Die kreisfreie Stadt Neubrandenburg liegt am Tollensesee an der beliebten Mecklenburgischen Seenplatte, ungefähr auf halbem Wege zwischen Berlin und Rügen. Mit rund 65.000 Einwohnern (Stand 2010) ist sie die drittgrößte Stadt und eines der vier Oberzentren von Mecklenburg-Vorpommern.
Die “Viertorestadt” wurde kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges von der Roten Armee zu über 80 Prozent zerstört. Von der einstigen Pracht zeugen heute noch das Schauspielhaus und die Konzertkirche Neubrandenburg St. Marien. Beim Wiederaufbau des Stadtzentrums von den frühen 1950er bis 60er Jahre wurde jedoch der historische Straßenverlauf weitgehend beibehalten und man orientierte sich bei der Neubebauung an die einigermaßen erhaltene mittelalterliche Wehranlage mit der Stadtmauer, den vier spätgotischen Stadttoren aus rotem Backstein, den Wiekhäusern in der Stadtmauer und dem Mönchenturm. Durch diese umsichtige Stadtplanung konnte die Erinnerung an das alte Neubrandenburg bewahrt werden.