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Sie haben ein Haus gekauft und sind nun aufgrund von Unterhaltszahlungen in finanzielle Probleme gekommen? Wir zeigen Ihnen hier Ihre Optionen auf, damit Sie bald wieder die monatlichen Ausgaben in den Griff bekommen und aufatmen können.
- Hinsichtlich des Unterhaltes können verschiedene Belastungen von dem Einkommen abgezogen werden. So fällt der Unterhaltspflichtige möglicherweise unter die Selbstbehaltsgrenze.
- Mit einer Schenkung kann der Kredit unter Umständen komplett oder teilweise getilgt werden, sodass nur noch geringe monatliche Belastungen vorhanden sind.
- Es bietet sich an, ein Gespräch mit der Bank zu suchen, um niedrigere monatliche Raten zu vereinbaren.
- Ein guter Makler erzielt für Sie einen guten Verkaufspreis. Hier können Sie sich einen Makler aus Ihrer Region empfehlen lassen.
Das sind Ihre Möglichkeiten
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Nicht immer besteht Unterhaltspflicht. Gerade auch dann, wenn bereits finanzielle Belastungen vorliegen, können diese unter Umständen angerechnet werden. Hinsichtlich der Unterhaltsrechnung können auch einige Verbindlichkeiten zur Einkommensbereinigung herangezogen werden. Hierzu zählt auch ein langjähriger Immobilienkredit. Deswegen ist es wichtig, die Verbindlichkeiten aufzulisten und das Einkommen bereinigen zu lassen. Möglicherweise liegt das bereinigte Einkommen unter dem Selbstbehalt, sodass kein Trennungsunterhalt oder dergleichen zu zahlen sind. Schon können Sie aus dem finanziellen Dilemma aufgrund nicht gerechtfertigter Unterhaltszahlungen herauskommen. Hinsichtlich des Kindesunterhaltes gibt es jedoch zu beachten, dass dieser stets Priorität hat. Deswegen sollten Sie immer darauf achten, dass Sie die Zahlung leisten können.
Sind Sie wirklich zum Unterhalt verpflichtet und liegt das Einkommen über dem Selbstbehalt, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die Zahlung zu leisten. Schaffen Sie es aufgrund der monatlichen Belastungen aktuell nicht, könnten Sie den Weg zur Bank suchen. Eventuell gibt es die Möglichkeit, die Laufzeit des Kredites zu verlängern, um so niedrigere monatliche Raten zu bezahlen. Das kann schon eine enorme finanzielle Erleichterung sein, sodass Sie wieder durchatmen können.
Haben Sie Eltern oder Großeltern, die Ihnen einen großen Betrag vererben möchten? Sie könnten mit den Personen sprechen, ob ein vorgezogenes Erbe möglich wäre. In dem Fall bekommen Sie schon jetzt einen bestimmten Betrag geschenkt, den Sie zur Tilgung des Immobilienkredites verwenden können. Optimal wäre es, wenn der Kreditbetrag mit dem Schenkungsbetrag komplett getilgt werden kann. So sind Sie die monatlichen Kreditbelastungen los. Falls nur ein Teil des Kredites durch den Betrag getilgt werden kann, gäbe es die Möglichkeiten, die Laufzeit beizubehalten und dafür monatliche Raten geringer ausfallen zu lassen oder bei gleichbleibender Höhe eine kürzere Laufzeit des Kredites durchzusetzen. In Ihrem Fall wäre es sinnvoll, die Laufzeit beizubehalten und dafür einen geringen Betrag monatlich zu zahlen.
Sie sollten auflisten, welche monatlichen Ausgaben Sie haben. Eventuell gibt es dort Einsparpotential, an das Sie noch gar nicht gedacht haben. Mit der Führung der Ausgabenliste über einen längeren Zeitraum haben Sie stets einen Überblick über die monatlichen Kosten. Manchmal ist es ja nicht nur der Kredit, der viel Geld monatlich kostet. Möglicherweise können Sie auch Versicherungen, Stromanbieter und Co. wechseln, um am Monatsende mehr in der Tasche zu haben und aus dem finanziellen Fiasko zu kommen.
Sie könnten auch versuchen, die monatlichen Einnahmen zu steigern. Folgende Möglichkeiten haben Sie, um dies zu tun:
- Eventuell könnten Sie eine Lohnerhöhung durch eine geschickte Verhandlung bekommen.
- Oder Sie schauen nach einem interessanten Nebenjob, durch den Sie zusätzliche Einnahmen erhalten.
- Ist mehr Arbeit nicht relevant, wären auch die Einrichtung einer Einliegerwohnung und die Vermietung interessant, sofern es der Platz hergibt.
Sie sind die Optionen durchgegangen, doch diese Varianten sind für Sie nicht relevant? In dem Fall könnte der Hausverkauf das letzte Mittel sein, wenn Sie starke finanzielle Probleme haben. Sie sollten nicht zu lange warten, wenn Sie doch das Haus verkaufen müssen. Kommt es erst zu einer Versteigerung durch die Bank, haben Sie schlechte Karten. Bei einer Versteigerung gibt es nur einen Bruchteil des Betrages, den Sie sich wünschen. Diejenigen, die ein Haus versteigern, freuen sich über einen niedrigen Ersteigerungsbetrag im Gegensatz zu Ihnen.
Der Hausverkauf ist dann relevant:
- wenn alle anderen Möglichkeiten nicht den gewünschten Erfolg erzielen
- wenn ein noch größeres finanzielles Fiasko und sogar eine Versteigerung aufgrund ausbleibender Ratenzahlungen droht.
Der Hausverkauf ist natürlich das letzte Mittel, zu dem Sie greifen sollten. Wenn keine anderen Möglichkeiten gegeben sind, wäre er einer Zwangsversteigerung vorzuziehen.
Sie können in Eigenregie versuchen, das Haus zu verkaufen. Doch ob der Verkauf so schnell umsetzbar ist, wie Sie es sich wünschen, ist fraglich. Sie müssen zunächst ein ansprechendes Exposé erstellen und die Immobilie dann zum Verkauf anbieten. Es fallen Besichtigungstermine und Verhandlungsgespräche an. All das müssen Sie im Alleingang durchführen. Wenden Sie sich an einen Makler, profitieren Sie von dessen Knowhow und den Verbindungen. Immobilienmakler wissen, worauf es ankommt und verfügen über einen großen Kundenkreis. Außerdem sind Immobilienvermittler in den Verhandlungen geschickt und schaffen es, höherer Preise auszuhandeln, was für Sie auch nicht unerheblich ist.
Werden Sie mit Unterhaltsansprüchen belastet, sollten Sie zunächst genau prüfen lassen, ob der Selbstbehalt nach den Abzügen der Verbindlichkeiten überschritten wird und Sie überhaupt zur Zahlung verpflichtet sind. Sind Sie zur Zahlung verpflichtet und deswegen finanziell in Schwierigkeiten geraten, müssen Sie aber nicht unbedingt das Haus verkaufen. Ein Gespräch mit der Bank, mögliche Schenkung zwecks Schuldentilgung und weitere Optionen stehen bereit. Wenn alles nicht hilft, kann immer noch das Haus zu guten Konditionen mit einem Makler verkauft werden.
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