Immobilien kaufen auf Kreta

Mit einer Fläche von rund 8.336 Quadratkilometern inklusive der umliegenden Inseln gilt Kreta als die größte der griechischen Inseln. Insgesamt 625.000 Menschen leben hier, davon 174.000 in der Hauptstadt Iraklio, die somit die größte Stadt Kretas ist. Neben Iraklio sind Chania, Rethymnon und Lassithi die Hauptregionen der Insel.

Malerische Berglandschaften und Küsten, eine abwechslungsreiche Flora und Fauna sowie das ganzjährig milde, mediterrane Klima mit über 300 Sonnentagen im Jahr machen Kreta zu einem beliebten Reiseziel.

Mit zwei Flughäfen sowie großen Ferienanlagen und Resorts verfügt die Insel über eine moderne, hoch entwickelte Infrastruktur. Dennoch finden Anwohner und Touristen weiterhin unberührte Natur mit zahlreichen endemischen Arten vor. So ist es nicht verwunderlich, dass trotz der Wirtschaftskrise Griechenlands immer mehr Interessenten Immobilien auf Kreta kaufen möchten.

Insbesondere Ferienimmobilien stellen für Investoren, aber auch Privatkäufer eine lukrative Wertanlage dar. Zudem lassen sich auf einer Küstenlänge von mehr als 1.000 Kilometern noch etliche Bauflächen mit Meerblick finden, die für Anleger interessant sind.

Zwar ist ein leichter Anstieg der Immobilienpreise innerhalb der letzten 15 Jahre zu verzeichnen, doch ist die Wirtschaftskrise nicht unbemerkt an der Ferieninsel vorbeigezogen. So wurde ab 2009 weniger gebaut und der Leerstand stieg an. Aus diesem Grund bietet der Immobilienmarkt weiterhin optimale Bedingungen für Käufer, die auf der Suche nach einer attraktiven Ferienimmobilie oder einem Zweitwohnsitz im Warmen sind. Die Preise sind darüber hinaus bei weitem nicht so hoch wie für vergleichbare Immobilien auf den spanischen Urlaubsinseln. Zudem hat die griechische Regierung die Steuern für Käufer gesenkt, sodass sich der Erwerb noch günstiger gestaltet. Kreta gilt dennoch als beliebte Ferienregion, weshalb die Nachfrage nach geeigneten Objekt konstant bleibt. 

Während auf den Inseln Santorin und Mykonos Quadratmeterpreise von bis zu 4.000 Euro erreicht werden, geht es auf Kreta deutlich entspannter zu. Je nach Lage, Ausstattung und Größe des Objektes liegen hier die Preise bei 1.000 bis 1.500 Euro pro Quadratmeter, in den etwas abgelegenen Orten außerhalb der Touristenregionen liegen die Preise sogar noch darunter. Bei Luxusimmobilien sollten Käufer mit Preisen von rund 1.500 bis 2.000 Euro rechnen.

Apartments mit einer Wohnfläche von 60 bis 80 Quadratmetern, etwa in der beliebten Stadt Chania, sind je nach Ausstattung und Lage zwischen 100.000 und 200.000 Euro zu haben. Der noble Ferienort Elounda bietet anspruchsvollen Käufern eine Auswahl an Luxusobjekten, deren Kaufpreise nach oben keine Grenze kennen.

Kreta hält damit ein breitgefächertes Portfolio für verschiedene Bedürfnisse bereit und kann damit Kaufinteressenten in allen Preissegmenten begeistern. Als Touristenziel ist die Insel weiterhin begehrt, sodass eine Immobilie zur Vermietung an Feriengäste in jedem Fall eine lukrative Wertanlage darstellt. Aber es kann auch interessant sein, eine eigene Immobilie auf Kreta zu kaufen, um diese als Feriendomizil zu nutzen. Wer regelmäßig mehrere Wochen im Jahr Kretas mildes Klima genießen möchte, kann so von Hotels unabhängig im eigenen Domizil entspannen.

• Villen: Anspruchsvolle Käufer finden im Luxussegment eine große Auswahl an repräsentativen Objekten. Sowohl traditionelle, nach aktuellen Standards restaurierte Häuser als auch moderne Architekten-Villen sind auf Kreta vertreten. Ein großes Gartengrundstück mit Pool gehört in der Regel zur Ausstattung der Objekte. Besonders begehrt und daher im obersten Preissegment angesiedelt sind küstennahe Villen mit Meerblick.

• Apartments: Eine kleine Wohnung auf Kreta zu kaufen, gilt als beliebtes Investment für Privatinvestoren. Die Wohnung kann selbst während des Urlaubs als Domizil genutzt oder zur Vermietung an Feriengäste angeboten werden. Hochwertige Apartments in Wohnanlagen sind besonders beliebt. Sie liegen zentral in den großen Städten der Insel und Bewohner profitieren von einer optimalen Infrastruktur.
•  Dorfhäuser aus Naturstein: In den ruhigeren Bergdörfern können Interessenten Häuser auf Kreta kaufen, die in der traditionellen Bauweise der Insel errichtet wurden. Hierbei handelt es sich um meist einstöckige Häuser aus Naturstein mit einem charakteristischen weißen Kalkanstrich, der jedes Jahr zum Osterfest erneuert wird. Diese älteren Bestandsimmobilien vermitteln ein echtes kretisches Lebensgefühl, befinden sich aber nicht immer auf dem neuesten Stand. So müssen eventuell Sanierungen vorgenommen werden, doch zählen diese Objekte zu den günstigsten der Insel.

• Venezianische Stadthäuser: Insbesondere für die Stadt Rethymnon sind Stadthäuser im venezianischen Stil charakteristisch, da Kreta jahrhundertelang als strategischer Stützpunkt für das Handelsimperium Venedigs galt. Ebenso sind in Chania Häuser in diesem Stil vertreten. Der Einfluss türkischer Herrschaft lässt sich ebenfalls an vielen Bestandsimmobilien in Form von Holzbalkonen, dem sogenannten „sachnisi“, erkennen.

Kreta präsentiert sich als beliebte Urlaubsinsel mit abwechslungsreichen Regionen, aufregenden Städten und Naturidylle. Welche Region für Käufer infrage kommt, hängt dabei ganz von den persönlichen Vorstellungen ab, denn jede weist unterschiedliche Charakteristika auf.

• Nordosten: Hier befinden sich die beliebtesten Touristenorte der Insel wie Stalis, Gouves oder Malia. Mit ihren vielen Hotels und Ferienanlagen sind sie optimal für Immobilienkäufer, die eine zentrale Ferienwohnung als Anlageobjekt oder für den eigenen Urlaub suchen. Ruhiger geht es dagegen an der äußeren Ostküste in Istron oder Palekastro zu.
• Südosten: Weniger erschlossen und daher für Käufer auf der Suche nach einem Dauerwohnsitz interessant ist die Region um die Lassithi- oder Messara-Hochebene. Einsame Strände und archäologische Stätten bieten Abwechslung für Natur- und Kulturliebhaber.
• Städte: Pulsierendes Stadtleben hat Kreta ebenso zu bieten wie erholsame Strände und Naturlandschaften. Zu den größten Städten zählen Iraklio, Chania und Agios Nikolaos – das zeigt sich auch in den höheren Immobilienpreisen im Vergleich zu kleinen Dörfern abseits der Küste.

Grundsätzlich kann jeder EU-Bürger in Griechenland, und somit auch auf Kreta, eine Immobilie kaufen. Auch für Nicht-EU-Bürger wurde der Markt inzwischen geöffnet, um die griechische Wirtschaft wieder anzukurbeln. Beim Kauf müssen aber dennoch einige gesetzliche Vorgaben beachtet werden:

• Grunderwerbsteuer: Gute Nachrichten für Käufer – die Grunderwerbsteuer wurde von ehemals zehn Prozent auf drei Prozent gesenkt. So müssen Käufer drei Prozent des Kaufpreises der Immobilie an das örtliche Steueramt abführen.
• Grundbuch: Ein Grundbuch im Sinne des deutschen Rechtes gibt es in Griechenland nicht. Eigentumsverhältnisse sind nur zu einem gewissen Teil erfasst, sodass Käufer vor der Vertragsschließung einen Anwalt hinzuziehen sollten. Dieser kann eine staatliche Bescheinigung der Behörde beantragen, damit überprüft werden kann, ob der Verkäufer tatsächlich Eigentümer der zum Verkauf stehenden Immobilie ist und ob diese belastet ist.
• Notar: Ohne Notar darf in Griechenland keine Immobilie übertragen werden. Er klärt beide Vertragsparteien über die Inhalte des Kaufvertrages auf und zieht einen Übersetzer heran, falls eine der Vertragsparteien der griechischen Sprache nicht mächtig ist. Das Notar-Honorar beträgt ein bis zwei Prozent des Schätzwertes.
• Mehrwertsteuer: Wer ein neues Haus auf Kreta kaufen möchte, dessen Baugenehmigung nach dem 01. Januar 2006 ausgestellt wurde, muss 23 Prozent Mehrwertsteuer zahlen.