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Was ändert sich 2023 beim Immobilienverkauf?

Wer 2023 ein Haus oder eine Wohnung verkaufen will, blickt mit Spannung auf die Preisentwicklung. Doch es gibt noch weitere Faktoren, die einen Immobilienverkauf im kommenden Jahr beeinflussen können.


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    Moderater Preisrückgang erwartet

    Jahrelang gingen die Immobilienpreise steil nach oben. Vor einem Jahr erreichte die Preissteigerung für selbst genutztes Wohneigentum noch einen Rekordwert von 12,5 Prozent. Nun sind im 3. Quartal 2022 die Preise für Wohnimmobilien erstmals im Vergleich zum Vorquartal gesunken. Aktuelle Daten der vdpResearch GmbH verzeichnen in sechs der sieben größten deutschen Städte einen Rückgang der Preise zwischen 0,3 und 0,9 Prozent. Nur in Berlin gingen sie nicht zurück. Zwar gehen viele davon aus, dass die Preise 2023 weiter sinken, Immobilienexpert:innen rechnen aber mit einem moderaten Preisrückgang. Laut einer Studie der DZ Bank ist mit einem Preisrückgang um vier bis sechs Prozent zu rechnen.



    Immobilien in Randlagen attraktiver

    Trotz Rückgang sind die Immobilienpreise in den Großstädten aber immer noch hoch. In Verbindung mit den erschwerten Finanzierungsbedingungen können sich viele Familien ihren Wunsch nach Wohneigentum in den Metropolen momentan nicht erfüllen. Immobilien abseits der zentralen Stadtlage werden für Kaufinteressent:innen dadurch aber sehr viel attraktiver. Hier haben Sie als Eigentümer:in bessere Chancen Ihre Immobilie zu einem guten Preis zu verkaufen. Dabei könnte es sich auch positiv auswirken, dass sich 2023 die steuerlichen Konditionen für das häusliche Arbeitszimmer und Homeoffice-Zeiten verbessern. Damit wird es noch attraktiver, von zu Hause zu arbeiten.


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    Neue Fördermaßnahmen

    Schon vor Amtsantritt hatte die Ampel-Regierung im Koalitionsvertrag eine stärkere Förderung von selbst genutztem Wohneigentum angekündigt. Ab April 2023 sollen nun neue Fördermaßnahme starten, die insbesondere Haushalten mit Kindern zu einem Eigenheim oder einer eigenen Wohnung verhelfen sollen. Wie das ausgelaufene Baukindergeld soll das Baukindergeld 2.0 an Einkommensgrenzen gebunden sein. Dadurch dürften Kauflust und Kaufvermögen auch von Familien mit kleinerem Einkommen wieder Auftrieb erhalten. Diese für Sie als Verkäuferin oder Verkäufer interessante Zielgruppe kann außerdem von der ab 1. Januar 2023 geltenden Wohngeldreform profitieren. Die deutlich höheren Zuschüsse bei gleichzeitig angehobenen Einkommensgrenzen können nicht nur Mieter:innen, sondern auch Eigentümer:innen für die Tilgung eines Immobilienkredits beantragen.




    Bessere Chancen für Bestandsimmobilien

    Gestiegene Zinsen, Preiserhöhungen bei Bauprodukten, erhöhte Energiekosten – das alles behindert derzeit die Neubautätigkeit in Deutschland. An vielen Orten werden an einer Neubauimmobilie Interessierte ganz einfach kein entsprechendes Angebot finden – und falls doch, wird es in vielen Fällen zu teuer sein. Das kann sich wiederum positiv auf die Nachfrage nach Bestandsimmobilien auswirken. Sind Sie Eigentümer:in einer solchen Immobilie in gutem Zustand, können Sie mit einem steigenden Interesse im neuen Jahr rechnen.

    Energieeffizienz als Verkaufsfaktor

    Angesichts der gestiegenen Energiekosten werden Käuferinnen und Käufer jedoch 2023 auch bei Bestandsimmobilien stärker auf den Energieverbrauch und die Heizkosten schauen. Genau hier liegt der Schwachpunkt vieler älterer Häuser. Je höher der energetische Standard, desto größer die Verkaufschancen und die Aussicht auf einen guten Preis für Ihre Bestandsimmobilie. Unter Umständen lohnt es sich, bei Schwachstellen wie Dämmung oder alten Fenstern nachzubessern, bevor Sie das Haus oder die Wohnung zum Verkauf anbieten. Ob es solche Schwachstellen gibt, können Sie mithilfe einer staatlich geförderten Energieberatung herausfinden. Eine weitere gute Nachricht zum Schluss: Für die energiesparenden Maßnahmen selbst gibt es Fördermittel von der KfW-Bank. Insgesamt 13 Milliarden Euro stellt das Bundeswirtschaftsministerium 2023 für Sanierungsförderung zur Verfügung.


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