Die erste eigene Wohnung ist ein entscheidender Abschnitt im Leben. Raus aus dem Elternhaus – wird es eine WG oder eine eigene Wohnung? Wie finanzierst du deine Bude? Worauf solltest du achten? Mit einer guten Planung, hilfreichen Tipps und unserer Checkliste kannst du diesen neuen Lebensabschnitt problemlos meistern.

importantpoints
Das Wichtigste in Kürze
  • Soll es eine Wohnung für dich allein oder eine Wohngemeinschaft sein? Das ist eine der ersten Fragen, die du dir stellen solltest.

  • Plane die Finanzierung der Wohnung genau, denn zusätzlich zur Miete gibt es weitere Kosten wie Versicherungen, die du berücksichtigen musst.

  • Informiere dich über deine Pflichten und weitere Regeln innerhalb des Hauses und stelle dich bei den Nachbar:innen vor.

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Häuserreihe

Expertenkommentar

„Die erste eigene Wohnung markiert einen Schritt in die Selbstständigkeit, zur Eigenständigkeit gehört auch, alle finanziellen und bürokratischen Angelegenheiten alleine zu wuppen“

Oranus Mahmoodi
Expertin für Mieten & Kaufen
Oranus Mahmoodi

Als Immobilienexpertin und Redakteurin bei ImmoScout24 informiert dich Oranus Mahmoodi über alle Themen rund ums Mieten und Kaufen. Oranus ist studierte Journalistin und Soziologin. Sie beobachtet die Immobilienwirtschaft seit Jahren. Ihre Expertise als Wirtschafts- und Finanzjournalistin hat sie bei Financial Times Deutschland gewonnen, wo sie über viele Jahre gearbeitet hat. Als Autorin für Nachrichtenagenturen und diverse Wirtschaftstitel hat sie sich intensiv mit allen Seiten der Immobilienwirtschaft beschäftigt. Ihr Credo ist es, komplexe Themen für dich unterhaltsam und verständlich aufzubereiten.

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Erste eigene Wohnung: WG oder alleine?

Wer bei den Eltern auszieht, steht vor einer wichtigen Entscheidung: Allein in eine kleine Wohnung ziehen oder doch in eine Wohngemeinschaft? Gerade in begehrten Großstädten ist das eine Frage der Kosten: Wenn du allein lebst, musst du natürlich alles rund um die Wohnung auch allein bezahlen. Die Entscheidung hängt oft von der finanziellen Situation der jungen Menschen ab.

Wenn du in eine WG ziehen möchtest oder musst, spielen folgende Fragen eine Rolle:
 

  • Ist die Anzahl der Bewohner:innen die für mich passende?
  • Habe ich genügend Privatsphäre?
  • Wie ist das Leben in der WG organisiert?
  • Komme ich mit den Mitbewohner:innen zurecht?
  • Ist der Mietbetrag gerecht aufgeteilt?

Spielst du hingegen mit dem Gedanken, allein zu wohnen, solltest du über folgende Punkte nachdenken:
 

  • Kann ich mir die Wohnung leisten?
  • Ist sie zu klein oder zu groß?
  • Ist die Lage für mich gut geeignet?
  • Fühle ich mich in der Nachbarschaft wohl?
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Tipp: Als Wohngemeinschaft eine Wohnung mieten

WGs können hinsichtlich der Mietformen unterschiedlich organisiert sein, etwa ein:e Hauptmieter:in und Untermieter:innen. Es können auch alle Hauptmieter:innen sein oder jeweils einen eigenen Mietvertrag mit den Vermieter:innen schließen. Auch WGs findest du über Portale, Annoncen, Aushänge, Social Media – oder kennst jemanden, der jemanden kennt.

Eigene Wohnung suchen und finden

Immobilienportale, Zeitungsannoncen, Aushänge, soziale Netzwerke, Freund:innen – für die Wohnungssuche kannst du viele Kanäle nutzen. Grundregel: Niemals eine Wohnung mieten oder die Zusage dafür geben, ohne sie vorher besichtigt zu haben. Am besten zu zweit zum Besichtigungstermin gehen, dann übersieht man Risse in der Badewanne oder klemmende Türen nicht so leicht.

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Tipp: Vor Ort den Handyempfang checken

So ersparst du dir, womöglich nur im Badezimmer telefonieren zu können, weil sich die Wohnung überall sonst als Funkloch erweist.

Mietvertrag – darauf musst du achten

Wenn im Mietvertrag eine Staffelmietvereinbarung enthalten ist, steht von vornherein fest, wann und um wie viel die Miete steigen wird. Wichtig: Prüfe, ob die Wohnung dann noch bezahlbar ist. Alternativ zur Staffelmiete kann auch eine Indexierung vertraglich vereinbart werden. Dann steigt die Miete in sehr ähnlicher Form wie die Inflation.

Falls im Vertrag nicht anders vereinbart, gelten die gesetzlichen Kündigungsfristen. Wer weniger als fünf Jahre in der Wohnung wohnt, muss spätestens drei Monate vor Auszug schriftlich kündigen. Einige Mietverträge enthalten Besonderheiten, die du womöglich nicht auf den ersten Blick als solche wahrnimmst. Hier empfiehlt es sich, eine zweite Person zu bitten, einen Blick auf das Vertragswerk zu werfen.

Den Mietvertrag gründlich zu lesen ist sowieso unbedingte Pflicht. Während du das tust, kannst du folgende Fragen im Hinterkopf behalten:
 

  • Ist die Wohnfläche korrekt angegeben und sind Miet- und Nebenkosten entsprechend der Vertragsangaben?
  • Ist die Miete an den örtlichen Mietspiegel angelehnt?
  • Ist der Mietvertrag befristet oder enthält er Klauseln?
  • Sind die zusätzlichen Räume – etwa Keller oder Fahrradraum – wie im Vertrag angeführt vorhanden und nutzbar?
  • Sind im Vertrag Mängel und Schäden festgehalten, die bereits in der Wohnung vorhanden waren bei deinem Einzug?

Erste eigene Wohnung: Was Vermieter:innen wissen wollen

Die Wohnungsbesichtigung ist zugleich auch ein Bewerbungstermin für die Wohnungssuchenden. Vermieter:innen wollen vor allem sicher gehen, dass sie pünktlich die Miete bekommen und lassen deshalb in der Regel einen Fragebogen zu Arbeits- und Einkommensverhältnissen ausfüllen. Meist wird vorab eine sogenannte „Selbstauskunft“ erfragt. Schummeln ist zwecklos, denn der:die Vermieter:in will Nachweise sehen. Wenn das eigene Einkommen nicht ausreicht, können die Eltern mit einer Mietbürgschaft aushelfen.

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Fristen nicht vergessen

Als Mieter:in musst du dich ab dem ersten Tag um etwaige Fristen kümmern. Das betrifft zunächst einmal die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt, aber auch die Miete. Wird diese nicht bis zum Stichtag gezahlt, drohen Verzugszinsen.

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So gelingt ein stressfreier Umzug

Du hast die Wohnungsbesichtigung bereits hinter dir und kennst deinen Einzugstermin? Dann nutze unsere Umzug-Checkliste. Hier erfährst du alles Wissenswerte rund um die ersten Vorbereitungen des Umzugs, zur konkreten Planung, was du für die neue Wohnung berücksichtigen solltest und andere wichtige Punkte. Mit der Checkliste bist du perfekt organisiert – in jeder Phase deines Umzugs.

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Wen muss ich über meinen Umzug informieren?

In erster Linie solltest du deine Bank, das Finanzamt, das Arbeitsamt und deine Krankenkasse über deinen Umzug in Kenntnis setzen. Auch die Bafög-Stelle, die Sozialkasse und die Familienkasse müssen informiert werden.

Die erste Wohnung problemlos finanzieren

Viele Vermieter:innen verlangen bei Einzug eine Kaution als Sicherheit für mögliche Schäden durch den:die Mieter:in. Sie darf nicht höher als drei Monatsmieten sein und kann auch in drei Monatsraten bezahlt werden. Ist am Ende der Mietzeit nichts kaputtgegangen, gibt es das Geld mitsamt Zinsen zurück.

Hat der:die Vermieter:in eine:n Makler:in beauftragt, um die Wohnung zu vermieten, darf er:sie die Kosten nicht auf seine zukünftigen Mieter:innen umlegen. Seit dem Jahr 2015 gilt das Bestellerprinzip bei der Vermittlung von Häusern oder Wohnungen zur Miete – die Provision zahlt, wer den:die Makler:in beauftragt hat.

Neben der Vorfreude auf deine erste eigene Wohnung gibt es finanzielle Herausforderungen zu meistern. Damit du diese Hürde ohne größere Probleme nehmen kannst, sind hier einige Tipps und Ratschläge für dich:

1. Budgetplanung

Bevor du dich auf die Wohnungssuche machst, ist es wichtig, einen genauen Überblick über deine Finanzen zu bekommen. Folgende Schritte helfen dir dabei:
 

  • Einnahmen und Ausgaben auflisten: Schreibe deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben auf, um zu sehen, wie viel Geld dir zur Verfügung steht.

  • Sparplan erstellen: Lege einen Teil deines Einkommens beiseite, um Rücklagen für die Kaution, Umzugskosten und die ersten Monate der Miete zu bilden.

2. Mietkosten realistisch einschätzen

Die Mietkosten sind ein wesentlicher Teil deiner monatlichen Ausgaben. Achte darauf, dass die Miete etwa ein Drittel deines Nettoeinkommens nicht überschreitet. Vergiss nicht, auch Nebenkosten wie Wasser, Strom, Internet und Heizkosten in deine Kalkulation mit einzubeziehen.

3. Finanzielle Unterstützung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung für deine erste Wohnung zu bekommen:

  • Eltern und Familie: Frage deine Eltern oder andere Familienmitglieder, ob sie dich mit einem Darlehen oder einer Schenkung unterstützen können.
  • Wohngeld: Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du Wohngeld beantragen, um die Mietkosten zu decken.
  • Stipendien und Förderungen: Wenn du studierst, gibt es möglicherweise Stipendien oder Förderprogramme, die dir helfen können

4. Kredite und Darlehen

Falls deine eigenen Ersparnisse nicht ausreichen, kannst du über einen Kredit nachdenken. Hier einige Tipps dazu:

  • Kreditangebote vergleichen: Vergleiche verschiedene Kreditangebote und achte auf die Zinssätze und Rückzahlungsbedingungen.
  • Kleinkredite: Oft reicht ein Kleinkredit aus, um die anfänglichen Kosten wie Kaution, Möbel und Umzugskosten zu decken.
  • Privatkredite: Ein Kredit von Freunden oder Familie kann oft zu besseren Konditionen aufgenommen werden als ein Bankkredit.

5. Umzugskosten senken

Ein Umzug kann teuer sein. Mit ein paar einfachen Tricks kannst du die Kosten jedoch deutlich senken:

  • Selbst umziehen: Leihe dir einen Transporter und bitte Freunde um Hilfe, anstatt ein teures Umzugsunternehmen zu beauftragen.
  • Gebrauchte Möbel: Kaufe gebrauchte Möbel oder schaue nach günstigen Angeboten auf Online-Marktplätzen und in Secondhand-Läden.
  • Selber renovieren: Übernehme Renovierungsarbeiten selbst, um Handwerkerkosten zu sparen.

6. Haushaltsbuch führen

Ein Haushaltsbuch hilft dir, den Überblick über deine Finanzen zu behalten:

  • Einnahmen und Ausgaben notieren: Schreibe alle Einnahmen und Ausgaben auf, um unnötige Kosten zu identifizieren und Einsparpotenziale zu nutzen.
  • Budget einhalten: Halte dich an dein Budget und passe es bei Bedarf an.
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Gibt es Unklarheiten bei den Finanzen?

Wenn die Aufschlüsselung der Mietkosten unklar ist, erkundige dich bei dem:der Vermieter:in. Es gibt die Faustregel, dass die Miete inklusive Nebenkosten ein Drittel deiner Einnahmen sollte – was in beliebten Großstädten kaum möglich ist. Wichtiger Tipp für deine Finanzen: Plane Rücklagen ein, falls etwas in der Wohnung kaputtgeht oder eine Nachzahlung für die Betriebskosten anfällt.

Welche Verpflichtungen du in deiner ersten eigenen Wohnung hast

Alle Rechte und Pflichten als Mieter:in werden im Mietvertrag festgehalten. Zusätzlich musst du die Hausordnung beachten, die beispielsweise Ruhezeiten vorgeben kann. Zu deiner wichtigsten Pflicht zählt es, die fällige Miete fristgerecht zu bezahlen und die Wohnung pfleglich zu behandeln. Stelle sicher, dass du all deine Verpflichtungen einhältst, um keine Schwierigkeiten mit dem:der Vermieter:in zu bekommen. Dazu gehört bei Wohnungsübergabe auch die Anfertigung eines Übergabeprotokolls. Wenn du später Mängel feststellst, musst du diese umgehend melden. Und nicht zuletzt musst du unbedingt richtig heizen und lüften.

Erste eigene Wohnung: So sparst du bei der Ausstattung

Der Umzug in die erste eigene Wohnung ist ein aufregender Schritt. Doch die Ausstattung kann ganz schön ins Geld gehen. Entspanne dich, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Es ist völlig in Ordnung, wenn deine Wohnung nicht von Anfang an perfekt ausgestattet ist. Lasse dir Zeit, die richtigen Stücke zu finden und spare lieber auf etwas, das dir wirklich gefällt, anstatt vorschnell Geld auszugeben. Hier sind einige Tipps, wie du clever sparen kannst, ohne auf Stil und Komfort zu verzichten:
 

  • Plane im Voraus: Bevor du dich ins Möbelgeschäft stürzt, solltest du eine Liste mit den wichtigsten Möbelstücken und Haushaltsgegenständen erstellen. Überlege dir, was du wirklich benötigst und was vielleicht noch warten kann. So vermeidest du Spontankäufe, die oft teuer werden.

  • Gebraucht statt Neu: Second-Hand-Läden, Flohmärkte und Online-Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder Facebook Marketplace sind wahre Schatzkammern. Hier findest du oft gut erhaltene Möbel und Haushaltsgeräte zu einem Bruchteil des Neupreises. Mit etwas Glück ergatterst du sogar echte Designklassiker.

  • DIY-Projekte: Warum nicht ein bisschen handwerklich tätig werden? Aus alten Paletten lassen sich zum Beispiel tolle Regale oder Sofas bauen. Auch Upcycling, also das Aufwerten alter Möbelstücke, ist eine günstige und umweltfreundliche Alternative. Mit etwas Farbe und Kreativität kannst du so einzigartige Möbelstücke kreieren.

  • Angebote und Rabatte nutzen: Achte auf Sonderangebote und Rabatte in Möbelhäusern. Besonders saisonale Ausverkäufe oder Black-Friday-Deals bieten die Möglichkeit, hochwertige Möbel zu einem reduzierten Preis zu ergattern. Auch Cashback-Aktionen oder Studentenrabatte können sich lohnen.

  • Multifunktionale Möbel: Möbel, die mehrere Funktionen erfüllen, sparen nicht nur Platz, sondern auch Geld. Ein Schlafsofa kann tagsüber als Couch und nachts als Bett dienen. Ein Tisch mit integriertem Stauraum ist praktisch und spart zusätzlichen Platz für Regale oder Schränke.

  • Energieeffiziente Geräte: Auch wenn sie in der Anschaffung etwas teurer sein können, lohnen sich energieeffiziente Haushaltsgeräte langfristig. Sie verbrauchen weniger Strom und Wasser, was sich positiv auf deine Nebenkosten auswirkt. Achte auf entsprechende Labels wie das EU-Energielabel.
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Strom, Gas und Rundfunkgebühr – worum du dich kümmern musst

Neben der Vorfreude auf deine erste eigene Wohnung gibt es jedoch einige wichtige Dinge, die du nicht vergessen solltest. Strom, Gas und die Rundfunkgebühr gehören dazu. Aber keine Sorge, mit diesem Guide bist du bestens vorbereitet.

Strom: Licht an, Kosten im Griff - Einer der ersten Schritte in deiner neuen Wohnung ist die Anmeldung beim Stromanbieter. Hier ein paar Tipps:

  1. Anbieter wählen: Vergleichsportale helfen dir, den passenden Anbieter zu finden. Vergleiche Tarife und achte auf Neukundenboni.
  2. Vertragsabschluss: Melde dich beim gewählten Anbieter an. Du brauchst dazu deinen Namen, die Adresse und den Zählerstand.
  3. Zählerstand ablesen: Notiere dir den Zählerstand direkt nach dem Einzug, um später nicht für den Strom des Vormieters zahlen zu müssen.
     

Gas: Warm durch den Winter - Falls deine Wohnung mit Gas beheizt wird oder du einen Gasherd hast, musst du auch hier aktiv werden:

  1. Anbieter wählen: Auch für Gas gibt es Vergleichsportale. Prüfe die Tarife und achte auf den Verbrauchspreis sowie die Grundgebühr.
  2. Anmeldung: Ähnlich wie beim Strom benötigst du für die Anmeldung den Zählerstand und deine persönlichen Daten.
  3. Zählerstand notieren: Auch hier ist es wichtig, den Zählerstand direkt nach dem Einzug festzuhalten.
     

Rundfunkgebühr: Pflicht für alle - In Deutschland ist jeder Haushalt verpflichtet, die Rundfunkgebühr zu zahlen. Diese Gebühr finanziert öffentlich-rechtliche Sender wie ARD, ZDF und Deutschlandradio.

  1. Anmeldung: Gehe auf die Website des Beitragsservice und melde deinen Haushalt an. Du benötigst deinen Namen, deine Adresse und dein Geburtsdatum.
  2. Gebühr zahlen: Die Rundfunkgebühr beträgt aktuell 18,36 Euro pro Monat und wird alle drei Monate eingezogen. Du kannst die Zahlung per Lastschriftverfahren einrichten, um es dir einfacher zu machen.
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Praktische Tipps
  • Kosten im Blick behalten: Erstelle ein Budget, um deine monatlichen Ausgaben für Strom, Gas und Rundfunkgebühr im Griff zu haben.
  • Verträge regelmäßig prüfen: Nach einem Jahr lohnt es sich oft, die Tarife erneut zu vergleichen und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln, um Geld zu sparen.
  • Energiesparend leben: Schalte Geräte aus, wenn du sie nicht brauchst, und setze auf energiesparende Leuchtmittel und Haushaltsgeräte. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel.

Erste eigene Wohnung – die Checkliste

  Erste eigene Wohnung – Checkliste
1 Füge dich gut in die Hausgemeinschaft ein und bemühe dich um ein gutes Verhältnis zu deinem:deiner Vermieter:in.
2 Für die Miete erstellst du am besten einen Dauerauftrag, damit der Betrag stets rechtzeitig bei dem:der Vermieter:in ankommt. 
3 Du musst den Hauptwohnsitz an der neuen Adresse anmelden.
4 Du solltest auch eine Hausratversicherung abschließen, die das Fahrrad einschließt. Oft ist die Hausratversicherung in der Haftpflicht enthalten. Wenn du jünger bist als 25, bist du eventuell über deine Eltern mitversichert – informiere dich dazu gegebenenfalls.
5 Eventuell musst du dich darum kümmern, dass Strom- und Heizungsverträge mit Energieversorger-Gesellschaften abgeschlossen werden. Auch beim Rundfunkbeitrag musst du dich anmelden, falls noch nicht geschehen.
6 Beachte die Hausordnung, die meist im Eingangsbereich des Gebäudes angebracht ist. 
7 Bei deinen direkten Nachbar:innen stellst du dich am besten kurz persönlich vor. So hast du gleich einige Ansprechpersonen im Haus, falls du einmal Hilfe benötigst. 
8 Solltest du eine Einweihungsparty planen, kündige diese rechtzeitig an und nimm auf dein Umfeld Rücksicht – so wirst du schnell ein Bestandteil der Hausgemeinschaft. Gerade bei kleineren Wohnbauten ist das besonders wichtig.
9 Falls du eine Untervermietung planst, wenn du später mal für längere Zeit unterwegs bist, sprich mit dem:der Vermieter:in frühzeitig darüber.


Was kostet dein Umzug?

Wohnfläche

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Entfernung

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1 Person

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9 Personen

10 Personen

1 Zimmer

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10 Zimmer

Kosten

Umzugsunternehmen

ab

 

Auf dieser Basis berechnet der Umzugskostenrechner die finalen Kosten für Ihren Umzug:

Wohnung

  • kein Balkon, keine Garage
  • Die alte/ neue Wohnung befindet sich jeweils im 3. OG
  • Alle Zimmer (inkl. Keller) weisen einen normalen Füllstand auf

Umzug

  • Der Transportweg von der Wohnungstür bis in den LKW (Auszug/ Einzug) beträgt 10m
  • Preis für Transport pro m3: 25 Euro
  • Preis für m3 pro 10 km Entfernung: 8 Euro
  • Sonderleistungen (Umzugskartons, Möbelmontage oder Küchenabbau) werden nicht berücksichtigt

FAQs: Häufige Fragen zum Thema erste eigene Wohnung

Was benötige ich für meine erste eigene Wohnung?

Für deine erste eigene Wohnung benötigst du Möbel und Haushaltsgegenstände, die deinen Grundbedarf decken. Denk auch an die Anmeldung von Strom, Gas und Rundfunkgebühr. Außerdem sind einige organisatorische Dinge wie ein Mietvertrag und Versicherungen wichtig.

Wie viel Geld sollte man für die erste Wohnung sparen?

 

Für deine erste Wohnung solltest du mindestens die Kaution, die meist drei Monatsmieten beträgt, plus die erste Miete zurücklegen. Zusätzlich sind etwaige Umzugskosten, Einrichtung und eine Reserve für unvorhergesehene Ausgaben wichtig, insgesamt etwa drei bis sechs Monatsmieten. So bist du finanziell abgesichert und kannst entspannt einziehen.

Was muss ich beachten, wenn ich zuhause ausziehe?

 

Achte darauf, alle notwendigen Verträge wie Strom, Gas und Internet rechtzeitig abzuschließen. Organisiere deinen Umzug gut, indem du frühzeitig Helfer und Transportmittel planst. Vergiss nicht, deine neue Adresse bei wichtigen Stellen wie Banken und Versicherungen zu melden.

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seit 31.08.2020
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Oranus Mahmoodi
Expertin für Mieten & Kaufen

Als Immobilienexpertin und Redakteurin bei ImmoScout24 informiert dich Oranus Mahmoodi über alle Themen rund ums Mieten und Kaufen. Oranus ist studierte Journalistin und Soziologin. Sie beobachtet die Immobilienwirtschaft seit Jahren. Ihre Expertise als Wirtschafts- und Finanzjournalistin hat sie bei Financial Times Deutschland gewonnen, wo sie über viele Jahre gearbeitet hat. Als Autorin für Nachrichtenagenturen und diverse Wirtschaftstitel hat sie sich intensiv mit allen Seiten der Immobilienwirtschaft beschäftigt. Ihr Credo ist es, komplexe Themen für dich unterhaltsam und verständlich aufzubereiten.

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