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Immobilien in Schweden kaufen
Schweden ist das größte Land Skandinaviens und weiß Gäste wie Einheimische durch malerische Naturlandschaften und pulsierende Metropolen zu begeistern. Die hohe Lebensqualität zieht nicht nur Urlauber an, sondern auch Immobilieninteressenten, die sich dauerhaft niederlassen wollen. Der Ratgeber zeigt Eigennutzern und Kapitalanlegern, wie sich der Markt für Immobilien in Schweden gestaltet.
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Schweden ist ein mit durchschnittlich etwa 22 Einwohnern pro Quadratkilometer vergleichsweise dünnbesiedeltes Land Europas. So finden Naturliebende hier ausreichend Platz für Freiluftaktivitäten und Entspannungsmöglichkeiten zwischen kristallklaren Seen, romantischen Küsten und majestätischen Gebirgsketten.
Im Süden lockt etwa Smaland mit tiefen Wäldern. Besonders beliebt unter Urlaubern sind zudem die kleinen Schäreninseln vor Stockholm. Im Norden dagegen können die Einwohner Mittsommertage erleben, an denen keine Dunkelheit herrscht. Die Temperaturen steigen hier kaum über 15 Grad Celsius. Dadurch sind diese Regionen relativ dünn besiedelt, sodass Ruhesuchende umso mehr Entfaltungsspielraum inmitten der Natur haben.
Die Ballungsräume in und um Stockholm, Göteborg und Malmö vereinen derweil geschichtsträchtige Kultur und pulsierendes Großstadtflair. Auf diese Weise bietet Schweden sowohl ruhesuchenden Immobilieninteressenten wie auch stadtverbundenen Auswanderern ein vielfältiges Angebot an Feriendomizilen oder Zweitwohnsitzen.
Je nach Region unterscheiden sich Bauart und Architektur der Immobilien. Doch die Bauweise ist allerorts stark durch Holz geprägt – schließlich bedecken Kiefer-, Fichten- und Birkenwälder mehr als 50 Prozent des Landes und liefern damit einen schier unerschöpflichen natürlichen Baustoff.
Blockhäuser, Schwedenhäuser und andere Arten von Holzhäusern sind die vorherrschenden Baustile in ländlichen Regionen. In Stadtgebieten erleben mehrstöckige Holzbauten unterdessen in den letzten Jahren eine Renaissance. Jedoch sind die für Europa typischen Baustoffe wie Stein, Stahl und Beton hier weiterhin tonangebend.
Tendenziell gestaltet sich das Preisniveau für Immobilien in Schweden moderat. Jedoch bewirken Standortfaktoren große regionale Unterschiede. In Nordschweden sind die Häuser tendenziell günstiger als in Südschweden. Wohnraum in Stockholm dagegen ist vergleichsweise kostspielig.
Ausschlaggebend dafür ist die zunehmende Landflucht, die preislich ein starkes Stadt-Land-Gefälle nach sich zieht. Dies sorgt auch für einen allgemeinen Anstieg der durchschnittlichen Immobilienpreise in Schweden.
INSERATE IN SCHWEDEN
- Schwedenhaus oder Haus am See
- In besten Lagen
- Idyllisch und gemütlich
Hauskäufe unterscheiden sich in ihrem Ablauf grundlegend von Immobilienkäufen hierzulande. Nach der Besichtigung sind es die Interessenten, die dem Makler einen Kaufpreis vorschlagen. Dieser sammelt anschließend die Angebote seiner Klienten und benachrichtigt sodann jeden Interessenten über die abgegebenen Gebote. Daraufhin können die Preisvorschläge noch einmal korrigiert werden, sodass sich letztlich der Höchstbietende durchsetzt.
Dieser leistet nach Unterzeichnung des Kaufvertrags eine Anzahlung von zehn Prozent des Kaufpreises auf ein Maklerklientenkonto. Die Restsumme wird zum Übergabetermin fällig, der in der Regel im Kaufvertrag festgeschrieben wurde. Die Übergabe bietet Käufer und Verkäufer die Möglichkeit, letzte Fragen zu klären. Die Bezahlung sollte der neue Eigentümer durch einen Überweisungsbeleg nachweisen. Nach dem Kaufabschluss erhält der neue Besitzer einen Kaufbrief, der gegenüber dem zuständigen Landesgericht als Urkunde für die Eintragung in das Grundbuch gilt.
Der Käufer hat eine umfassende Untersuchungspflicht. Werden Mängel erst nachträglich erkannt, lassen sich Kaufverträge nicht ohne weiteres rückgängig machen. Deshalb sollten Interessenten stets einen Fachmann mit der Untersuchung beauftragen.
Wichtig: EU-Bürger benötigen keine Aufenthaltserlaubnis mehr, wenn sie sich länger als drei Monate in Schweden aufhalten und hier leben sowie arbeiten wollen. Nicht-EU-Ausländer müssen vorab eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis beantragen, damit einem Leben in Schweden nichts im Wege steht.
Ausländer haben es in Schweden vergleichsweise leicht, an ein Feriendomizil oder einen neuen Wohnsitz zu kommen. So ist keine bestimmte Genehmigung für den Immobilienerwerb notwendig.
Auch ein Notar und damit verbundene Nebenkosten fallen weg. Denn Kaufverträge werden im skandinavischen Königreich durch einen staatlich geprüften Makler abgewickelt. Dieser muss hierfür eine spezielle Ausbildung vorweisen, die ihn dazu autorisiert, notariell tätig zu sein. Zudem liegen die Maklergebühren üblicherweise bei dem Verkäufer des Objekts.
Neben dem Kaufpreis müssen sich angehende Immobilienbesitzer auf folgende Nebenkosten einstellen:
- Grundbucheintragung (825 Kronen; etwa 90 Euro)
- Stempelgebühr bzw. einmalige Grunderwerbssteuer (1,5 Prozent des Steuerwertes des Objekts)
Eine Kauffinanzierung ist für Ausländer generell über eine schwedische Bank möglich. Die Voraussetzungen sind zum einen eine gute Bonität und zum anderen der Nachweis über einen festen Arbeitsplatz. Banken finanzieren dann bis zu 60 Prozent, ausländische Käufer sollten deshalb 40 bis 50 Prozent Eigenkapital einbringen.
Sofern Bauherren eine unbelastete Immobilie in Deutschland besitzen, können sie diese als Sicherheit für eine ausländische Finanzierung einbringen und gegebenenfalls bessere Konditionen bei schwedischen Kreditgebern aushandeln.