Chemnitz liegt am Rand des Erzgebirges im Südwesten Sachsens und ist mit 243.000 Einwohnern (Stand 2010) nach Dresden und Leipzig die drittgrößte Stadt des Bundeslandes. Die kreisfreie Stadt im Westen Sachsens befindet sich seit der Wiedervereinigung 1990 in einer Umbruchsphase. Sowohl in der Bevölkerungsstruktur wie auch im Stadtbild sind deutliche Veränderungen zu bemerken. Inzwischen gehört Chemnitz zu einem der Wirtschaftszentren des Landes und blickt hoffnungsvoll in die Zukunft.
Der Fluss Chemnitz sowie einige kleinere Flüsse durchziehen die Stadt. Trotz dieser natürlichen Auflockerung wirkt das Stadtbild teilweise recht eintönig; es ist von den in den 1960er und 70er Jahren entstandenen Plattenbauten geprägt, die heute nicht mehr als bevorzugte Wohnlage gelten.
Demzufolge sind die Stadtviertel, in denen Altbaubestand vorhanden ist, besonders begehrt. Dies sind vor allem Sonnenberg, Schloßchemnitz und das auch bei Studenten beliebte Kassberg. Die Gründerzeit- und Jugendstilbauten dieser Stadtviertel wurden inzwischen größtenteils saniert, so dass diese Viertel ein hohes Maß an Wohnkomfort bieten. Daneben wurden auch die Vororte wie Reichenhain und Adelsberg in den letzen Jahren beliebter.