Auf dem Holzweg zu sein, ist in Sachen Heizung gut: Eine moderne Pelletheizung sorgt für eine positive Öko-Energie-Bilanz und schont langfristig den Geldbeutel. Im Gegensatz zu klassischen Holzheizungen bieten moderne Pelletöfen einen hohen Komfort. Hier muss nicht Scheit für Scheit manuell nachgelegt werden. Eine Automatik befüllt den Wärmeerzeuger immer, wenn frische Pellets zum Heizen gebraucht werden.

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Das Wichtigste in Kürze
  • Pelletheizungen eignen sich besonders für unsanierte Bestandsgebäude und können eine sinnvolle Alternative bei der Umrüstung von Ölheizungen sein.  

  • Holzpellets bestehen aus zusammengepresstem Sägemehl und Holzspänen. Es gibt zwei Arten, Pellets für die Wärmeerzeugung zu nutzen: über eine Pellet-Zentralheizung für das gesamte Gebäude oder über einen Pelletofen als Zusatzheizung im Wohnbereich. 

  • Eine Pelletheizung mit anderen Wärme- oder Stromerzeugern zu ergänzen, optimiert die Energiebilanz eines Gebäudes. Ein Beispiel ist die Kombination von Biomasseheizung mit Solarthermie

  • Das Heizen mit Pellets ist ein Schritt in Richtung Energiewende. Fördermittel des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützen den Austausch alter Heizungen. Ab 2024 sieht das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) neue – noch lukrativere – Förderkonditionen vor. 

Eine Pelletheizung ist die moderne Art des Heizens mit Holz. Während die Menschen früher Holzscheite verbrannten, erzeugen heute zusammengepresste Holzreste in Form von Pellets Wärme im Haus. Pellet-Zentralheizungen gibt es in verschiedenen Leistungsbereichen, sodass sich für jede Immobiliengröße eine passende Heizlösung finden lässt.

Pelletheizungen haben hierzulande gute Voraussetzungen: Mit aktuell 3,6 Milliarden Kubikmetern verfügt Deutschland über die größten Holzvorräte Mitteleuropas. Es verwundert kaum, dass das Heizen mit Holz seit einigen Jahren ein Comeback feiert. In vielen Gebäuden ersetzen moderne Biomassekessel bereits herkömmliche gas- oder ölbetriebene Wärmeerzeuger. Dieser Trend ist gut fürs Klima: Er führt zu geringeren Kohlenstoffdioxid-Belastungen der Umwelt und macht zugleich unabhängig von teuren Energie-Importen.

Ein engmaschiges Hersteller- und Vertriebsnetzwerk transportiert die Holzpresslinge in Deutschland bequem im Tanklaster auf kurzen Wegen vom Hersteller zum Haushalt. In puncto Lagerung und Lagerraumbefüllung stehen Pellets dem Komfort von Ölheizungen in nichts nach: Über einen Schlauch wird der Brennstoff – ähnlich wie bei einer Heizöllieferung – in das Lager eingeblasen. Selbst entlegene und verwinkelte Heizungskeller stellen dank flexibler Schlauchsysteme kein Problem dar. 

Holzpellets zum Heizen

Für wen sich der Einsatz einer Pelletheizung lohnt

Insbesondere Eigentümer von unsanierten Bestandsgebäuden profitieren von zahlreichen Vorteilen, wenn sie mit Pellets heizen: Im Unterschied zu anderen Wärmeerzeugern erzeugt eine Pelletheizung problemlos ausreichend hohe Vorlauftemperaturen, welche die typischerweise im Altbau vorhandenen Heizkörper benötigen.

Bei der Umrüstung von Ölheizungen bieten Pellet-Heizungsanlagen eine sinnvolle Alternative. Der durch den Öltank vorhandene Stauraum kann für die Bevorratung von Pellets umgenutzt werden. Zudem ist die Installation von Pelletheizungen vergleichsweise einfach. Und die Geräte lassen sich problemlos mit anderen Systemen zur Strom- oder Wärmegewinnung kombinieren. 

Grafik: Brennstoffkosten im Vergleich Heizen mit Pellets ist günstiger als mit Öl oder Gas. Das zeigt die Übersicht der Brennstoffkosten, die das Deutsche Institut für Pellets (DEPI) monatlich veröffentlicht. 

So werden Pellets hergestellt

Holzpellets werden aus Sägemehl und Holzspänen hergestellt, die getrocknet und unter hohem Druck zu zylindrischen Presslingen verarbeitet werden. Aufgrund ihrer geringeren Energiedichte wird für die Lagerung der gleichen Energiemenge bei Pellets zirka dreimal so viel Raum benötigt wie bei Heizöl. Allerdings ist die Lagerung unaufwändiger. Größere Mengen an Holzpellets liefert ein Silowagen an und bläst die kleinen Presslinge in den Lagerraum beziehungsweise Lagerbehälter ein. Im Idealfall ist der Lagerraum so groß bemessen, dass eine einmalige Beschickung pro Jahr genügt. Für die Lagerung des Energieäquivalentes von 3.000 Litern Heizöl werden 13,5 Kubikmeter Lagerraum benötigt (zum Beispiel 5,6 Quadratmeter Fläche bei 2,4 Metern Raumhöhe).

Der Unterschied zwischen Pelletofen oder Pelletkessel

Es gibt zwei Wege, Pellets für die Wärmeerzeugung zu Hause zu nutzen: Mittels einer Pellet-Zentralheizung, mit der das gesamte Gebäude erwärmt wird. Oder mithilfe eines Pelletofens, der als Zusatzheizung dient und zum Beispiel mit einer Gas-Brennwertheizung im Team arbeitet.

Wie funktioniert eine zentrale Pelletheizung?

Ein Ein- oder Zweifamilienhaus mit Pellets mit Wärme und Warmwasser zu versorgen, funktioniert so: Über eine Förderschnecke oder über Luftdruck nimmt die Pelletheizung die Presslinge aus dem Lagerraum auf. Der besteht meist aus einem Gewebetank – also einem großen Stoffsack, der in der Nähe der Pelletheizung aufgestellt wird. Einen Tank aufzustellen ist einfach und günstig; geübte Heimwerker können das selbst übernehmen. Alternativen zum Gewebetank sind unterirdische Zisternen oder Schütträume. Zisternen aus Beton werden im Garten vergraben, ein Schüttraum belegt einen Raum im Haus. Darin wird ein zur Mitte zulaufender Schrägboden hergestellt, über den die Pellets zum Fördersystem rutschen. 

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Die Fördertechnik
  • Eine Förderschnecke sieht aus wie ein Bohrer und transportiert Pellets mithilfe einer rotierenden Bewegung vom Lager in den Heizkessel. Da sie wenig flexibel ist, müssen Pelletlager und Pelletkessel direkt nebeneinander liegen. 
  • Vakuumsaugsysteme erlauben einen flexibleren Einsatz: Eine Turbine saugt Pellets an und transportiert sie über Leitungen in den Pelletkessel. Große Lagerräume können mehrere Saugpunkte haben. Das gewährleistet eine optimale Brennstoffzufuhr und Heizleistung. Bei der Ansaugtechnik können beide Einheiten bis zu 20 Meter voneinander entfernt und auf unterschiedlichen Gebäudeebenen liegen. Geräuschsensible Menschen mögen sich an der Vakuumsaugtechnik jedoch stören – denn der Ansaugvorgang erzeugt ein Rauschen. 

Am Markt existieren auch Anlagen mit einem integrierten Kleintank. Bei dieser halbautomatischen Variante müssen Anlagenbesitzer die Pellets in regelmäßigen Abständen in einen Vorratsbehälter füllen. Vollautomatische Pelletkessel machen diese Arbeit überflüssig. 

Der eigentliche Pelletkessel besteht aus einem stabilen Gebäude, einer hitzebeständigen Brennkammer, einer Einschub- beziehungsweise Förderschnecke, einem Ascheaustragungssystem und einem Wärmetauscher. Mithilfe einer lambdagestützten Luftregelung werden besonders hohe Wirkungsgrade realisiert.

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Auf den Lambda-Wert kommt es an

Die Lambdasonde ist ein kleiner Sensor, der die Verbrennung in Heizgeräten regelt. Sie erfasst den Sauerstoffgehalt im Brennraum oder im Abgasstrom einer Heizung und gibt diese Information an den Regler weiter. Je nach Messwert passt der Regler die Zufuhr der Verbrennungsluft an die gegenwärtige Leistung an. So lässt sich die Verbrennung im Heizkessel immer optimal einstellen. Das reduziert den Ausstoß von Abgasen. Außerdem kann die Pelletheizung flexibler auf unterschiedliche Brennstoffqualitäten reagieren. 

Im Unterschied zu Einzelöfen ist eine Zentralheizung vollständig wärmegedämmt, um Abstrahlungsverluste zu reduzieren. Der Einbau eines Pufferspeichers, der die gewonnene Wärmeenergie im Heizwasser zwischenspeichert und zeitversetzt abgeben kann, ermöglicht es, den Heizkessel immer im Volllastbetrieb laufen zu lassen. Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad und die Emissionen bei der Verbrennung sinken. Einziger Nachteil: Bei zu hohen Temperaturen im Brennkessel kann sich Schlacke bilden. Dieser Verbrennungsrückstand entsteht dann, wenn die Glut Temperaturen über dem Ascheschmelzpunkt erreicht. Die Asche wird weich, verklebt und wird nach dem Abkühlen fest. Dieser Prozess wird auch Versinterung genannt. Das ist Gift für jede Pelletheizung. Setzt sich zu viel Schlacke fest, kann es in der Brennkammer zu Funktionsstörungen kommen und die Heizanlage schaltet sich ab. Da hilft nur noch beherztes Eingreifen: Die Brennkammer muss geöffnet und die Schlacke entfernt werden. 

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Exkurs: Beim Pelletkauf auf Qualität setzen

Manche Holzpellets enthalten nicht nur Holz. Das kann den Ascheschmelzpunkt reduzieren. Normalerweise liegt er bei zirka 1.200 Grad Celsius. Bei „gestreckten“ Pellets kann er aber auf 700 Grad Celsius absinken. Betreiber: innen einer Pelletheizung sollten beim Brennstoffkauf daher immer auf eine hohe Qualität setzen und nur zertifizierte Pellets kaufen. Diese sind mit dem ENplus oder Manche Holzpellets enthalten nicht nur Holz. Das kann den Ascheschmelzpunkt reduzieren. Normalerweise liegt er bei zirka 1.200 Grad Celsius. Bei „gestreckten“ Pellets kann er aber auf 700 Grad Celsius absinken. Betreiber: innen einer Pelletheizung sollten beim Brennstoffkauf daher immer auf eine hohe Qualität setzen und nur zertifizierte Pellets kaufen. Diese sind mit dem ENplus oder DINplus-Siegel gekennzeichnet.

Nicht nur rechtlich auf der sicheren Seite. Beim Holzbrikett-Kauf auf diese Siegel achten! Dann stimmen Schadstoffgrenzen und die Qualität. Man kann mit ruhigen Gewissen heizen. | Bildquelle: https://www.labu24.de/holzbriketts-in-der-naehe-kaufen.html

So arbeitet ein Pelletofen im Wohnbereich

Anders als eine Pellet-Zentralheizung ähnelt ein Pelletofen einem Kamin und lässt sich beispielsweise im Wohnzimmer aufstellen. Mit einem hohen Anteil an Strahlungswärme und freier Sicht aufs Feuer sorgen sie für Wärme und Gemütlichkeit. Ist ein Pelletofen mit einer Wassertasche ausgestattet, kann er an das zentrale Heizungssystem angeschlossen werden. Die im Ofen erzeugte Wärme wird dazu an einen zentralen Pufferspeicher übertragen und von dort aus im Haus verteilt. 

Je nachdem, wie oft der Pelletofen im Einsatz ist, müssen Pellets alle paar Tage von Hand befüllt werden. Dafür sind Pellets in kleineren Mengen als Sackware oder – für Vielnutzer – in sogenannten Big-Packs erhältlich.

Was kostet eine Pelletheizung?

Die Kosten für eine Pelletheizung lassen sich in mehrere Bereiche gliedern:

  • Lagerungs- und Transportkosten für Pellets: Während bei dezentralen Pelletöfen ein kleiner Tank integriert ist, der keine Zusatzkosten verursacht, brauchen Pelletkessel ein Lager inklusive Fördertechnik. Das kann teuer werden. Für einen Gewebetank samt Förderschnecke können für ein Einfamilienhaus rund 4.000 Euro anfallen.
  • Kosten für Heizgerät und Installation: Die Kosten für den Kauf einer Pelletheizung variieren erheblich, abhängig von der Art des Wärmeerzeugers – sei es ein Pelletofen oder ein Pelletkessel. Einfache Pelletöfen sind bereits ab etwa 3.000 bis 4.000 Euro erhältlich, während Pelletkessel (einschließlich Montage) Anschaffungskosten von 12.000 bis 18.000 Euro mit sich bringen können.

  • Brennstoffkosten im Verbrauch: Wie hoch die Betriebskosten einer Pelletheizung ausfallen, hängt nicht nur von der Größe des zu beheizenden Gebäudes ab, sondern auch von dessen energetischer Qualität und dem individuellen Heizverhalten der Nutzer. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus beläuft sich der Jahresverbrauch auf etwa 4.500 Kilogramm Pellets. Um die Kosten abzuschätzen, orientiere dich am besten an der aktuellen Entwicklung der Pelletpreise. Das Deutsche Pellet-Institut (DEPI) veröffentlicht monatlich die aktuell gültigen Brennstoffkosten von Öl, Gas und Pellets. Der Vergleich zeigt, dass der Pelletpreis in den letzten zehn Jahren im Schnitt 27 % unter dem für Heizöl und Erdgas lag.

     

Beachte, dass die Preise für Pelletanlagen von der Region, dem Hersteller und dem Dienstleister abhängen. Die genannten Preisangaben dienen lediglich als grobe Orientierung. Für verlässliche Informationen zu den Kosten einer Pelletheizung, wende dich direkt an einen Installateur vor Ort.

Droht für Pelletheizungen ein Verbot ab 2024?

Über Holz- und Pelletheizungen herrschten stets geteilte Meinungen. Im Zentrum der Kritik stehen die CO2-Bilanz, Schadstoffemissionen, Ruß- und Feinstaubausstoß sowie unterschiedliche Betrachtungen der Wald- und Holznutzung. Im Zuge der Novelle des GEG wurde der Einsatz von Pelletheizungen im Gebäudesektor diskutiert. In der Kabinettsfassung mündete diese Auseinandersetzung in einer Neuregelung für die Inbetriebnahme der Heizsysteme. Ab 2024 sollte eine neue Pelletheizung nur in Betrieb gehen dürfen, wenn sie um eine Solarthermie- oder Photovoltaikanlage ergänzt wird und ein Pufferspeicher die Hybridheizung komplettiert. Ein generelles Verbot von Pelletheizungen ab 2024 war aber nie geplant, lediglich über einen geregelteren Einbau wurde gesprochen. Im finalen Gesetzesentschluss wurde die verpflichtende Ausstattung von Pelletheizungen mit Pufferspeicher und mit einer solarthermischen Anlage oder einer Photovoltaikanlage aber wieder aufgehoben. Dem Einbau von Pelletanlagen im Alt- und Neubau steht daher nichts im Wege. Was die Zukunft bringt, kann niemand wissen. Dass für Pelletheizungen ein Verbot in 2025 oder 2030 kommt, ist aus heutiger Sicht aber sehr unwahrscheinlich.

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Vorteile einer Holzpelletheizung:
  • Preisvorteil: Pellets sind ein kostengünstiger Brennstoff. Ihr Preis entwickelt sich weitgehend unabhängig von den steigenden Gas- und Ölpreisen.  
  • Versorgungssicherheit: Holz ist ein regional nachwachsender, ständig verfügbarer Brennstoff. 
  • Geringer Energiegehalt: Bei der Her- und Bereitstellung von Pellets aus Sägespänen wird relativ wenig Energie eingesetzt. Der Energieaufwand zur Bereitstellung von Pellets beträgt nur 2,7 % der Endenergie, bei Erdgas dagegen zehn Prozent und bei Heizöl sogar 12 %.  
  • CO2-Neutralität: Pellets sind im Gegensatz zu fossilen Energieträgern weitgehend kohlenstoffdioxidneutral und verursachen geringere Schwefeldioxid-Emissionen als Heizöl. 
CO2 Kreislauf bei einer Pelletheizung Wer mit Pellets heizt, heizt CO2-neutral: Bäume entziehen der Luft bei ihrem Wachstum Kohlendioxid (CO2). Dabei speichern sie Kohlenstoff (C) und geben Sauerstoff (O) frei. Verbrennt Holz, entzieht es der Luft Sauerstoff (O) und gibt den gespeicherten Kohlenstoff (C) wieder frei – als Kohlendioxid (CO2). Daher spricht man beim Heizen mit Holz oder Pellets von einem CO2-neutralem Kreislauf.
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Nachteile einer Holzpelletheizung
  • Hoher Platzbedarf: Für die Lagerung von Holzpellets bedarf es viel Raum. Am ehesten eignen sich dafür die Flächen von ausrangierten Öltanks. 
  • Austragen der Asche: In regelmäßigen Abständen müssen Betreiber:innen von Pelletheizungen die anfallende Asche aus ihren Anlagen entsorgen. Eine Arbeit, die schmutzig ist und wenig Freude macht. 
  • Anschaffungskosten: Die Investitionskosten in eine Pelletheizung ist vergleichsweise teuer. 

Gutes Team: Pelletheizung und Solarthermie

Solarthermie-Anlagen haben einen Nachteil: In der Nacht oder wenn der Himmel mit Wolken verhangen ist, fällt es dem Sonnenfänger schwer für eine ausreichende Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung zu sorgen. Deswegen kombiniert man die Solaranlage am besten mit einem weiteren Wärmelieferanten, wie zum Beispiel einer Pelletheizung. Die springt immer dann ein, wenn die Solarthermie an ihre Grenzen stößt: Im Winter und, wenn es früh dunkel und spät hell wird, oder an Regentagen. 

Hybridheizung mit Pellets

Eine Pelletheizung lässt sich auch mit konventionellen Wärmerzeugern kombinieren: So reduziert sich der Verbrauch von fossilen Brennstoffen bei einer Öl- oder Gasheizung. Wenn eine neue Pelletheizung die Grundversorgung übernimmt und der Altkessel nur in Spitzenlastzeiten zugeschaltet werden, lässt sich ein Großteil der Wärme in einem Haushalt durch erneuerbare Energien erzeugen. Ebenso sinnvoll ist die Kombination einer Pellet-Zentralheizung mit Photovoltaik oder einer Wärmepumpe. 

Fazit: Heizen mit Sinn und Verstand

Jeder, der sich für das Heizen mit Biomasse entscheidet, tut damit einen Schritt in Richtung Wärmewende – die soll schließlich soll bis spätestens 2045 in Deutschland vollbracht sein. 

Wer einen veralteten Öl- oder Gaskessel gegen eine neue Pellet-Anlage tauscht, kann von Fördermitteln des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) profitieren: Dieser Zuschuss tut auch Not, denn eine neue Pelletheizung erweist sich in der Anschaffung teurer als andere Wärmeerzeuger. Ab dem 1. Januar 2024 sieht das novellierte Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) neue Förderkonditionen für Pelletheizungen vor. Wer mindestens 65 Prozent seiner Wärme mithilfe einer Pelletzentralheizung erwirtschaftet, kann bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten vom BAFA erhalten. Das können bis zu 15.000 Euro sein! Auch Neubauer können sich von der öffentlichen Hand unterstützen lassen, zum Beispiel durch ein zinsgünstiges Darlehen oder einen Zuschuss der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Informationen zu den aktuellen Förderkonditionen findest du hier.




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Inga Ervig
Inga Ervig
Expertin für Energetische Sanierung

Als Redakteurin für verschiedene Bauherren- und Haustechnikmagazine hat sich Inga Ervig mehr als zehn Jahre lang mit Themen rund um die energetische Modernisierung, Heiztechnologien und nachhaltiges Sanieren beschäftigt. Die studierte Germanistin und Kulturmanagerin hat ein Faible für historische Altbauten. Inga arbeitet als selbstständige Content Marketing Managerin und übersetzt gerne Bau-Fachchinesisch in verständliche und unterhaltsame Artikel, die nicht nur Leser:innen sondern auch Google und Co. gefallen.  

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