Ein altes Haus hat Charme, Charakter und erzählt Geschichten. Doch beim Kauf eines älteren Hauses kann vieles schiefgehen, was am Ende teuer und nervenaufreibend wird. Bevor Du dich also in deinen Traum von der eigenen Altbauvilla stürzt, lies unbedingt weiter und vermeide diese fünf Fehler, die dein Renovierungsbudget sprengen können!




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  • 1. Fehler: Du schätzt die Sanierungskosten falsch ein


    Klar, der Kaufpreis für einen Altbau ist oft niedriger als für einen Neubau. Doch in der Euphorie über das vermeintliche Schnäppchen vergisst man schnell, die Kosten für die Sanierung realistisch einzuplanen. „Ein bisschen Tapete, ein neuer Anstrich – fertig!“ So einfach ist es selten. Die Sanierung älterer Immobilien kann schnell die Hälfte des Kaufpreises verschlingen. Besonders tückisch: Oft verstecken sich Mängel, sodass sie erst auf den zweiten Blick ersichtlich werden. So kann ein scheinbar intaktes Dach trotzdem komplett sanierungsbedürftig sein.

    Was du tun solltest:

    • Lass dir vor dem Kauf den Energieausweis zeigen.
    • Beziehe bei deiner Finanzierungsplanung grob ein Drittel bis zur Hälfte des Kaufpreises als zusätzliche Sanierungskosten ein – je nach Alter des Hauses.
    • Informiere dich rechtzeitig über Fördermöglichkeiten für die Altbausanierung.

    2. Fehler: Du überschätzt deine eigene Kraft


    Eigenleistungen können Kosten sparen. Doch Vorsicht vor zu viel Enthusiasmus! Wände streichen kann man noch selbst machen, aber bei komplexeren Arbeiten wie Elektrik, Fenster einbauen oder Badsanierung sollte man lieber einen Profi beauftragen. Sei realistisch: Überleg dir gut, was du kannst und wie viel Zeit du hast. Denke daran, dass es viel Zeit und Kraft kostet. Am besten, du vergibst einzelne Gewerke an erfahrene Handwerker:innen und schonst so deine Nerven und Ressourcen.

    Was du tun solltest:

    • Sprich mit Handwerker:innen, welche Arbeiten du selbst übernehmen kannst und welche besser den Profis überlassen werden sollten.
    • Plane von vornherein genügend Puffer für deinen Zeitaufwand und dein Budget ein.


    3. Fehler: Die Sache mit dem Denkmalschutz


    Ein Haus mit Geschichte ist ja schön und gut, aber steht es vielleicht unter Denkmalschutz? Das heißt, man kann zwar oft Steuern sparen, muss aber auch mit Auflagen und Einschränkungen bei der Sanierung rechnen. Nicht jede:r Handwerker:in kann an einem Baudenkmal arbeiten, ohne die historische Bausubstanz zu beeinträchtigen. Das kann die Kosten natürlich in die Höhe treiben.

    Was du tun solltest:

    • Informiere dich vor dem Kauf über den Denkmalschutzstatus des Hauses.
    • Beziehe die Auflagen des Denkmalschutzes in deine Planung und dein Budget mit ein.
    • Lass dich von einer Fachperson für die Sanierung denkmalgeschützter Häuser beraten.



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    4. Fehler: Due Diligence – Fehlanzeige!


    Due was? Mit „Due Dilligence“ bezeichnet man die Prüfung aller Umstände beim Hauskauf – und zwar mit der gebührenden Sorgfalt. Dahinter kann so einiges stecken. Beispiel: Der Kaufvertrag ist unterschrieben – und plötzlich tauchen im Garten Altlasten auf oder ein lebenslanges Wohnrecht steht im Grundbuch. Neben Baulasten und Grunddienstbarkeiten solltest du auch die Infrastruktur prüfen: Wie sieht es mit Internetanschluss, Wasserleitungen und der Anbindung an die Kanalisation aus?

    Was du tun solltest:

    • Lass dir von der Verkäuferseite alle relevanten Unterlagen wie alte Baupläne, Modernisierungsnachweise und den Energieausweis zeigen.
    • Ein Blick ins Grundbuch gibt Aufschluss über Besitzverhältnisse, Grundschulden und mögliche Rechte Dritter.
    • Hinterfrage kritisch die Lage des Hauses und ob sie auch später noch deinen Bedürfnissen entspricht.

    5. Fehler: Du willst den Hauskauf übers Knie brechen


    Vor lauter Begeisterung über Stuckdecken und Kassettentüren werden Baumängel und Sanierungsbedarf leicht übersehen. Der Charme eines Altbaus kann blenden. Aber lass dich nicht von deinen Emotionen leiten, sondern überleg dir genau, was für dich persönlich am besten ist. Dazu musst du auch deine finanziellen Möglichkeiten berücksichtigen. Viele Mängel, wie feuchte Wände, Schimmel oder marode Versorgungsleitungen sieht man auf den ersten Blick nicht.

    Was du tun solltest:

    • Gehe zu mehreren Besichtigungsterminen und nimm idealerweise eine:n Bausachverständige:n mit.
    • Vergiss nicht: Jedes Haus – ob Altbau oder Neubau – hat seine Tücken. Wichtig ist, dass du diese kennst und realistisch einschätzen kannst.


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