Baue jetzt dein Traumhaus

Steigende Energiepreise machen das Heizen so teuer wie nie zuvor. Der Schutz von Umwelt und Klima wird immer wichtiger. Welche Heizsysteme sich für dein neues Haus lohnen und welche besonders nachhaltig sind, erfährst du hier.

Du baust ein Haus und fragst dich, welche Heizanlage du installieren lassen solltest? Du hast die Qual der Wahl, denn es gibt viele verschiedene Heizungsbrennstoffe und zahlreiche Kombinationen aus unterschiedlichen Heizsystemen.

Zwei gezeichnete Einfamilienhäuser

Energie sparen, Umwelt schützen und günstige Energiepreise sichern - das geht vor allem mit modernen Heizverfahren, die regenerative Energien nutzen. Fossile Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas oder Kohle schaden Umwelt und Klima. Aus diesem Grund wurden sie mit einer CO2-Abgabe belegt. Heizsysteme, die ausschließlich auf Öl oder Gas zurückgreifen, tauchen – bis auf eine Ausnahme – in unserer Übersicht deshalb nicht auf.

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Förderung einplanen

Wenn du ein neues Haus baust, erhältst du meist keine gesonderte Förderung für eine Heizung. Das ist nachvollziehbar, weil du ja keine alte Heizung ersetzt.

Leer gehst du deshalb aber nicht aus. Stattdessen fördert dich der Staat, wenn du ein sogenanntes Energieeffizienzgebäude baust, regenerative Energiequellen nutzt oder ergänzt. Möglich wird dies dank der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die von der KfW-Bank abgewickelt wird. Baust du etwa in Effizienzhaus 40 Plus, kannst du dich über einen Zuschuss von bis zu 37.500 Euro freuen.

Holzpelletheizungen

Holzpelletheizungen brauchen Platz für einen Holzpelletkessel, der meist einmal im Jahr aufgefüllt wird. Anschließend werden die Pellets vollautomatisch verfeuert. Das ist fast so komfortabel wie bei einer Gasheizung, aber viel umweltfreundlicher.

Die Pellets bestehen aus Holzresten und sind CO2-neutral. Sie verbrennen, ohne viel Asche zu erzeugen, und es entstehen im Vergleich zu Stückholz deutlich weniger Schadstoffe.

Kosten: 7.000 bis 20.000 Euro.

Wärmepumpen

Wärmepumpen sind sehr effizient im Neubau, weil sie in den meist gut gedämmten Gebäuden nur niedrige Heizwassertemperaturen benötigen und vor allem in Kombination mit einer Fußbodenheizung optimal heizen. Wärmepumpen nutzen Umweltwärme aus der Luft oder dem Boden oder sie entziehen der im Haus entstehenden Abluft ihre Wärme.

Da Wärmepumpen Strom benötigen, kombinierst du sie am besten mit einer Photovoltaikanlage, die einen Großteil dieses Stroms vom eigenen Dach holt. Gemeinsam bilden Wärmepumpe und Photovoltaikanlage ein fast unschlagbares Doppel für sparsames und umweltfreundliches Heizen.

Kostenpunkt: 8.000 bis 20.000 Euro.

Gasbrennwertheizungen

Wenn es doch unbedingt Gas als Energieträger sein muss, dann verwende zumindest eine effiziente Gasbrennwertheizung, die im Unterschied zu Konstanttemperatur- und Niedertemperaturkesseln auch die Energie in den Abgasen nutzt, was sie effizienter macht als ihre Vorgänger. Kombiniere die Heiztechnik aber am besten mit regenerativen Systemen wie einer Solarthermieanlage.

Kosten: 5.000 bis 8.500 Euro.

Brennstoffzellenheizungen

Brennstoffzellen funktionieren nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und erzeugen gleichermaßen Strom und Reaktionswärme. Der Doppeleffekt wird durch einen elektrochemischen Prozess ermöglicht, bei dem Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser reagiert. Brennstoffzellenheizungen sind wahre Effizienzmeister.

Kostenpunkt: 23.000 bis 30.000 Euro.

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Förderung möglich

Eine eigenständige Förderung für die Brennstoffzelle bietet die KfW-Bank an, sowohl für den Neubau als auch für die Nachrüstung: Zuschuss Brennstoffzelle.

Umweltfreundliche Unterstützer

  • Solarthermie unterstützt je nach Installationsgröße die Heizung oder hilft bei der Warmwasserbereitung. Sie arbeitet mit Sonnenenergie und holt die Wärme vom Dach ins Haus. Grün und nachhaltig. Die Sonne heizt bis zu 40 bis 60 Prozent des Warmwassers eines 4-Personen-Haushalts völlig kostenfrei.
  • Photovoltaikanlagen sind perfekte Doppelpartner für etwa eine Wärmepumpe. Denke daran, am besten auch einen Speicher dafür einzuplanen, um den Strom auch abends nutzen zu können.
  • Relativ neu sind Hybridkollektoren, die eine Photovoltaikanlage für die Stromerzeugung und eine Solarthermieanlage für die Wärmeerzeugung kombinieren. Der Clou: Die Abwärme der Photovoltaikanlage heizt das Wasser der Solarthermieanlage nebenbei zusätzlich mit.
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Frist nicht verpassen!

Unter großem Protest des Baugewerbes läuft die Förderung des KfW-Effizienzhauses 55 zum 1. Februar 2022 aus und wird auf noch effizientere Gebäude und Sanierungen umverteilt. Wenn du so ein Haus bauen möchtest, musst du den Förderantrag bis zum 31. Januar 2022 stellen. Mehr Infos hier.


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