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Immobilien kaufen in Frankreich
Duftende Lavendelfelder, schroffe Steilküsten, feine Sandstrände, moderne Städte und eine Küche, die in der ganzen Welt für ihre hohe Qualität und den hervorragenden Geschmack bekannt ist. Es gibt viele Gründe, weshalb Frankreich eines der Länder mit der weltweit höchsten Lebensqualität ist. Mit einer Immobilie in Frankreich sichern sich Käufer ihren Traum vom Laissez-faire.
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Frankreich auf einen Blick
Frankreich ist mit einer Fläche von circa 640.000 Quadratmetern und 67 Millionen Einwohnern eines der größten Länder Europas und der größte Mitgliedsstaat der Europäischen Union. Die Republik bietet eine große landschaftliche Vielfalt mit hohen Gebirgszügen wie den Pyrenäen, dem Zentralmassiv oder den Vogesen. 4,5 Millionen Hektar Naturparks sowie schroffe Küsten und weiße Sandstrände entlang von Mittelmeer, Atlantik, Ärmelkanal und Nordsee runden das Spektakel ab.
Politisch betrachtet wird das Land in 18 Regionen unterteilt, bei fünf davon handelt es sich um Überseegebiete. Die Regionen sind finanziell autonom, die Gesetzgebung erfolgt hingegen überregional. Im 18. und 19. Jahrhundert hatte Frankreich eine Vormachtstellung in Europa inne, heute ist es eine weltweit bedeutende Atommacht, stellt innerhalb der EU das größte Heer und ist ein ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates.
Wie gestaltet sich der Immobilienmarkt in Frankreich?
Nach einer Phase der Stagnation erholt sich der französische Immobilienmarkt wieder. Die Nachfrage nach Immobilien in Frankreich ist gestiegen, was mit einer steigenden Beliebtheit des Landes als Ferienregion zusammenhängt.
Vor allem Villen in Strandnähe im obersten Preissegment sind vermehrt gefragt: Sie werden von Ausländern als Alternative zu nicht-rentablen Anlageformen im eigenen Heimatland als interessante Geldanlage und Altersruhesitz geschätzt. Auch die Nachfrage nach Häusern in sehr gutem Zustand bleibt stabil, ebenso jene nach Wohnungen in guten Lagen in Nähe zu Stränden oder Stadtzentren.
Einer Studie der Bank Crédit Foncier zufolge ist in den Jahren, in denen Präsidentschaftswahlen stattfinden, die Nachfrage nach Wohnimmobilien am geringsten. So ist sie zum Beispiel 2012 kurzzeitig um mehr als zehn Prozent zurückgegangen. Für ausländische Investoren bedeutet das in diesen Zeiten die größte Auswahl und eine Chance auf einen vorübergehenden leichten Rückgang der Preise.
Was kostet es, ein Haus oder eine Wohnung in Frankreich zu kaufen?
Je nachdem, wo in Frankreich sich die Wohnung oder das Haus befindet, können die Preise sehr unterschiedlich ausfallen. Im Schnitt liegt der Quadratmeterpreis bei 2.050 Euro. Das gilt jedoch nicht für Paris und Umgebung, wo die Durchschnittspreise bei 3.860 Euro je Quadratmeter liegen. An zweiter Stelle bei den Preisen kommen die Côte d’Azur und Korsika mit circa 3.000 Euro.
Am günstigsten ist ein Haus oder eine Wohnung im Osten Frankreichs, zum Beispiel im Elsass, in Lothringen, in Rhône-Alpes oder in Aquitaine mit Durchschnittspreisen von circa 1.600 Euro pro Quadratmeter. Zwischen 2011 und 2015 sind die Preise konstant gesunken. Im Vergleich dazu sind sie zwar wieder gestiegen, die Höchstwerte von 2011 haben sie jedoch noch nicht erreicht. Die Steigerung betrug insgesamt nur circa drei Prozent. Auch für die Zukunft sind ein moderater Anstieg und damit eine Wertsteigerung zu erwarten.
Welche Immobilientypen werden zum Kauf angeboten?
- Wohnungen und Appartements: In Frankreichs Städten gibt es durch intensive Bautätigkeiten ein gutes Angebot an Neubauwohnungen im oberen Preissegment. Bei den Bestandsimmobilien ist die Auswahl in Bezug auf Größe, Preis und Lage vielfältiger.
- Häuser: Abseits der Städte dominieren Altbauten im Landhausstil den Markt. Anders als in den Städten befindet sich der Großteil davon in Alleinlagen mit sehr großen Grundstücksanteilen. Insgesamt sind Häuser in Frankreich in einem gepflegten Zustand, in Dörfern und am Land können jedoch Sanierungsmaßnahmen erforderlich sein.
- Villen: Frankreich hat ein sehr abwechslungsreiches Angebot an Villen. Klassische Herrenhäuser und große, prunkvolle Anwesen teilen sich mit modernen Architektenhäusern mit Pool den Markt.
Welche Dokumente werden benötigt?
- Geburtsurkunden von Käufer und Verkäufer
- Reisepass
- Grundbuchauszug
- Eigentümer-Urkunde
- bei alten Immobilien diverse Gutachten zum Zustand des Gebäudes, etwa über Blei oder Asbest im Baumaterial sowie bestehende Gas- und Elektroinstallationen
- Bescheinigung der Energiebilanz
- bei Wohnungen: Teilungserklärung, alle Protokolle der Eigentümerversammlungen der letzten drei Jahre, Hausordnung und Aufzeichnungen der Hausverwaltung bezüglich ihrer Instandhaltungsmaßnahmen
Wie wird der Wohnungs- oder Hauskauf in Frankreich abgewickelt?
Nach einer Besichtigung der Immobilie wird ein Vorvertrag, der avant-contrat oder compromis de vente, abgeschlossen. Dieser beinhaltet alle Vereinbarungen, die zum Gegenstand des späteren Kaufvertrags werden. Unabhängig davon, ob er privat, über einen Makler oder über einen Notar abgeschlossen wurde, ist der Vorvertrag bindend. Es gilt ein Widerrufsrecht von zehn Tagen. Für spätere Rücktritte gibt es gewöhnlich eine clause de débit. Die Vertragsklausel schreibt die Höhe der Entschädigungssumme vor, die von der zurücktretenden Partei zu zahlen ist.
Mit Vertragsabschluss wird eine Anzahlung von bis zu zehn Prozent fällig, die auf ein Treuhandkonto eingezahlt oder am letzten Tag der Widerrufsfrist geleistet werden kann.
Im Anschluss daran wird ein Beurkundungstermin bei einem Notar vereinbart, an dem der eigentliche Kaufvertrag unterzeichnet wird. In Frankreich kann der Notar gleichzeitig als Immobilienvermittler auftreten und es ist üblich, dass Käufer und Verkäufer jeweils einen eigenen Notar haben. Deshalb ist es auch möglich, den Vertrag zunächst von der einen Partei im Büro ihres Notars zu unterzeichnen und ihn anschließend zur Unterzeichnung der anderen Partei an deren Notarbüro zu schicken.
Erst wenn der gesamte Betrag gezahlt wurde, wird der Hauptvertrag abgeschlossen, der neue Besitzer im Grundbuch eingetragen und der Schlüssel übergeben.