Der Strompreiskurve kennt nur eine Richtung: Sie geht steil nach oben. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Wie genau sich die Strompreise in den kommenden Jahren entwickeln werden, lässt sich schwer voraussagen. Sicher erscheint nur eins: Sie werden steigen. Dafür sind verschiedene Faktoren verantwortlich – etwa höhere Kosten für fossile Brennstoffe, die in den Kraftwerken eingesetzt werden, und die umfangreichen Investitionen für die Energiewende. Ein Blick auf die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass die Elektrizitätsversorgung zum echten Preistreiber für die privaten Haushalte geworden ist.
Die Strompreise sind in den letzten Jahren auch wegen der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz gestiegen. Betrug diese Umlage 2003 noch 0,41 Cent pro Kilowattstunde, lag sie 2012 schon bei 3,592 Cent. 2014 wird die Umlage abermals steigen: auf 6,240 Cent pro Kilowattstunde. Die EEG-Umlage macht aber nur einen kleinen Teil des Strompreises aus, in 2012 waren es nur 14 Prozent. Die größten Strompreis-Faktoren sind die Kosten für Erzeugung, Transport und Vertrieb. 2003 wurden dafür im Schnitt etwa 10 Cent pro Kilowattstunde fällig, 2012 aber schon weit über 14 Cent. Weitere Bestandteile des Strompreises sind Stromsteuer, Mehrwertsteuer, Konzessionsabgaben und eine Umlage nach § 19, die als Ausgleich für die Netzentgeltbefreiung stromintensiver Unternehmen von allen anderen Stromverbrauchern getragen wird.
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Umzugsfirma findenLaut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft zahlte ein 3-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden im Jahre 2003 17,19 Cent pro Kilowattstunde. Derselbe Haushalt zahlt 2013 voraussichtlich 28,73 Cent pro Kilowattstunde. Damit sind die Kosten für Strom in den vergangenen Jahren stärker gestiegen als die allgemeinen Lebenshaltungskosten. Das Preisvergleichsportal Check24.de ermittelte, dass ein 4-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5000 kWh in 2007 993 Euro zahlen musste, 2012 aber bereits 1250 Euro. Das bedeutet eine Preissteigerung von 26 Prozent – der Verbraucherpreisindex stieg im selben Zeitraum um lediglich 12 Prozent.
Weitere Informationen dazu, wie Sie Strom sparen können, finden Sie in unserem Artikel „Strom sparen“.
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