Beim Neubau eines Hauses ist es durchaus üblich, das gesamte Projekt an einen Generalunternehmer zu vergeben, der die einzelnen Unternehmen koordiniert. Es gilt: Alles aus einer Hand. Doch funktioniert dieser Ansatz auch bei der Sanierung eines Altbaus? 

Wer einmal mit mehreren Gewerken am Um- oder Ausbau eines Gebäudes gearbeitet hat, kennt die Herausforderung: Unternehmen müssen koordiniert, Termine festgelegt und die Arbeiten überwacht werden. Das kostet Nerven. Treten dann noch Mängel auf, ist die Verwirrung meist komplett und der Bauherr kapituliert. Im Profibereich übernimmt diesen nervenstarken Job ein Bauleiter, der für die Koordinierung der Arbeiten sorgt und alle Fäden in der Hand hält. Dem ambitionierten Amateur fehlt dazu häufig einfach das notwendige Fachwissen. Da geht schnell der Überblick verloren.

Abhilfe versprechen hier Anbieter von Komplettsanierungen, die analog zum Neubau auch in der Sanierung ein koordiniertes Vorgehen versprechen. Der größte Vorteil: ein Ansprechpartner steht dem Bauherren für alle Arbeiten zur Verfügung und behält den Überblick über den Fortgang auf der Baustelle. Hinter diesem Ansprechpartner bündeln sich die Kompetenzen der einzelnen Gewerke. Dabei greift der Anbieter entweder auf Subunternehmen zu oder hält die Gewerke sogar im eigenen Unternehmen vorrätig. So bündeln sich die Erfahrungen unter einem Hut. Der Vorteil: alle teilnehmenden Gewerke sind eingespielt und arbeiten Hand in Hand. Ein schöner Nebeneffekt: Auf solchen Baustellen geht es meist nicht nur geordneter, sondern auch ordentlicher zu.


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Gute Anbieter koordinieren aber nicht nur die Arbeiten, sondern erbringen auch alle notwendigen planerischen Leistungen, betreuen die Baustelle bis zur Abnahme und kümmern sich im Idealfall auch um die Beratung zu erneuerbarer Energie, zu Finanzierungs- oder zu Fördermöglichkeiten. Oft wird vor Baubeginn gemeinsam mit dem Bauherren ein detaillierter Sanierungsplan erstellt, der die Abläufe auf der Baustelle transparenter macht und einen Überblick über den Zeitrahmen bis zur Fertigstellung verschafft. Dieser Komfort und die damit verbundene Sorgenfreiheit sind natürlich mit Aufwendungen verbunden, die sich in der Preisgestaltung widerspiegeln können. Hier gilt es, Komfort und Kosten abzuwägen.

Entscheidet man sich für eine Komplettsanierung, sollte man bei der Auswahl des Anbieters aber nicht nur auf ein gutes preisliches Angebot achten, sondern vor Auftragsvergabe auch einen Blick auf dessen Referenzen aus den einzelnen Gewerken werfen. Das schafft Vertrauen und erspart unangenehme Überraschungen. Auch sollte vor Vertragsabschluss klar sein, wer Vertragspartner für einzelne Gewerke ist und wer im Mangel- oder Schadensfall für eventuell entstehende Kosten eintritt.

Geht man also planvoll gemeinsam mit einem kompetenten Anbieter einen solchen Weg, können Komplettsanierungen eine lohnenswerte Alternative zur stressigen Selbstorganisation der Baustelle sein.

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