten besonders wichtig? Antworten auf diese Frage ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Mindline Media in einer Studie unter 845 privaten Vermietern.
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An erster Stelle auf der „Wunschliste“ der Vermieter:innen steht mit deutlichem Abstand, dass die Mieter:in die Zahlungsfähigkeit nachweisen kann. Auf einen solvente Mieter:innen legen 43 Prozent der befragten Vermieter:innen einen besonderen Wert. Offenbar wächst die Befürchtung der Vermieter:innen, dass ihre neuen Mieter:innen ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen können. Es kommt ihnen aber nicht auf den höchstmöglichen Mietzins an, sondern darauf, dass die Miete stets verlässlich gezahlt werden kann: Vergleichsweise wenige Vermieter:innen (20 Prozent) stellen die Rendite an die erste Stelle. Auf den Punkt gebracht: Mieter:innen-Bonität ist wichtiger als Profitmaximierung.
Dieses Ergebnis birgt eine große Chance für Mieter:innen: Wer seine Bonität bereits beim Besichtigungstermin glaubhaft nachweisen kann, liefert der Vermieter:in das wichtigste Argument, gerade ihm oder ihr die Wohnung zu geben.
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Vermieter:in und Verkäufer:in scheuen die Mühen, die mit dem Verkauf oder der Vermietung einer Immobilie verbunden sind. Entsprechend hoch rangiert der Wunsch der Vermieter:in, möglichst wenig Aufwand mit der Interessensuche zu haben: 35 Prozent der Befragten fanden dies besonders wichtig. Für knapp ein Viertel (24 Prozent) spielt es eine große Rolle, für die Interessentensuche möglichst wenig Geld auszugeben.
Gleichauf (35 Prozent) rangiert bei den Vermieter:innen der Wunsch, die Immobilie möglichst schnell zu verkaufen oder zu vermieten. Leer stehende Wohnungen und Häuser verursachen Betriebskosten, die weitergezahlt werden müssen. Und da es keine Mieteinnahmen gibt, ergibt sich unterm Strich ein Fehlbetrag, den jeder Vermieter verständlicherweise schnellstens loswerden möchte.
Einige Vermieter:innen nehmen den Mieterwechsel zum Anlass, die Immobilie zu modernisieren oder zumindest teilweise zu renovieren. Neue Bodenbeläge, zeitgemäße Fliesen oder energetische Verbesserungen bieten sich für diese Phase an. 34 Prozent der befragten Immobilienbesitzer:innen ist es gemäß der Mindline-Studie jedoch lieber, die Wohnung im bestehenden Zustand zu vermieten oder zu verkaufen. Das bedeutet für neue Mieter:innen: Wenn Interessent:innen die Wohnung so akzeptieren, wie sie ist, und keine Extrawünsche haben, sind sie bei diesen Vermieter:innen besonders gern gesehen.
Wichtig erscheinen auch Auswahlkriterien, die mit der Persönlichkeit der neuen Mieter:in zu tun haben: 28 Prozent der Vermieter:innen halten es für sehr wichtig, dass die Interessent:in in die bestehende Hausgemeinschaft oder Nachbarschaft passt. Ebenfalls 28 Prozent machen ihre Entscheidung davon abhängig, ob ihnen die Mieter:in sympathisch ist. Gute Manieren, Pünktlichkeit und ein offenes, freundliches Verhalten gegenüber dem Vermieter:in bringen folglich nicht nur Sympathiepunkte, sondern einen handfesten Bonus für den oder die Bewerber:in.
Es gehört zu den eher unerfreulichen Erlebnissen für künftige Mieter:innen: Selbst wenn sie alle anderen Kriterien erfüllen, bürdet die Vermieter:in ihnen zusätzlich die Übernahme von bestehendem Inventar auf – gegen eine Abstandszahlung. Ohne die Übernahme kein Mietvertrag. Bei besonders begehrten Wohnungen bleibt Mieter:innen meist nichts anderes übrig, als sich auf solche Geschäfte einzulassen. Gemäß der Mindline-Befragung ist die Abstandszahlung für überlassenes Inventar relativ selten: 17 Prozent der Vermieter:in ist dies besonders wichtig. Mieter:in, die damit einverstanden sind, erhöhen ihre Chancen auf die Wohnung.
Wenig verwunderlich: Nur fünf Prozent der befragten Vermieter:in wünschen sich besonders viele Interessent:innen zur Auswahl. Wenige, dafür aber passende potenzielle Mieter:innen sind ihnen demzufolge viel lieber.
Was kannst du also tun, um deine Chancen auf die begehrte Wohnung zu verbessern?
Hier die wichtigsten Tipps, die sich aus der Mindline-Studie ableiten lassen:
- Die nachgewiesene Bonität ist für die meisten Vermieter:innen das wichtigste Auswahlkriterium für die neuen Mieter:in Deshalb sollten Sie spätestens zur Besichtigung oder ggf. schon beim Erstkontakt Belege für Ihre Zahlungsfähigkeit vorlegen. Besonders einfach geht das mit dem SCHUFA-BonitätsCheck auf ImmoScout24: Hier erhalten Sie eine standardisierte, vom Vermieter nachprüfbare Auskunft über Ihre Zahlungsfähigkeit, aus der alle für das Mietverhältnis nicht relevanten SCHUFA-Daten entfernt wurden.
- Ebenfalls hilfreich: eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung. Damit weisen Sie nach, dass Sie bisher immer pünktlich Ihre Miete gezahlt haben. Alternativ kannst du auch über ImmoScout24 eine Mietzahlungsbestätigung anfordern.
- Sympathie spielt nicht die wichtigste, aber eine wichtige Rolle: Mach bei der Besichtigung einen guten Eindruck, aber verstell dich nicht.
- Pünktlichkeit und ein gepflegtes Erscheinungsbild sind absolute Pflicht: Wer sich schon zur Besichtigung verspätet, nimmt es vielleicht auch mit den Mietzahlungen nicht so genau. Einige Vermieter:innen könnten genau zu diesem Schluss kommen.
- Vermieter:innen wollen Leerstände vermeiden und ihre Wohnung mit möglichst wenig Aufwand vermieten: Proaktives Verhalten sichert dir Vorsprünge, zum Beispiel indem Sie alle für die Vermieter:in relevanten Daten, unter anderem Familienstand, Beruf, Kinderzahl, Einkommensverhältnisse, übersichtlich zusammentragen. Je weniger nachgefragt werden muss, desto komfortabler gestaltet sich für ihn die Auswahl – und desto größer sind deine Chancen auf die Wohnung.
Bei der Suche nach einer Interessent:in war besonders wichtig ...
dass die Interessent:in ihre Zahlungsfähigkeit nachweisen kann
43%
möglichst wenig Aufwand mit der Interessentensuche zu haben
35%
die Immobilie möglichst schnell zu verkaufen / vermieten
35%
die Immobilie im bestehenden Zustand verkaufen/vermieten zu können
34%
dass die Interessent:in gut in die Hausgemeinschaft / Nachbarschaft passt
28%
dass die Interessent:in sympathisch ist
28%
für die Interessentensuche möglichst wenig Geld auszugeben
24%
die Immobilie zum bestmöglichen Preis zu verkaufen / vermieten
20%
besonders viele Interessent:innen zur Auswahl zu haben
5%
eine Ablöse / Abstandszahlung für überlassenes Inventar zu erhalten
17%
Weiß nicht / keine Angaben
1%
Antworten auf die Frage „Wenn Sie an Ihren letzten Verkauf / Ihre letzte Vermietung / Ihre letzte Nachmietersuche denken, was war Ihnen bei Ihrer Suche nach dem Interessenten besonders wichtig?“ Mehrfachnennungen waren möglich. Quelle: Mindline Media, 2014
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Wohnungsbewerbung
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Was ist Vermietern am wichtigsten, wenn sie einen neuen Mieter suchen?
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Für Vermieter steht die Zahlungsfähigkeit des Mieters an erster Stelle. 43 Prozent der befragten Vermieter legen besonderen Wert darauf, dass ein Mieter nachweisen kann, dass er die Miete zuverlässig zahlen kann.
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Wie können Mieter ihre Chancen auf die Wohnung verbessern?
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Mieter sollten ihre Bonität nachweisen und alle relevanten Informationen zur Verfügung stellen. Sie sollten pünktlich, gepflegt und sympathisch auftreten. Proaktives Verhalten und das Vorlegen relevanter Dokumente können ebenfalls Vorteile bieten.
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Welche Unterlagen sollten Mieter zur Besichtigung mitbringen, um ihre Bonität nachzuweisen?
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Bei der Besichtigung ist es hilfreich, Unterlagen zur Bonität vorzulegen. Dazu gehören eine SCHUFA-Bonitätsauskunft, eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung und Einkommensnachweise. Diese Dokumente belegen die Zahlungsfähigkeit und erhöhen die Chancen, die Wohnung zu bekommen.
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