Immobilienindex GIMX 2018
Aktuelle Preisentwicklung Einzelhandelsflächen
Die Preise für Einzelhandelsimmobilien an den Top 7 Standorten verzeichnen ein Plus von 16,2 Prozent in Köln und bis zu 51,4 Prozent in Berlin. Das zeigt der Mietpreisindex für Gewerbeflächen (GIMX), herausgegeben von ImmobilienScout24 und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW).
Einzelhandelsmieten auf kurzer Distanz mit teilweise negativem Trend
Auf dem Einzelhandelsmarkt führt Berlin die Liste der Top 7 an, was die Mietsteigerungen betrifft: Es ging in der Hauptstadt um 51,4 Prozent nach oben, gefolgt von Frankfurt mit einem Plus von 39,6 Prozent sowie München mit Plus 38,1 Prozent. Dahinter liegen Düsseldorf (32,6 Prozent), Hamburg (29,7 Prozent),
Stuttgart (27,1 Prozent) und Köln (16,2 Prozent).
Die auf lange Sicht positive Marktentwicklung bei den Einzelhandelsmieten ist allerdings in der kurzfristigen Betrachtung von einigen negativen Trends belastet, was bei den Büromieten nicht der Fall ist. So sind zwischen Ende 2017 und Ende 2018 in Hamburg die Einzelhandelsmieten um 11,1 Prozent eingebrochen und in Stuttgart um 3,9 Prozent zurückgegangen.
Der GIMX wird auf Basis eines hedonischen Modells berechnet, das vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) speziell für Gewerbeflächen entwickelt wurde. Hierbei werden strukturelle Verzerrungen wie etwa die Veränderung von Objektqualitäten minimiert, so dass im Index nur tatsächliche Preisveränderungen
ausgewiesen werden. Als Grundlage dienen die Angebotsmieten von Büro- und Einzelhandelsflächen, die über ImmobilienScout24 Gewerbe vermarktet werden. Es wird die Mietpreisentwicklung in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Dortmund, Dresden, Essen, Bremen und Leipzig sowie jeweils ein aggregierter Index für alle Top-Städte dargestellt. Der GIMX erscheint halbjährig und bietet mehr Transparenz im bislang eher wenig übersichtlichen Markt für Gewerbeimmobilien.