Sinkende Zinsen kurbeln den Immobilienmarkt wieder an. Noch sind die Preise weitestgehend stabil, doch wird die Nachfrage sicher bald zu steigenden Kaufpreisen führen. In vier Metropolen liegen die Preise für Neubau-Immobilien sogar noch unter dem Vorjahresniveau. Dafür steigen die Mietpreise in diesem Segment deutlich. Der ideale Zeitpunkt für den Kauf einer Neubau-Immobilie.
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In vier Metropolen liegen die Preise für Neubauwohnungen noch unter dem Vorjahresniveau.
Seit September zeigt sich eine steigende Nachfrage nach Wohnimmobilien-Investments.
Einfamilienhäuser zeigen ansteigende Preisentwicklung im Bestand und Neubau.
Am Mietmarkt breitet sich der Nachfragedruck auf das Umland der Metropolen und kreisfreie Städte aus.
Die durchschnittlichen Mietpreise für Neubau-Immobilien steigen Deutschlandweit um 1,2 % an.
Im September senkte die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um 0,25 Punkte auf 3,5 Prozent. Und im Oktober erneut auf nun 3,25 Prozent. Das lässt die Kauflust auf dem Immobilienmarkt wieder steigen. Bislang schlägt sich die erhöhte Nachfrage nicht auf die Angebotspreise nieder: Sowohl bei Bestandsimmobilien als auch im Neubau-Segment zeigt das ImmoScout24 WohnBarometer für das dritte Quartal 2024 stabile Preisentwicklungen. Durch die erneute Zinssenkung im Oktober dürften die Preise jetzt schneller ansteigen.
Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24:
Die weiteren Zinssenkungen der EZB sind ein weiterer positiver Impuls für den Kaufmarkt. Die Nachfrage hat im September deutlich angezogen. Die Angebotspreise sind entsprechend stabil und zeigen in einigen Metropolenbereits einen Aufwärtstrend. Am Markt wirderkannt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um zu kaufen, bevor die Preise vermutlich wieder noch deutlicher steigen.
Gemessen an den Kontaktanfragen bei ImmoScout24 zieht die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt seit September um plus neun Prozent innerhalb eines Monats an. Damit ist der September gleichzeitig der stärkste Monat des Jahres: In den Großstädten gibt es ein Plus von 28 Prozent und im Umland von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch in anderen Städten steigt die Nachfrage um 26 Prozent und im ländlichen Raum um 21 Prozent über das Vorjahresniveau.
Innerhalb des dritten Quartals 2024 gibt es nur geringe Preisunterschiede bei Neubauwohnungen. Im Jahresvergleich hingegen zeigen sich in vier von acht Metropolen deutliche Preissteigerungen:
- München (+5,5 Prozent)
- Berlin (+5,2 Prozent)
- Köln (+3,1 Prozent)
- Leipzig (+2,4 Prozent)
Dafür können Kaufsuchende in Frankfurt am Main (-2,2 Prozent), Stuttgart (-1,7 Prozent) und Düsseldorf (-1,6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresquartal noch etwas sparen.
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Die Preise für neugebaute Einfamilienhäuser steigen sowohl im Vergleich zum Vorquartal als auch im Jahresvergleich. Deutschlandweit gibt es ein Plus von 2,1 Prozent. Ähnlich sieht die Entwicklung in drei Metropolen aus:
- In Stuttgart legen die Preise um 2,3 Prozent zu,
- in Berlin und Hamburg jeweils ein Plus von 1,2 Prozent und
- in München und Frankfurt am Main fallen die Preise leicht mit einem Minus von 0,9 Prozent.
Auf das gesamte Jahr gesehen liegen die Preise in fünf von acht Metropolen über dem Vorjahresniveau:
- Stuttgart verzeichnet den größten Zuwachs mit 8,9 Prozent.
- In Berlin und Leipzig steigen die Preise um jeweils 3,6 Prozent.
- In Köln gibt es ein Plus von 2,0 Prozent.
- In München sehen wir ein Plus von 1,1 Prozent.
Rückgänge verzeichnen Hamburg mit -2,9 Prozent und Düsseldorf mit -2,4 Prozent.
Mietwohnungen in Deutschland bleiben weiter stark nachgefragt. Deutschlandweit hat die Nachfrage nach Bestandswohnungen im dritten Quartal 2024 um 12 Prozent zugenommen, bei Neubauten um zwei Prozent.
Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24:
Der Mietmarkt ist weiterhin angespannt. In den fünf größten Städten sind die Mietpreise in den vergangenen zehn Jahren zehnmal stärker gestiegen als die Kaufpreise. Nirgendwo zeigt es sich so deutlich wie in Berlin.
Die deutschlandweite Durchschnittsmiete für Neubauwohnungen steigt im dritten Quartal 2024 um +1,2 Prozent und liegt nun bei 12,37 Euro pro Quadratmeter. Die drei teuersten Städte sind:
- München (25,58 Euro pro Quadratmeter)
- Berlin (20,16 Euro pro Quadratmeter)
- Frankfurt am Main (18,09 Euro pro Quadratmeter)
Die Mieten für Neubau-Immobilien sind über das Jahr um sieben Prozent gestiegen. In Köln und Leipzig ist der Zuwachs sogar zweistellig:
- Köln +13,1 Prozent
- Leipzig +10,9 Prozent
Eine ImmoScout24-Analyse zeigte im September 2024, dass die Mietpreise in den Metropolen in den vergangenen zwei Jahren zehnmal stärker gestiegen sind als die Kaufpreise.
Das ImmoScout24 Wohnbarometer für das dritte Quartal 2024 zeigt: Jetzt ist der richtige Moment, um in Neubau-Immobilien zu investieren. Noch steigen die Preise hier nicht so rasant wie bei Bestandsimmobilien. Doch die erhöhte Nachfrage wird auch hier die Preise über kurz oder lang wieder anheizen.
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Ein weiteres Argument für Neubau-Immobilien: Auch wenn der Kaufpreis zunächst höher ist als für Bestandsimmobilien, rechnet sich der Preis auf lange Sicht. Sanierungen und Instandhaltungen stehen erst in vielen Jahren an. Umbauten sind nicht notwendig und durch modernste Technik sparst du massiv an Nebenkosten. Auch Förderungen speziell für Neubau-Immobilien stehen zur Verfügung.
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Die gesamte Analyse und weitere Informationen über das ImmoScout24 Wohnbarometer sowie die Methodik findest du hier:
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