Musiker Frank Zander muss seine Wohnung nicht räumen. Die fristlose Kündigung ist einer gemeinsamen Einigung und Erklärung der Streitenden gewichen.
Die gute Nachricht vorweg: Frank Zander und seine Frau Evelyn dürfen in ihrer Wohnung in Berlin-Charlottenburg bleiben. Die fristlose Kündigung scheint vom Tisch. So lässt es jedenfalls die kürzliche Einigung der Mietparteien vermuten.
Es war ein Aufreger für die Medien und sozialen Netzwerke: Der Streit zwischen Musiker Frank Zander als Mieter und dem Unternehmer Michael Pribil als Vermieter und Eigentümer. Pribil wollte in seinem Wohnhaus in Charlottenburg das Dach sanieren lassen, damit dort vier neue Wohnungen entstehen können.
Ohne Vorwarnung begannen die Ausbauarbeiten. Mit einer Frist von sechs Wochen kündigte er seinem Mieter Frank Zander den Dachboden, den der Künstler seit 33 Jahren als Mal-Atelier und zur Lagerung von Bühnentechnik angemietet hatte.
Später stürzten Teile der Decken in Zanders Wohnung im vierten Obergeschoss. Die betroffenen Zimmer wurden vom Ordnungsamt gesperrt. Über den zerstörerischen Eingriff in seinen Wohn- und Lebensbereich war der populäre Mieter so verärgert, dass er sich dazu hinreißen ließ, seinen Vermieter in einer Sendung der “Bild” mit Schimpfworten zu überschütten.
Pribil konterte mit einer fristlosen Kündigung, gegen die sich Zander gerichtlich wehrte. Allerdings ohne Erfolg. Das Amtsgericht Charlottenburg entschied, Zander müsse seine Wohnung zum 31. Oktober 2021 räumen.
Kürzlich kam es zu einer Einigung und gemeinsamen Erklärung. Vermieter Michael Pribil gab sich versöhnlich und auch Sänger Zander bedauerte seine verbalen Entgleisungen. Entschuldigungen wurden ausgetauscht und Missverständnisse ausgeräumt. Schließlich gingen beide aufeinander zu. Eine faire Lösung wurde gefunden, mit der nun alle Seiten gut leben können.
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