Wohnbaugesellschaft - Alternative zu Bauträger und Bauunternehmen
Der Wohnungsmarkt in Deutschland boomt seit Jahren. Zwar ist Deutschland immer noch das Land der Mieter, denn die Mobilität der Bundesbürger ist mit rund fünf Millionen Umzügen pro Jahr mehr als beispielhaft. Dennoch liegt Eigentum im Trend – und auch als Investitionsobjekte werden Immobilen immer begehrter. Längst hat jede Wohnbaugesellschaft den Trend erkannt und realisiert zahlreiche Neubauprojekte, die eine gewinnbringende Rendite versprechen. Ob Bauträger, Wohnbaugesellschaft oder Bauunternehmen, die Branche ist in Deutschland so vielfältig wie schon lange nicht mehr. Während früher oft architektonischen Tendenzen gefolgt wurde, ist heute Individualität angesagt. Die steigende Nachfrage nach Wohnraum durch Zuzügler und die hohe Geburtenrate in den Großstädten stellt die Wohnbaugesellschaften vor neue Herausforderungen, denn die Ansprüche der Immobiliensuchenden und Anleger werden immer spezifischer. Die zunehmende Urbanisierung macht auch zentral gelegene Neubauprojekte in den Innenstädten notwendig. Hier ist der Raum für Neubauten aber begrenzt – und meist teuer. So weichen viele großflächige Projekte auf die Randbezirke aus, wo durch die gute Anbindung an den Nahverkehr das Wohnen im Grünen und in der Stadt keinen Widerspruch mehr darstellen. Welche Wohnbaugesellschaft hat das passende Objekt? Das muss im konkreten Fall individuell entschieden werden. Schließlich kann jede Wohnbaugesellschaft auch ganz unterschiedliche Projekte im Portfolio haben. Wichtig bei der Wahl des Bauträgers sind in jedem Fall die Referenzen und die Erfahrungen anderer Investoren.
Wer eine Immobilie zur Eigennutzung sucht, tut sich meist leichter bei der Wahl der richtigen Wohnbaugesellschaft und des passenden Objekts. Ob lichtdurchflutetes Wohnzimmer oder komfortable Küche – sind die konkreten Wohnbedürfnisse festgelegt und in einer Immobilie gefunden, ist der Rest meist eine emotionale Entscheidung. Wer hingegen investieren möchte, muss in der Regel mehr Neubauprojekte einer Wohnbaugesellschaft unter die Lupe nehmen, um das passende Objekt zu finden. Schließlich soll die Immobilie nicht nur den eigenen Geschmack, sondern auch den der Zielgruppe treffen und für eine sichere Rendite sorgen. Als Investitionsobjekte sind daher meist Objekte in Innenstadtlagen beliebt – schließlich sorgt schon allein die fortschreitende Urbanisierung dafür, dass die Menschen hier dicht an dicht wohnen und der Bedarf steigt. Bevor die Entscheidung für eine Wohnbaugesellschaft fällt, sollte ein grundlegender Marktvergleich durchgeführt werden. Unser Neubau-Bereich unterstützt Sie bei Ihrer Recherche und stellt Ihnen Neubauprojekte in ganz Deutschland und auch in Ihrer Region vor.
Eine Wohnbaugesellschaft beschäftigt sich meist nicht nur mit dem Bau, sondern auch mit der Verwaltung, Bewirtschaftung und Vermarktung der einzelnen Neubauobjekte. Da es in der Bundesrepublik eine Vielzahl von Bauträgern gibt, ist ein umfassender Marktvergleich wichtig. Diese Vielfalt ist für Investoren zwar von Vorteil. Schließlich gab es laut Statistischem Bundesamt seit 2004 nicht mehr eine so hohe Neubau-Quote. Dennoch hat der Immobiliensuchende die Qual der Wahl. Die konkrete Wohnbaugesellschaft muss viele Kriterien erfüllen. So sollte das Neubauprojekt zu Ihrem persönlichen Geschmack passen. Auch wenn es sich um ein reines Investitionsobjekt handelt, müssen Sie von der Wohnung oder dem Haus überzeugt sein.
Wer über die Projekte einer Wohnbaugesellschaft spricht, sollte auch einen generellen Blick auf den Wohnungsbau in Deutschland werfen. In den Metropolen der Republik befinden sich zahlreiche Projekte für den sozialen und gehobenen Wohnungsbau in der Realisierung. Es entsteht derzeit in Rekordumfang neuer Wohnraum, die Nachfrage ist jedoch vielerorts noch größer. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus dem Jahr 2015 geht diesem Phänomen auf die Spur: Einem Wohnungsnotstand besonders in den fünf größten deutschen Städten Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München steht ein teilweise wachsender Leerstand in den kleineren Städten und den ländlichen Gebieten gegenüber. Außerdem geht der Trend hin zu kleineren Wohnungen. Singlehaushalte stellen einen Großteil der Nachfrage. Geräumige Wohnungen für Familien werden hingegen immer seltener. Am deutlichsten manifestiert sich diese Tendenz im Bau von sogenannten Stadtquartieren. Das sind große Wohnblöcke, in denen durchschnittlich mehr als 1500 Menschen leben, meist in eher kleinen Wohneinheiten von 40 bis 100 m². Doch gerade die große Nachfrage in den urbanen Zentren sorgt auch für einen Preisnachlass in den ländlicheren Gebieten. Bundesländer mit einer gut ausgebauten Infrastruktur wie Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz oder Bayern erleben schon heute in vielen kleinen und mittleren Städten eine Tendenz zu naturnahen Wohnformen, die nicht unbedingt teuer sein müssen. Auch Wohnungsunternehmen haben diesen Trend bemerkt und bieten immer häufiger günstige Objekte in ruhigen, aber gut erreichbaren Lagen an. Wer nach geeigneten Immobilien oder Grundstücken abseits der Stadtzentren sucht, sollte sich stets mit hiesigen Wohnungsunternehmen oder einer passenden Projektgesellschaft in Verbindung setzen – regional kann dies oft am schnellsten zu Ergebnissen führen, gerade wenn es sich um einen Neubau handelt.
Eine interessante Alternative zu einer gängigen Wohnbaugesellschaft kann eine Baugenossenschaft sein. Bei einer Baugenossenschaft handelt es sich um eine spezielle Form der Wohnbaugesellschaft, da sie sich dem besonderen Ziel verschrieben hat, ihre Mitglieder mit preisgünstigem Wohnraum zu versorgen. Bereits im 19. Jahrhundert entwickelten sich die ersten Baugenossenschaften. Mittlerweile gibt es in Deutschland etwa 2000 davon, die über zwei Millionen Immobilien verwalten und insgesamt mehr als drei Millionen Mitglieder zählen. Die großen Baugenossenschaften sind auch heute noch bemüht, den Bestand ihrer Wohnungen durch Neubauten zu erweitern und erhalten dabei in der Regel direkte oder indirekte Unterstützung aus öffentlicher Hand. Wer auf der Suche nach einer modernen oder gut erhaltenen, aber dennoch erschwinglichen Wohnung ist, sollte über eine Mitgliedschaft in einer Baugenossenschaft nachdenken. Aufgrund der rechtlichen Absicherung durch die genossenschaftliche Verwaltung besitzen Mieter solcher Wohnungen eine gewisse Planungssicherheit und müssen nicht nach wenigen Jahren mit steigenden Mieten rechnen - anonyme Investoren stehen hier nicht im Vordergrund. Das ist besonders für junge Paare und Familien, aber auch für Senioren ein wichtiger Aspekt bei der Wohnungssuche. Zudem haben die Genossenschaften in Zeiten wirtschaftlicher Verwerfungen ihren Mittelweg zwischen Miete und Eigentum neu entdeckt und werben so auch eine junge Klientel an. Mitbestimmung und Transparenz spielen dabei die größte Rolle. Die genauen Konditionen einer Mitgliedschaft sind abhängig von der jeweiligen Genossenschaft und können in der Regel unkompliziert online abgerufen werden.