Ein Heizungstausch ist manchmal unumgänglich. Aber auch, wenn deine Heizung noch funktioniert, kann der Wechsel auf eine modernere Heiztechnologie sinnvoll sein. Insbesondere in Anbetracht der stetig steigenden Kosten für fossile Energieträger ist der Umstieg auf eine nachhaltige Heizung clever. Denn wer regenerative Energien nutzt, schmälert seine Heizkosten erheblich.
Ist eine Heizung älter als 20 Jahre, kann ein Heizungstausch die Energiekosten erheblich senken und zugleich den Wohnkomfort steigern.
Durch die aktuelle Gesetzgebung müssen Verbraucher künftig Heizlösungen wählen, die ihre Energie aus regenerativen Quellen beziehen.
Zu den bewährten klimafreundlichen Heiztechnogien zählt neben der Wärmepumpe auch Solarthermie-Kollektoren und Pelletheizungen. Aber auch Brennwerttechnik, die neben der Energie aus Gas auch die aus Wasserstoff nutzen kann, ist eine gute Wahl beim Heizungstausch.
Fördermittel, die Investitionskosten in eine neue Heizanlage senken, stellt der Bund zur Verfügung.
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- Heizungstausch: die gesetzliche Grundlage
- Wann sich ein Heizungstausch lohnt
- Checkliste: Macht ein Heizungstausch Sinn?
- Besteht eine Heizungstausch-Pflicht?
- Welche Förderungen für den Heizungstausch gibt es?
- Ratgeber: Welche Heizung ist die richtige?
- Heizungssanierung: Mögliche Einsparung hängt von vielen Faktoren ab
Wusstest du, dass wir mehr als zwei Drittel unseres Energieverbrauchs für die Erwärmung unserer Wohnräume verbrauchen? Zusammen mit der Warmwassererzeugung macht das satte 85 % des Energieverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts aus. Das ist jede Menge Energie, die – sofern sie aus fossilen Brennstoffen generiert wird – jede Menge Geld kostet. Wer es schafft, seinen Energieverbrauch zu reduzieren, entlastet sein Haushaltskonto und tut zugleich der Umwelt viel Gutes. Das Mittel der Wahl ist der Einsatz einer modernen, effizienten Heizanlage, die mit erneuerbaren Energien betrieben wird.
Ob und wann eine alte Heizung gegen eine neue ausgetauscht werden muss, regelt die Gebäudeenergiegesetz (GEG), das Ende 2020 die Energieeinsparverordnung (EnEV) abgelöst hat. Paragraf 72 des GEG schreibt vor, unter welchen Bedingungen Heizungen ausgetauscht werden müssen. Insbesondere Heizanlagen, die fossile Brennstoffe wie Gas und Öl nutzen, sind von der Austauschpflicht betroffen. Es existieren jedoch einige Ausnahmen und Übergangsfristen. Das Ziel des Gesetzes ist es durch den Einsatz effizienterer und umweltfreundlicherer Heiztechnologien klimaschädliche CO2-Emissionen zu reduzieren.
Eine Pflicht zum Heizungstausch besteht für sogenannte Konstanttemperaturheizkessel. Diese Geräte heizen bei einer konstant gleichen Vorlauftemperatur und lassen sich nicht modulieren. Sprich: Sie laufen immer auf Hochtouren, ob Wärme gerade gebraucht wird oder nicht. Brennwert- und Niedrigtemperaturkessel sind von der Austauschplicht hingegen ausgenommen. Genauso wie Anlagen, die ausschließlich zur Warmwasserbereitung genutzt werden.
Auch wenn eine Heizung noch funktioniert und per Gesetz weiterbetrieben werden dürfte, kann sich ein Heizungstausch lohnen. Im Vergleich zu früheren arbeiten moderne Heiztechnologien effizienter, sprich: Sie gehen sparsamer mit den eingesetzten Brennstoffen um. Und das spart bares Geld. Erst recht, wenn regenerative Quellen für die Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Wärmepumpen, Solarthermie-Anlagen oder Pelletkessel sind in der Anschaffung zwar teurer als konventionelle Öl- oder Gasheizungen. Langfristig sparen Eigentümer aber durch die fehlenden Brennstoffkosten. Sonne, Erde und Luft stellen nämlich keine Rechnung. Außerdem sparst du dir weitere mögliche Wartungs- und Reparaturkosten.
Wann ist also ein Heizungstausch sinnvoll? Am besten lässt du deine Heizung regelmäßig überprüfen. Aufschluss über den Zustand der Heizung gibt das Schornsteinfegerprotokoll, das Typenschild auf dem Heizkessel sowie die Abrechnungen deiner Brennstofflieferungen. Eine erste Analyse dieser Unterlagen kann zur Entscheidung beitragen. Stelle dir dazu folgende Fragen:
Ist deine Heizung älter als 15 Jahre?
Ist dein Jahresverbrauch gestiegen?
Gibt es keine Ersatzteile mehr für deine Heizung?
Nutzt du fossile Energieträger zur Wärmeerzeugung?
Heizt du noch mit einem Heizwertkessel wie einem Konstanttemperatur-Heizkessel?
Fehlt eine wetter- oder zeitgeführte Heizungsregelung?
Ist dein Heizungsraum wärmer als 22 Grad?
Je mehr Fragen du mit Ja beantwortet hast, umso dringlicher ist ein Heizungstausch anzuraten.
Oft passt auch nach einer energetischen Gebäudesanierung die Heizleistung eines alten Heizkessels nicht mehr zum geringeren Wärmebedarf. Wurde ein Haus zum Beispiel neu gedämmt und ist die Heizleistung nicht anpassbar, verursacht der Kessel einen hohen Energieverlust. Spätestens wenn das passiert, solltest du die Planung eines Heizungstausches in Angriff nehmen.
1. Die Heizung ist defekt
Fällt die Heizung aus und eine kostspielige Reparatur ist nötig, um sie wieder in Gang zu setzen, ist ein Austausch ratsam. Aufgrund der gesetzlichen Austauschpflicht muss die Heizung in wenigen Jahren ohnehin ersetzt werden. Weitere Investition in die alte Heizanalage rechnen sich daher kaum.
2. Der Wunsch nach mehr Heizkomfort
Neue Heizungen lassen sich mit intelligenten Heizungsthermostaten und Smart-Home-Systemen kombinieren. Das sorgt für einen höheren Wohnkomfort im Haus und Energieeinsparungen. Ein Heizungstausch kann auch aus diesem Grund sinnvoll sein.
3. Hohe Emissionen
Alle zwei Jahr erscheint ein Schornsteinfeger zur Abgasüberprüfung. Stellt er oder sie hohe Emissionswerte der Heizanlage fest, ist das ein Warnzeichen: Die Heizanlage büßt an Leistung ein. Sperrt der Schornsteinfeger das Gerät, weil deine Heizung gewisse Grenzwerte überschreitet, musst du das Gerät innerhalb der gesetzlichen Frist austauschen.
4. Gebäudesanierung
Sind umfangreiche Dämmmaßnahmen am Gebäude geplant, muss sich die Heizung an den reduzierten Wärmebedarf anpassen können. Meist wird die Heizung dann getauscht, um sie an den verbesserten Energiestandard des Hauses anzupassen.
5. Warmer Heizungskeller
Ist der Aufstellort der Heizung ungewöhnlich warm, ist das ein Hinweis darauf, dass die Heizung ineffizient arbeitet. Sie gibt mehr Wärme an den Heizraum ab, als an die Heizköper.
- Bessere CO2-Bilanz
- Geringerer Strombedarf
- Reduzierte Energiekosten
- Verminderter Schadstoffausstoß
- Niedrigerer Brennstoffbedarf
- Weniger Reparatur- und Wartungskosten
- Mehr Komfort
- Mögliche Fördermittel
Seitdem die Bundesregierung das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) beschlossen hat, gelten folgende Regeln: In Neubaugebieten dürfen nur Heizanlagen verbaut werden, die ihre Energie zu 65 Prozent aus regenerativen Quellen beziehen. Für Bestandsheizungen gelten Übergangsfristen. Niemand muss also übereilt seine Heizung modernisieren. Aber wer in absehbarer Zeit seine Heizung erneuern möchte oder muss, sollte an die Zukunft denken: Bis 2045 ist es für alle Heizungen Pflicht den Großteil ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen zu schöpfen. Weitere Informationen zu den gesetzlichen Bestimmungen findest du in unserem Beitrag zum Heizungsgesetz.
Oft schrecken Eigentümer aufgrund der hohen Kosten vor einem Heizungstausch zurück. Daher unterstützt die Bundesregierung die Anschaffung effizienter und umweltfreundlicher Heizungsanlagen nun verstärkt. Die staatlichen Fördermittel sind attraktiv und können die Investitionskosten in eine neue Heizung merklich nach unten schrauben. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wickelt die Zuschüsse des Bundes ab. Die Boni erhältst du allerdings nur für Anlagen, die erneuerbare Energien zur Wärmeerzeugung nutzen. Auch die Bundesländer und einzelne Kommunen greifen Heizungsmodernisieren finanziell unter die Arme – informiere dich, welche Fördermöglichkeiten es an deinem Standort gibt. Die Kombination einzelner Förderprogramme ist teilweise möglich.
Überdies gibt es die Möglichkeit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Kredit bis zu 50.000 Euro mit einem günstigen Zinssatz und gegebenenfalls einem Tilgungszuschuss zu erhalten. Konkret kannst du dazu die KfW-Programme 261 und 262 beantragen. Ist der Heizungstausch Teil einer Sanierung zum KfW-Effizienzhaus, wird je nach erreichtem Effizienzhausstandard ein entsprechender Tilgungszuschuss gewährt. Die Alternative: Du kannst 20 Prozent der Kosten einer Heizungserneuerung über drei Jahre hinweg von der Steuerlast anziehen lassen.
Die Förderung für deine neue Heizung mit erneuerbaren Energien musst du immer vor dem Abschluss des Liefer- und/oder Leistungsvertrages beantragen!
Am Markt existieren zahlreiche Heizlösungen. Da ist es leicht, den Überblick zu verlieren. Wer vor der Wahl eines neuen Heizsystems samt Energieträgern steht, sollte bei der Entscheidung die eigenen Bedürfnisse und den Zustand seiner Immobilie beachten. Der Heizungswechsel wirkt sich in den nächsten Jahren erheblich auf die Energiebilanz deines Gebäudes aus. Eine weitsichtige Planung ist daher wichtig.
Folgende Fragen helfen:
Sind dir bei der neuen Heizung ökonomische oder ökologische Gesichtspunkte wichtiger?
Wie ist der Sanierungszustand deiner Immobilie? Müssen Fenster oder Fassade in den nächsten Jahren ausgetauscht bzw. gedämmt werden?
Wie ist der Zustand der Heiztechnik insgesamt? Sind Leitungen, Heizflächen, Ventile instand?
Willst du dich in energetische Hinsicht autark machen?
Kannst du Sonnenenergie für die Erzeugung von Strom oder Wärme nutzen?
Funktioniert die Warmwasserversorgung zentral oder über einen Durchlauferhitzer?
Wäre eine Bohrung oder das Verlegen von Erdkollektoren für eine Wärmepumpe auf dem Grundstück möglich? Oder gibt es alternativ einen geeigneten Aufstellungsort für eine Luft-Wärmepumpe?
Ein kurzer Abriss über die wichtigsten Heiztechnologien soll dir einen ersten Überblick verschaffen.
Die Wärmepumpe: mit Umweltenergie heizen
Laut Umweltbundesamt hat die Wärmepumpe das größte Energieeinsparpotenzial unter den Heiztechnologien. Ihre Anschaffung ist zwar teuer, aber hinsichtlich ihrer Betriebskosten ist die Wärmepumpe unschlagbar – vor allem in Verbindung mit Solarzellen. Wärmepumpen generieren Wärme aus der Umwelt. Aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder ihrer Umgebungsluft sammeln die Geräte Energie und sorgen mit Hilfe eines Verdichtungsprozesses dafür, dass diese als Wärme im Gebäude genutzt werden kann. Für ihren Betrieb benötigt die Wärmepumpe Strom. Die Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage macht daher Sinn. Wichtig zu wissen: Für manche Wärmepumpentypen bedarf es eine Genehmigung und nicht jedes Grundstück ist dafür gleichermaßen geeignet.
Der Brennwertkessel: Mehr aus Öl und Gas rausholen
Brennwertgeräte, auch Brennwertthermen genannt, maximieren die Energieausbeute aus Gas oder Öl, indem sie zusätzlich die Wärme aus dem Wasserdampf der Abgase nutzen. Dadurch können Betreiber:innen von Gas- und Ölheizungen Brennstoff einsparen und somit Heizkosten reduzieren. Der Einbau einer neuen Gasheizung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn sie sich auf den Betrieb mit Wasserstoff umrüsten lässt (siehe unten).
Solarthermie: Sonnenfänger für die Heizungsunterstützung
Die Strahlung der Sonne erwärmt bei der Solarthermie das Wasser, das durch Kollektoren auf dem Gebäudedach fließt. Hausbesitzer können ihre Solarthermieanlage mit einem Pufferspeicher kombinieren, um die gewonnene Wärmeenergie für sonnenarme Tage zu speichern. Denn die Sonne scheint ja nicht ständig. Generell stellt die Solarthermie eine gute Ergänzung zu einem anderen Wärmeerzeugern dar.
Die Biomasseheizungen: moderne Holzheizungen
Zu den Biomasseheizungen zählen Festbrennstoff-Kessel, die Pellets, Hackschnitzel oder Holzscheite verbrennen. Auch die Kombination verschiedener Brennstoffe ist möglich. Pellets sind kleine Presslinge aus Holzresten, die in der holzverarbeitenden Industrie anfallen. Dadurch, das Holz CO2-neutral ist - beim Verbrennen wird genauso viel CO2 freigesetzt, wie das Holz im Laufe seines Wachstums aufgenommen hat – gilt diese Heiztechnik als umweltfreundlich. Biomasseheizungen eignen sich nur für Gebäude, die genügend Platz für die Brennstofflagerung haben. Aus verschiedenen Gründen rät das Umweltbundesamt jedoch von dem Einsatz von Holzheizungen ab. Zum einen aufgrund der hohen Feinstaubemissionen, zum anderen wegen des Ressourcenverbrauchs von Holz.
Mini-Blockheizkraftwerk: Strom und Wärme als Team
Die Idee, selbst erzeugten Strom zum Heizen zu nutzen, ist verlockend. In der Industrie wird dies seit vielen Jahren unter dem Begriff der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) praktiziert. Dabei wird mittels eines Verbrennungsmotors oder einer Gasturbine Strom erzeugt, wobei gleichzeitig Abwärme entsteht. Diese Abwärme wird dann zum Heizen genutzt, um einen möglichst effizienten Einsatz des Brennstoffs zu gewährleisten.
Obwohl KWK-Anlagen längst in Kraftwerken, in der Industrie und in Einrichtungen mit hohem Wärmebedarf wie Schwimmbädern oder Krankenhäusern weit verbreitet sind, steckt die Technologie im Wohnungssektor noch in den Kinderschuhen. Seit einigen Jahren zeichnet sich jedoch ein Trend hin zu kleineren Blockheizkraftwerken (Mini-BHKWs) ab. Diese werden nun mit elektrischen Nennleistungen von unter 1.000 Watt angeboten und sind auch für den Einsatz in Ein- oder Mehrfamilienhäusern geeignet.
Dennoch ist ein wesentlicher Nachteil der Kraft-Wärme-Kopplung im Einfamilienhaus die Notwendigkeit eines hohen und kontinuierlichen Wärmebedarfs, damit sie wirtschaftlich rentabel ist.
Wasserstoff-Gasheizung: Die Zukunft des Heizens
Das Ende von fossilen Brennstoffen in Deutschland ist beschlossen. Vor diesem Hintergrund ist der Einsatz von Wasserstoff ein möglicher Weg, um ein Gebäude klimaneutral zu machen. Der Wasserstoff wird mit Strom aus Windkraft oder Solarstromanlagen erzeugt und verbrennt ohne klimaschädliche Emissionen. Für die Verteilung von Wasserstoff können bestehende Gasnetze genutzt werden. Allerdings fehlt für die Erzeugung, Speicherung und Verteilung noch die nötige Infrastruktur. Dies soll sich doch in den nächsten Jahren ändern. Die Kommunen arbeiten bereits an ihrer Wärmeplanung. Wer also eine Gasheizung einbauen lässt, sollte bei der Wahl des Modells darauf achten, dass diese „H2-ready“ ist, also auch einen Betrieb mit Wasserstoff ermöglicht.
Der Kaminofen: Guter Partner für Brennwertthermen
Um der Umwelt etwas Gutes zu tun, lässt sich eine Gasheizung mit einem Kaminofen kombinieren. Ein Kaminofen sorgt für eine behagliche Atmosphäre, da die von ihm abgegebene Strahlungswärme als besonders angenehm empfunden wird. Voraussetzung für die Kopplung an die Heizanlage ist die Wahl eines wasserführenden Modells. An der Rückwand des Ofens befindet sich eine Wassertasche, die mittels Wärmetauscher rund zwei Drittel der Wärmeleistung eines Kaminofens dem Heizkreislauf zuführt.
Geschätzte Anschaffungskosten im Vergleich
Heizsystem | Kosten |
Wärmepumpe | 12.000 - 35.000 Euro |
Solarthermie | 10.000 - 20.000 Euro |
Pelletheizung | 17.000 - 40.000 Euro |
Blockheizkraftwerk | 20.000 - 40.000 Euro |
Gas-Brennwertkessel | 6.000 - 9.000 Euro |
Wird eine neue Heizung installiert, lohnt es sich, zugleich einen hydraulischen Abgleich durchzuführen. Dabei werden Druckverluste im Heizsystem ausgeglichen und die Wärme kann wieder gleichmäßig im Gebäude verteilt werden. Das steigert die Effizienz des Heizsystems und kann den Energieverbrauch nach unten schrauben. Übrigens gibt es auch eine Förderung für die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs: 15 Prozent der Kosten übernimmt der Staat.
Wie hoch das Einsparpotenzial durch einen Heizungstausch ist, hängt von vielen Faktoren ab. Werden neben der neuen Heizung noch weitere energetische Sanierungsmaßnahmen am Gebäude getroffen? Bei Solarwärme sind Dachausrichtung und Sonneneinstrahlung je nach Tages- und Jahreszeit entscheidend für deren Wirkungsgrad. Eine intelligente Heizungsregelung sowie die Art der Wärmeverteilung wirken sich auf die Energiebilanz eines Gebäudes aus, ebenso, ob ein hydraulischer Abgleich vorgenommen wurde oder nicht. Und ob eine Wärmepumpe das beste Mittel ist, hängt nicht zuletzt von Bebauungsvorgaben und Grundstücksbeschaffenheit hat. Eine grundsätzliche Antwort auf die Frage, welche Heizungsvariante die größte Energieeinsparung bringt, gibt es also nicht. Vielmehr entscheidet die Beschaffenheit eines Gebäudes, welche Technologie die geeignetste ist.
Mit einem Blick auf die aktuellen Förderungen lohnt es sich, den Heizungstausch ab nächstem Jahr anzugehen. Noch sind die Fördertöpfe prall gefüllt.
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Jetzt PDF downloadenAls Redakteurin für verschiedene Bauherren- und Haustechnikmagazine hat sich Inga Ervig mehr als zehn Jahre lang mit Themen rund um die energetische Modernisierung, Heiztechnologien und nachhaltiges Sanieren beschäftigt. Die studierte Germanistin und Kulturmanagerin hat ein Faible für historische Altbauten. Inga arbeitet als selbstständige Content Marketing Managerin und übersetzt gerne Bau-Fachchinesisch in verständliche und unterhaltsame Artikel, die nicht nur Leser:innen sondern auch Google und Co. gefallen.
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