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Für den Hausverkauf sollten Sie alle relevanten Dokumente bereithalten. Zu den wichtigsten Versicherungsurkunden gehören die Urkunden der Wohngebäudeversicherung, einer separaten Feuerversicherung sowie der Versicherung gegen Elementarschäden. Der Käufer kann selbst entscheiden, welche Versicherungen er übernehmen möchte, sollte jedoch von Ihnen Empfehlungen und einen Einblick in die anfallenden Kosten erhalten.
- Bereiten Sie alle für den Hausverkauf wichtigen Dokumente rechtzeitig vor, um den Verkaufsprozess nicht unnötig zu verlangsamen.
- Bedenken Sie, dass Kaufinteressenten sich schon bei der Besichtigung eine Übersicht über vorhandene Versicherungen und anfallende Kosten verschaffen möchten.
- Erstellen Sie ein Exposé mit allen Daten und Informationen; dabei kann auch ein Makler helfen.
- Ein guter Makler erzielt für Sie einen guten Verkaufspreis. Hier können Sie sich einen Makler aus Ihrer Region empfehlen lassen.
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Um den Hausverkauf schnell abzuwickeln und keine zusätzlichen Kosten zu erzeugen, sollten Sie als Verkäufer rechtzeitig sichergehen, dass Sie alle wichtigen Dokumente bereithalten. Viele davon sollten Sie bereits in Ihren Unterlagen vorfinden. Andere Dokumente gibt es beim Bauordnungsamt. Wenn Sie sich unsicher sind, empfehlen wir, beim Notar oder beim Makler nachzufragen.
Besonders wichtig ist der Grundbuchauszug. Diesen erhalten Sie beim Grundbuchamt. Inzwischen besteht bereits die Möglichkeit, den Grundbuchauszug online zu erhalten. Rechnen Sie hier mit Kosten von 10 bis 25 Euro für eine beglaubigte Version.
Auch der Lageplan mit Flurkartenauszug ist relevant für den Hausverkauf. Fragen Sie dafür beim Katasteramt an. Dieses berechnet je nach Größe des Auszugs Kosten zwischen 15 und 60 Euro. Hier erhalten Sie auch einen Auszug aus dem Baulastenverzeichnis, der allerdings nicht immer erforderlich ist.
Im Bauordnungsamt erhalten Sie die Baupläne und die Baubeschreibung. Normalerweise sollten Ihnen diese bereits vorliegen, aber es kann sein, dass Sie sie verloren haben oder dass Ihnen die Dokumente nie ausgestellt wurden. Dasselbe gilt für die Berechnung der Wohnfläche, der Nutzfläche und der Umbauten des Raumes. Die Kosten für diese Dokumente richten sich nach der Gebührenordnung des jeweiligen Bundeslandes.
Bei fast allen Immobilien (Objekte unter Denkmalschutz bilden eine Ausnahme) ist auch ein Energieausweis für den Immobilienkäufer nötig. Hier handelt es sich um das teuerste Dokument. Sie müssen einen zertifizierten Gutachter mit der Ausstellung des Ausweises beauftragen, was bis zu 500 Euro kosten kann.
Neben diesen grundlegenden Unterlagen sollten Sie dem Käufer weitere wichtige Dokumente nach dem erfolgreichen Hausverkauf übergeben. Vorhandene Versicherungsurkunden sind hier besonders wichtig. Bei Mehrfamilienhäusern ist dies der Feuerversicherungsnachweis, während in anderen Gebäuden eine Gebäudebrandversicherung relevant ist.
Weitere Versicherungskosten lassen sich unter anderem in den Nebenkostenabrechnungen der letzten Jahre ablesen. Beispielsweise kann es sein, dass Ihr Objekt die folgenden Versicherungen hat:
Wohngebäudeversicherung (für Schäden wie Hagel, Sturm, Feuer und Leitungswasser)
Versicherung gegen Elementarschäden (Naturgewalten wie Erdbeben, Hochwasser, Erdrutsch oder Lawinen)
Hausratversicherung (diese ist allerdings an Personen gebunden)
Haus- und Grundbesitzerhaft (für vermietete Objekte)
Glas- und Reparaturversicherungen
Da der neue Besitzer der Immobilie die Versicherungskosten trägt, kann er auch selbst entscheiden, welche Versicherungen er behalten möchte. Wir empfehlen Ihnen, dem Käufer genau aufzulisten, für welche Versicherungen Sie sich entschieden haben. Die Wohngebäudeversicherung ist besonders wichtig, und je nach Umgebung kann auch die Versicherung gegen Elementarschäden eine gute Empfehlung darstellen. Die Versicherung gegen Feuer ist entweder in der Wohngebäudeversicherung enthalten oder stellt eine separate Police dar.
Darüber hinaus wird der Käufer Sie um weitere Unterlagen bitten, um sich eine Vorstellung der laufenden Kosten des Objektes zu machen. Dies kann bereits bei der Hausbesichtigung der Fall sein. Halten Sie dafür die folgenden Auskünfte bereit:
Betriebskostenaufstellung
Steuerabrechnungen
Energiekosten
Instandhaltungskosten
Handwerkerrechnungen
Kosten für Renovierungsmaßnahmen
Zu guter Letzt sollten Sie dem Verkäufer mit dem Schlüssel auch vorhandene Versicherungsurkunden, Gebrauchsanleitungen für integrierte Geräte und für die Heizung, Garantieurkunden, Wartungsverträge, das Prüfprotokoll für Heizung und Schornstein sowie alle weiteren relevanten Dokumente überreichen. Bei Mietobjekten und Eigentumswohnungen ist beispielsweise die Teilungserklärung wichtig, und auch Protokolle von Eigentümerversammlungen und Wirtschaftspläne werden häufig verlangt.
Bei denkmalgeschützten Gebäuden müssen Sie alle Dokumente zum Denkmalschutz vorlegen, der Energieausweis entfällt jedoch.
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