Beim Verkauf einer Immobilie geht es um viel Geld. Zudem haben die Wenigsten bereits Erfahrungen damit. Diese fünf Tipps helfen Ihnen dabei, zum Top-Preis zu verkaufen
Sie wollen verkaufen? Prüfen Sie gleich heute, wie viel Ihre Immobilie wert ist.
Auch beim Immobilienkauf kann es zum sogenannten „Hochzeitseffekt“ kommen – der:die Käufer:in überlegt es sich im letzten Moment noch mal, findet ein anderes Objekt oder die Finanzierung klappt doch nicht.
Daher sollten Sie auch bei ernsthaftem Interesse die Immobilie nicht vom Markt nehmen. So können Käufer:innen „nachrücken“ und bei vielen Anfragen können Sie eventuell mit dem Preis noch etwas nach oben gehen.
Eine hohe Nachfrage führt zu steigenden Preisen. Auch wenn sich das jetzt erst einmal ungewöhnlich anhört, lohnt es sich manchmal, mit einem geringeren Preis auf den Markt zu gehen. Melden sich dann auf Grund des guten Angebots viele Interessent:innen, kann der Preis in einer Art Bieterverfahren angehoben werden.
Je höher der Preisaufschlag, desto geringer der tatsächlich realisierte Erlös. Das belegt eine empirische Studie der Kreissparkasse Köln. Hierzu wurden über 1.000 Verkaufsangebote für Immobilien unter die Lupe genommen. Die Frage: Wie verändert sich der Verkaufserlös, wenn der Angebotspreis am Anfang höher als der Marktwert ist?
Das Ergebnis ist erstaunlich: Wird der Verkaufspreis 20 Prozent über dem eigentlichen Markt angesetzt, wird am Ende durchschnittlich nur 85 Prozent des Marktwerts erzielt.
Das liegt unter anderem daran, dass solche Immobilien länger angeboten werden müssen und sie in den Augen der potenziellen Käufer „verbrannt“ sind, also immer weniger Wert besitzen, je länger sie am Markt verfügbar sind. Das bedeutet: Die Wahl des ersten Angebotspreises ist extrem wichtig für einen hohen Verkaufserlös.
Die Spekulationssteuer fällt an, wenn Sie die Immobilie weniger als drei Jahre vor Verkauf bewohnt haben bzw. vor dem Ablauf von zehn Jahren nach Erwerb wieder verkaufen.
Hier eine kurze Beispielrechnung:
Verkaufswert | 200.000 Euro |
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120.000 Euro |
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15.000 Euro |
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65.000 Euro |
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40 % |
Anfallende Spekulationssteuer | 26.000 Euro |
* Die Höhe der Steuer wird am Verkaufsgewinn bemessen, richtet sich aber auch nach Ihrem persönlichen Einkommenssteuersatz.
Fällt die Spekulationssteuer an, lohnt es sich, Renovierungsarbeiten im Zuge des Verkaufs vorzunehmen, denn diese erhöhen den Verkaufswert und können von der Steuer abgesetzt werden. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Maklergebühren.
Ein guter Makler oder gute Maklerin ist für Verkaufsverhandlungen Gold wert. Der Immobilienprofi übernimmt die Anstrengungen des Verkaufens und bewahrt Sie mitunter vor hohen Vermögensverlusten. Das spart Nerven, Zeit und Geld.
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