Tipps zu Gewerbeversicherungen
Optimal geschützt durch eine maßgeschneiderte Gewerbeversicherung
Genau wie als Privatperson sollten Sie sich auch als Unternehmer vor eventuellen Schäden mit einer entsprechenden Versicherung schützen. Das gilt für Leiter von Großunternehmen genauso wie für Chefs von mittelständischen Betrieben oder Freelancer.
Als Unternehmer haften Sie nicht nur für selbst verursachte Schäden. Vielmehr müssen Sie auch für Schäden einstehen, die Ihre Mitarbeiter im Rahmen ihrer Berufsausübung verursachen. Dabei kann es sich um Kleinigkeiten handeln, aber auch um Schadensfälle, die für Sie zur Insolvenz führen können.
Eine Gewerbeversicherung umfasst mehrere Versicherungen, die im Rahmen der Berufsausübung entstehende Schäden abdecken. Dabei gibt es Versicherungen, die gesetzlich vorgeschrieben sind, wie zum Beispiel die Berufshaftpflichtversicherung. Sie ist relevant für Berufe, bei denen eine Fehlberatung zu Vermögensschäden führen kann. Der Abschluss anderer Versicherungen hingegen liegt im Ermessen des Unternehmers.
Bei der Gewerbeversicherung werden vier Arten von Risiken bezogen auf die Firma und deren Leitung unterschieden.
- Krankheit
- Todesfall
- Berufsunfähigkeit
- Unfall
Die durch diese Punkte eingetretenen Schäden können zu Schadensersatzansprüchen führen.
- Feuer
- Wasser
- Einbrüche
- Defekt der Büro-Elektronik und Datenverlust
Auch wenn es der Gesetzgeber nicht verpflichtend vorschreibt, ist es sinnvoll, für derartige Vorkommnisse eine Versicherung abzuschließen.
- Haftung wegen Vertragsbruch (z. B. Ausfall eines Produkts)
- Haftung wegen gesetzlicher Ansprüche von Unbeteiligten (z. B. Verletzung eines Passanten)
- Haftung wegen Fehlberatung
Ob Ihre Versicherung alle hier angeführten Schäden deckt, erfahren Sie am besten in einem Gespräch mit einem Versicherungsexperten. Fragen Sie auch nach der Deckungssumme.
- Krankheit
- Todesfall
- Berufsunfähigkeit
- Unfall
Nach § 278 BGB haftet ein Unternehmer für jeden Schaden seiner Mitarbeiter während ihrer beruflichen Tätigkeit. Das umfasst sowohl durch sie verursachte Schäden, aber auch Verzögerungen durch Ausfall der Arbeitskraft.
Jedes Unternehmen besitzt ganz eigene Betriebsstrukturen. Daher ist es sehr schwierig, allgemein gültige Aussagen über den Versicherungsbedarf zu treffen. Wählen Sie auf keinen Fall ein beliebiges Angebot, sondern passen Sie Ihren Versicherungsschutz genau an. Dabei hilft es, Ihre Firmenrisiken zu priorisieren.
Jeder Unternehmer muss sein persönliches Risiko der Berufsunfähigkeit unbedingt absichern. Für viele Berufsgruppen sind bestimmte Absicherungen als Voraussetzung für die jeweilige unternehmerische Tätigkeit gesetzlich vorgeschrieben. Dazu zählen zum Beispiel Versicherungen für die Betriebshaftpflicht, die Berufshaftpflicht und die Vermögensschadenhaftpflicht.
Das Überleben Ihres Unternehmens ist nicht Gefahr, aber der Schaden stellt doch eine erhebliche Belastung dar. Sofern Ihr Budget es erlaubt, sollten Sie sich unter anderem gegen Einbruchdiebstahl sowie Wasser-, Unwetter- und Brandschäden versichern.
Die Versicherung kleinerer Risiken sollten Sie nur in Betracht ziehen, wenn die ersten beiden Prioritäten gut abgesichert sind. Befindet sich Ihr Betrieb eventuell in einem voll verglasten Gebäude, wäre eine Glasversicherung sicher empfehlenswert.
Die Höhe der Kosten lassen sich nicht pauschalisieren. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle, wie Höhe der Versicherungssumme, Branche oder die einzelnen Vertragsbestandteile. Auch Rabatte bei Kombiangeboten können zu hohen Kostenersparnissen führen. Zögern Sie daher nicht, Ihren Versicherungsfachmann direkt darauf anzusprechen. In vielen Fällen bieten Versicherungen günstigere Konditionen, wenn Sie sich für mehrere Jahre binden oder mehrere Versicherungen bündeln.