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Eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24 zeigt, wie sich die Kaufpreise für Einfamilienhäuser in den sechzehn Bundesländern innerhalb eines Jahres entwickelt haben und wo die Preise deutschlandweit am stärksten steigen.
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Die günstigsten Einfamilienhäuser stehen im Saarland, in Thüringen, Sachsen-Anhalt und in Sachsen.
In 6 von 16 Bundesländern liegen die Preise für Bestandshäuser noch unter dem Vorjahresniveau. Im Neubau ist das in 5 Bundesländern der Fall. Am deutlichsten in Bremen und Hamburg.
In 6 von 16 Bundesländern liegen die Preise für Bestandshäuser noch unter dem Vorjahresniveau. Im Neubau ist das in 5 Bundesländern der Fall. Am deutlichsten in Bremen und Hamburg.
Nach der Zinswende träumt nach wie vor mehr als jede:r Zweite in Deutschland davon, in einem freistehenden Einfamilienhaus zu wohnen, wie die Interhyp Wohntraumstudie im letzten Jahr ergab. Insbesondere kleinere Häuser mit einer Wohnfläche von bis zu 150 Quadratmetern sind beliebt, so eine vor kurzem veröffentlichte Auswertung von ImmoScout24. Unsere aktuelle Auswertung zeigt, wie sich die Preise für Einfamilienhäuser in den einzelnen Bundesländern entwickeln.
Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin ImmoScout24:
Der Wunsch nach Wohneigentum ist in Deutschland ungebrochen hoch. Die Zinsen haben sich stabil auf einem Niveau eingependelt. Wer jetzt auf der Suche nach einem Einfamilienhaus ist, findet im Saarland, aber auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen vergleichsweise günstige Angebote. Diese Bundesländer sind ländlich geprägt, profitieren aber von der positiven Entwicklung der regionalen Zentren wie Erfurt, Jena, Magdeburg und Leipzig. Das ‚Haus im Grünen‘ ist hier beliebt. So steigen die Preise für Bestands-Einfamilienhäuser in Thüringen am stärksten – sogar stärker als in Berlin.
Unter den sechzehn Bundesländern sind Bestandshäuser im Saarland mit einem Quadratmeterpreis von 2.133 Euro am günstigsten. Auf Platz zwei folgt Thüringen mit durchschnittlich 2.145 Euro pro Quadratmeter. Auf dem dritten Platz landet Sachsen-Anhalt, wo der Preis bei 2.292 Euro liegt. Auch in Sachsen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg werden Bestands-Einfamilienhäuser für unter 3.000 Euro pro Quadratmeter angeboten. Am teuersten sind Einfamilienhäuser im Bestand in Berlin und Hamburg. So kostet der Quadratmeter in Hamburg (5.403 Euro) mehr als das Doppelte als im Saarland, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Niedersachsen.
Doch nicht in den nachfragestarken Stadtstaaten Berlin oder Hamburg steigen die Preise für Bestandshäuser am stärksten, sondern in Thüringen. Hier legen die Angebotspreise für Bestands-Einfamilienhäuser 3,7 Prozent innerhalb eines Jahres zu. Eine ebenfalls starke Preisentwicklung im Vergleich zum Vorjahr zeigen Einfamilienhäuser im Bestand in Nordrhein-Westfalen mit einem Zuwachs von 3,6 Prozent und in Sachsen mit 3,4 Prozent. In Sachsen-Anhalt liegen die Angebotspreise noch 3,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Hier können Eigenheimkäufer:innen im Vergleich zum Vorjahr noch am Kaufpreis sparen. Hamburg und Bremen verzeichnen mit minus 4,0 bzw. 5,2 Prozent noch größere Preisabschläge bei Einfamilienhäusern im Bestand. Im Saarland (-0,6 Prozent), in Mecklenburg-Vorpommern (-0,4 Prozent) und in Baden-Württemberg (-1,0 Prozent) liegen die Angebotspreise nur noch geringfügig unter dem Vorjahresniveau.
„Einfamilienhäuser in Brandenburg erfreuen sich großer Beliebtheit. Berlin und Potsdam wirken sich positiv auf die Nachfrage in umliegenden Kreisen aus“, sagt Immobilienmakler Dennis Sikorski aus Rangsdorf, Geschäftsführer von Sikorski Immobiliengesellschaft mbH. „Dennoch liegen die Preise für Einfamilienhäuser in Brandenburg verglichen mit den anderen Bundesländern Deutschlands im Mittelfeld. Wohneigentum ist hier also vergleichsweise erschwinglich. Natürlich gilt: Je näher sich die Immobilie bei Berlin oder Potsdam befindet, desto teurer wird es.“
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Kaufpreise für Bestands-Einfamilienhäuser pro Quadratmeter: Preis pro qm in Q1 2024 vs. Q1 2023; Entwicklung in Prozent
Bundesland | Q1 2024 | Q1 2023 | Entwicklung |
Saarland | 2.133€ | 2.146€ | -0,6% |
Thüringen | 2.145€ | 2.086€ | +3,7% |
Sachsen-Anhalt | 2.292€ | 2.366€ | -3,1% |
Sachsen | 2.554€ | 2.469€ | +3,4% |
Niedersachsen | 2.593€ | 2.521€ | +2,9% |
Mecklenburg-Vorpommern | 2.644€ | 2.654€ | -0,4% |
Brandenburg | 2.992€ | 2.962€ | +1,0% |
Rheinland-Pfalz | 3.066€ | 3.019€ | +1,6% |
Bremen | 3.243€ | 3.419€ | -5,2% |
Schleswig-Holstein | 3.437€ | 3.331€ | +3,2% |
Hessen | 3.569€ | 3.475€ | +2,7% |
Nordrhein-Westfalen | 3.668€ | 3.542€ | +3,6% |
Baden-Württemberg | 4.201€ | 4.243€ | -1,0% |
Bayern | 4.315€ | 4.215€ | +2,4% |
Berlin | 4.816€ | 4.745€ | +1,5% |
Hamburg | 5.403€ | 5.628€ | -4,0% |
Im Bereich der Neubau-Einfamilienhäuser hat ebenfalls das Saarland die günstigsten Angebote zu bieten. Hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 2.542 Euro. Auch Sachsen (2.929 Euro), Sachsen-Anhalt (3.034 Euro), Thüringen (3.062 Euro) und Niedersachsen (3.122 Euro) landen bei Neubau- wie bei den Bestands-Einfamilienhäusern unter den günstigsten fünf Bundesländern. Brandenburg reiht sich mit einem Quadratmeterpreis von 3.749 Euro im Mittelfeld der Bundesländer ein.
Am stärksten steigen die Preise für Neubau-Einfamilienhäuser im Vergleich der Bundesländer in Berlin. Hier liegen die Preise bereits 5,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im gleichen Zeitraum sind die Angebotspreise für Neubauhäuser in Hamburg um 3,6 Prozent zurückgegangen. Die zweit- und drittgrößten Preiszuwächse innerhalb eines Jahres erleben Einfamilienhäuser in Nordrhein-Westfalen mit 3,7 Prozent und Brandenburg mit 3,5 Prozent. Auch in Thüringen weisen die Neubauhäuser ein solides Preiswachstum von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf. Im Saarland und in Sachsen-Anhalt liegen die Angebotspreise mit minus 0,6 Prozent bzw. minus 1,1 Prozent noch geringfügig unter dem Preisniveau des Vorjahresquartals. Das gleiche gilt für Niedersachsen (-1,0 Prozent) und Bayern (-0,3 Prozent).
Kaufpreise für Neubau-Einfamilienhäuser pro Quadratmeter: Preis pro qm in Q1 2024 vs. Q1 2023; Entwicklung in Prozent
Bundesland | Q1 2024 | Q1 2023 | Entwicklung |
Saarland | 2.541€ | 2.557€ | -0,6% |
Sachsen | 2.929€ | 2.875€ | +1,9% |
Sachsen-Anhalt | 3.034€ | 3.067€ | -1,1% |
Thüringen | 3.062€ | 2.993€ | +2,3% |
Niedersachsen | 3.122€ | 3.152€ | -1,0% |
Rheinland-Pfalz | 3.660€ | 3.575€ | +2,4% |
Mecklenburg-Vorpommern | 3.663€ | 3.603€ | +1,7% |
Brandenburg | 3.749€ | 3.603€ | +3,5% |
Bremen | 3.871€ | 3.773€ | +2,6% |
Schleswig-Holstein | 4.018€ | 3.924€ | +2,4% |
Nordrhein-Westfalen | 4.145€ | 3.998€ | -3,7% |
Hessen | 4.323€ | 4.260€ | +1,5% |
Baden-Württemberg |
4.814€ | 4.768€ | +1,0% |
Bayern | 5.030€ | 5.045€ | -0,3% |
Berlin | 6.041€ | 5.732€ | +5,4% |
Hamburg | 6.163€ | 6.396€ | -3,6% |
Methodik
Grundlage der Auswertung sind die die Daten der in Q1 2024 bzw. Q1 2023 bei ImmoScout24 angebotenen Objekte. Aus diesen werden durch einen Algorithmus aus dem Bereich des maschinellen Lernens Referenzobjekte ermittelt. Das betrachtete Einfamilienhaus hat 140 Quadratmeter Wohnfläche und einen Grundstücksanteil von 600 Quadratmetern. Die Kategorie Neubau enthält alle Angebote mit einem Baualter von maximal zwei Jahren zum jeweiligen Bestimmungszeitpunkt.
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