Als Hochparterre wird eine höhergelegene Erdgeschosswohnung bezeichnet. Aber was macht diesen Wohnungstyp eigentlich aus? Welche Vor- und Nachteile sind mit dem Wohnen in Hochparterre verbunden und für wen könnte das Wohnen in diesen Wohnungen besonders passend sein? Alles Wissenswerte erfahren Sie im folgenden Beitrag. 

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importantpoints
Das Wichtigste in Kürze
  • Das Hochparterre bezeichnet eine höhergelegene Erdgeschosswohnung. 

  • Seine Bewohner profitieren von kurzen Wegen und mehr Einbruchssicherheit.

  • Der eigene Eingang und die teilweise eigene Terrasse machen Hochparterre zur interessanten Eigenheim-Alternative. Lassen Sie sich am besten beraten. Unser Service: Wir empfehlen Ihnen drei gute Makler in Ihrer Region.


Hochparterre

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  • Hochparterre – Definition

    Das Hochparterre leitet sich von dem französischen Begriff „par-terre“ für „ebenerdig“ ab. Es bezeichnet das Stockwerk eines Gebäudes, das sich mindestens 1,50 Meter über der Höhe des Erdbodens befindet. Dieses Stockwerk ist besonders bei älteren Gebäuden nicht über den Hauseingang, sondern über einige Stufen von der Straße aus erreichbar und führt zur Wohnungstür oder einer an die Wohnung angeschlossenen Terrasse. Ein Stockwerk darunter schließt das Souterrain an, „sous-terrain“ bedeutet auf Französisch unter der Erde. 

    Hochparterre: Entstehung und Eigenschaften

    Zwischen den Jahren 1880 bis 1910 entstanden besonders in deutschen Großstädten häufig Gebäude mit Hochparterre. Damit hob man das Souterrain, also das Kellergeschoss, an und ermöglichte Tageslichteinfall in den Wohnungen, die von Dienstbot:innen oder auch Familien mit geringem Einkommen bewohnt wurden. Der Bauplan dieses Wohnungstyps weicht oftmals von den anderen Wohnungen innerhalb des Gebäudes ab und hat einen anderen Grundriss und eine andere Geschosshöhe

    Die Gründe für Hochparterre in Neubauten sind ein hoher Grundwasserspiegel, weniger gute Einsehbarkeit als das Kellergeschoss und einen etwas besseren Einbruchsschutz. 

    Vorteile einer Hochparterrewohnung

    Wer bereits mit dem Typus Erdgeschosswohnung liebäugelt, der findet womöglich in einer Hochparterrewohnung die bessere Alternative: 

    • geschützter vor Blicken als eine Erdgeschosswohnung 
    • wenige Stufen zu überwinden und geeignet für bewegungseingeschränkte oder ältere Personen, erleichtert den Einzug 
    • Privatsphäre durch außenliegende Treppe und einen eigenen Eingang zur Wohnung 
    • oft vorhanden: Terrasse, Zugang zum Garten oder Gartenmitbenutzung
    • im Sommer kühler als eine Wohnung in den oberen Geschossen

    Nachteile einer Hochparterrewohnung

    Ähnlich wie bei einer Erdgeschoss- oder Kellerwohnung gibt es auch bei Hochparterrewohnungen Nachteile:

    • weniger Lichteinfall als obere Stockwerke
    • Straßenlärm ist deutlicher zu hören
    • Einblicke durch die Fenster sind von der Straße möglich
    • höhere Heizkosten, da oft keine darunterliegende Wohnung
    • stärkere Absicherung gegen Einbrecher erforderlich 

    Hochparterre: Miete, Kauf, Vermietung

    Wohnungen im Erdgeschoss oder Hochparterre erzielen weniger hohe Mieten und auch weniger hohe Verkaufspreise. Das liegt an den Nachteilen wie eventuellem Straßenlärm, dass man von der Straße eventuell Einblicke in die Wohnung hat und weniger Licht hineinfällt. Wer kaufen oder mieten möchte, kann unter Umständen in sehr attraktiven Lagen deutscher Großstädte ein Schnäppchen schlagen und muss sich nicht gegen ganz so viele Mitinteressent:innen durchsetzen. Verkäufer:innen und Vermieter:innen haben folglich weniger Einnahmen.

    Für wen eignet sich eine Hochparterrewohnung?

    Wer am Erdgeschoss nicht mag, dass man von außen direkt hineinsehen kann, aber auf den barrierearmen Zugang nicht verzichten möchte, für den:diejenige:n kann Hochparterre die passende Alternative sein. Auch Familien entscheiden sich gerne für Hochparterrewohnungen, weil die Kinder toben und rennen können, da das Souterrain darunter in der Regel nicht bewohnt ist. Vorteilhaft ist dieser Wohnungstyp auch für Freiberufler, die Mandanten empfangen, wie das bei Rechtsanwalts- oder Steuerkanzleien der Fall ist.

    FAQ: Häufige Fragen zu Hochparterrewohnungen

    Was bedeutet Hochparterre?

    Das Wort Hochparterre leitet sich ab von dem französischen Begriff „par-terre“ für „ebenerdig“. Es handelt sich um ein Stockwerk, das sich ungefähr 1,50 Meter oberhalb des Straßenniveaus befindet.

    Was sind die Vorteile von Hochparterre?

    Wenig Stufen, separater Eingang durch kurze Außentreppe, heller und weniger einsehbar als Erdgeschoss oder Souterrain, oftmals gibt es eine Terrasse oder Gartenmitbenutzung – das macht Hochparterre für seine Bewohner:innen attraktiv.

    Wie ist es, in einer Hochparterrewohnung zu wohnen?

    Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich bei Hochparterre um eine etwas höher gelegene Erdgeschosswohnung handelt. Sie hat häufig eine geringere Deckenhöhe und auch einen anderen Grundriss als andere Wohnungen im Haus und die gleichen, wenn auch abgeschwächte Nachteile einer Erdgeschosswohnung.

    Hochparterrewohnung kaufen – worauf muss ich mich einstellen?

    Zunächst einmal ist Hochparterre oft günstiger bei gleich guter Lage. Es lässt sich gut einziehen durch die kurzen Wege, aber einige Nachteile gibt es auch: die Nähe zur Straße ist weniger ruhig und bietet Einblicke von außen, Heizkosten können höher ausfallen und Einbruchssicherung ist notwendig.

    Für wen kommt eine Hochparterrewohnung infrage?

    Oft entschieden sich ältere Menschen für Hochparterre wegen der kurzen Treppe oder Menschen, die sich gerne auf Terrasse oder im Garten aufhalten. Wohl fühlen sich auch Familien mit Kindern in Hochparterrewohnungen, weil die Kinder herumtoben können. Beliebt ist Hochparterre auch bei Selbständigen, die Mandanten empfangen, wie Steuerberater oder Anwälte.

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    Nadine Kunert
    Expertin für Verkauf & Vermietung

    Nadine Kunert informiert dich als Immobilienexpertin und Redakteurin von ImmoScout24 mit informativen und sorgfältig recherchierten Inhalten rund um das Thema Immobilienverkauf und Vermietung. Nadine ist studierte Kommunikationswissenschaftlerin, hat viele Jahre als Content Managerin in der Baubranche gearbeitet und ist seit 10 Jahren selbst Vermieterin. Dadurch hat sie einen praxisnahen Bezug und strebt danach, die Themen leserfreundlich und verständlich für dich aufzubereiten.

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