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Obwohl hinter einem Hauskauf viele Überlegungen stecken, kann es sein, dass Sie nach dem Kauf nicht mehr zufrieden mit dem Objekt sind. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten Sie in diesem Fall haben.
Das sind Ihre Möglichkeiten
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Zunächst einmal ist es wichtig, sich klar zu machen, dass es sich nur um ein Objekt handelt. Zwar ist der Hauskauf ein sehr großer Schritt, aber auch wenn Sie mit diesem unzufrieden sind, haben Sie noch viele Optionen. Überlegen Sie zunächst, warum Sie eigentlich unzufrieden sind.
Stellen Sie sich dafür die folgenden Fragen:
Fühlt sich der Hauskauf nach zu viel Verantwortung an?
Belasten mich die finanziellen Folgen des Hauskaufs?
Fühle ich mich in dem Haus unwohl?
Gibt es Mängel an dem Haus?
Gefällt mir die Lage oder Umgebung des Hauses nicht mehr?
Gehen Sie methodisch vor und diskutieren Sie Ihre Sorgen mit Ihrem Partner oder mit guten Freunden. Wenn es sich bei Ihren negativen Gefühlen darum handelt, dass Sie das Haus als eine Bürde wahrnehmen, sollten Sie zum Beispiel überlegen, ob Sie diese teilen können. Vielleicht möchte ein guter Bekannter mit Ihnen zusammen einziehen oder vielleicht haben Ihre Eltern Interesse daran, als Altersversicherung einen Teil des Haus mitzufinanzieren. Suchen Sie gemeinsam nach einer Lösung und seien Sie offen für neue Vorschläge. Oft ist es auch möglich, das Haus zunächst einmal zu vermieten. Dazu finden Sie hier weitere hilfreiche Informationen.
Indem Sie das Haus oder einen Teil davon vermieten, können Sie auch gleich die zweite Frage nach den finanziellen Folgen abhaken. Denn die Mieteinnahmen erleichtern Ihre finanzielle Belastung deutlich. Sicherlich haben Sie mit Ihrem Kreditinstitut klare Zahlungsziele verhandelt. Falls Sie diese nicht erfüllen können, ist es sinnvoll, noch einmal neu zu verhandeln.
Wenn Sie sich in dem Haus unwohl fühlen, ist es empfehlenswert, externe Beratung heranzuziehen. Suchen Sie einen Innenarchitekten oder -designer Ihres Vertrauens und dekorieren Sie um, verändern Sie Möbelstücke oder ziehen Sie in Betracht, eine nicht tragende Wand zu entfernen.
Sollte es hingegen Ihnen bisher unbekannte Mängel an dem Haus geben, haben Sie das Recht auf Ihrer Seite. Denn der Makler oder Hausverkäufer hätte Sie über bekannte Mängel aufklären müssen. Selbst unbekannte Mängel können dazu führen, dass Sie den Kaufvertrag auflösen dürfen oder zumindest einen reduzierten Preis verhandeln können (auch im Nachhinein). Mehr über die Mängelhaftung können Sie hier lesen.
Schwieriger ist es in Fällen, in denen sich die Umgebung Ihrer neuen Immobilie ändert. Neue Baustellen, ein plötzlicher Boom oder auch eine Vernachlässigung des Wohnviertels können mögliche Ursachen sein. Im äußersten Fall haben Sie dann nur noch die Möglichkeit, Ihr Haus zu verkaufen und sich für die Zwischenzeit eine andere Wohngelegenheit zu suchen.
Wenn Sie mit Ihrem Haus unglücklich sind, aber noch nicht bereit sind, sich von der Immobilie ganz zu trennen, kann es hilfreich sein, auf Abstand zu gehen. Überlegen Sie, das Haus zu vermieten oder vielleicht nach einer Teilung einen Teil der Fläche zu vermieten:
- Vielleicht möchte ein guter Bekannter mit Ihnen zusammen einziehen.
- Vielleicht haben Ihre Eltern Interesse daran, als Altersversicherung einen Teil des Hauses mitzufinanzieren.
Suchen Sie gemeinsam nach einer Lösung und seien Sie offen für neue Vorschläge. Oft ist es auch möglich, das Haus ganz klassisch komplett zu vermieten.
Indem Sie das Haus oder einen Teil davon vermieten, können Sie auch gleich die Frage nach den finanziellen Folgen abhaken. Denn die Mieteinnahmen erleichtern Ihre finanzielle Belastung deutlich, zumal Sie die Zinkosten eines Darlehens für vermietete Immobilien sogar noch steuerlich geltend machen können. Sicherlich haben Sie mit Ihrem Kreditinstitut klare Zahlungsziele verhandelt. Falls Sie diese nicht erfüllen können, ist es sinnvoll, noch einmal neu zu verhandeln.
Wenn alles nichts hilft, können Sie das Haus natürlich weiterverkaufen. Dafür sollten Sie aber zunächst alle anderen oben beschriebenen Optionen ausgeschöpft haben, damit Sie sich ganz sicher sind. Denn diese Entscheidung lässt sich nicht mehr rückgängig machen, sobald Sie die Schlüssel aus der Hand gegeben haben.
Beachten Sie, dass Sie eine Immobilie erst nach Ablauf von zehn Jahren nach Kauf ohne Spekulationssteuer verkaufen können. Diese kann den Gewinn aus dem Hausverkauf um bis zu 40 Prozent schmälern. Alternativ sollten Sie nachweisen, dass Sie in den letzten beiden Jahren sowie im Verkaufsjahr in der Immobilie gewohnt haben. Dann nämlich wird keine Spekulationssteuer auf den Verkaufsgewinn erhoben.
Hier gelten auch die Randjahre. Sie vermeiden also die Spekulationssteuer, indem Sie beispielsweise vom 31. Dezember 2018 bis zum 1. Januar 2020 in Ihrem Haus wohnen – auch, wenn Sie es erst im Dezember 2018 gekauft haben.
Wenn Ihre Kinder, die noch Kindergeld empfangen, für drei Jahre in der Immobilie wohnen, kommen Sie auch vor Ablauf der zehn Jahre um die Spekulationssteuer herum.
Sollten Sie Hilfe beim Hausverkauf benötigen, empfehlen wir Ihnen, sich auf einen guten Makler zu verlassen. Dieser kann Sie rund um das Thema Steuern beraten und hilft Ihnen Schritt für Schritt dabei, Ihre Immobilie auf den Markt zu bringen und sie für den bestmöglichen Preis zu verkaufen. Noch vor der Unterzeichnung des Maklervertrags kann der Experte Ihnen eine Einschätzung über den Wert des Hauses geben, sodass Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Viele Menschen haben schon früh einen Traum vom Eigenheim, machen sich aber nicht bewusst, welche Verantwortung dies mit sich bringt.
Folgende Dinge sollten Sie vor dem Kauf einer Immobilie tun:
- Sprechen Sie daher vor dem Kauf mit Eigenheimbesitzern aus Ihrem Freundeskreis.
- Machen Sie eine Pro- und Contra-Liste, um eine Mietwohnung mit einem Haus zu vergleichen.
Beispielsweise können Sie sich als Hausbesitzer nicht mehr auf eine hilfsbereite Verwaltung verlassen. Sie haben mehr Verantwortung, im Zweifelsfall mehr Stress und mehr Arbeit sowie höhere Ausgaben als bisher. Für den Hauskauf sprechen hingegen die neue Flexibilität, die Tatsache, keine Nachbarn in der Wohnung über oder unter einem zu haben, und die Möglichkeit, ganz über die eigenen vier Wände zu bestimmen.
Zugleich ist es wichtig, dass Sie sich viel Zeit nehmen, um das mögliche Haus in Ruhe zu inspizieren. Fahren Sie den neuen Weg zur Arbeit zu verschiedenen Tageszeiten ab, besichtigen Sie das Haus auch einmal in der Nacht und fragen Sie, ob Sie in einem der Räume übernachten dürfen. So bekommen Sie ein viel besseres Gefühl für die Eigenarten des Objekts sowie für die Umgebung.
In diesem Artikel haben wir Ihnen außerdem einen Fragenkatalog für die Hausbesichtigung zusammengestellt. Gehen Sie diesen sorgfältig durch und hören Sie auch auf die Meinungen anderer Beteiligter, bevor Sie diese große Entscheidung treffen.
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