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Ein Exposé oder Inserat deiner Immobilie braucht vor allem eines: gute Bilder. Viele Menschen, die ihre Wohnung oder ihr Haus verkaufen oder vermieten wollen, fragen sich, ob sie Fotos auch in Eigenregie erstellen können. Mit unseren Tipps gelingt dir das sogar mit einem Smartphone.
Fotos erhalten von allen Bestandteilen der Immobilienanzeige die meiste Aufmerksamkeit. Hier lohnt es sich, Zeit und Aufwand zu investieren.
Überzeugende Aufnahmen sind das Ergebnis vieler Schritte von Motiv und Perspektive über Belichtung bis hin zur Bildbearbeitung.
Bevor du loslegst, bringe Ordnung, Klarheit und Harmonie in deine Immobilie. Wir verraten dir, worauf du achten musst.
Die richtige Mietpartei für deine Immobilie zu finden, ist die Basis für ein langfristiges und stabiles Mietverhältnis. Veröffentliche deine Anzeige auf ImmoScout24 jetzt schon ab 0€.
Für private Vermieter:innen & Nachmietersuchende
- Tipp 1: Welche Art Fotos benötige ich für ein Exposé oder Inserat?
- Tipp 2: Versteckte Funktionen im Smartphone nutzen
- Tipp 3: Atmosphäre schaffen, Motiv und Bildausschnitt bestimmen
- Tipp 4: Die richtige Perspektive wählen
- Tipp 5: So gelingen Außenaufnahmen
- Tipp 6: Belichtung: passende Lichtverhältnisse herstellen
- Tipp 7: Bildbearbeitung: kleiner Aufwand, große Wirkung
- FAQ: Häufige Fragen zum Thema Immobilie richtig fotografieren
Wenn du eine Anzeige aufgeben willst, weißt du vermutlich bereits, dass das Titelbild besonders wichtig ist, um die Aufmerksamkeit auf deine Anzeige zu lenken.
Immobiliensuchende verbringen ca. 60 Prozent der Zeit auf einer Anzeige damit, die Fotos in der Galerie durchzusehen und um die 40 Prozent mit Text und Fakten.
Gute Fotos führen in der Regel auch zu einer kürzeren Dauer bei der Käufer- oder Mietersuche. Dazu kommt, dass auch höhere Verkaufspreise mit professionellen Fotos durchsetzbar werden.
Es ist also immens wichtig, das Wohngefühl für die Interessent:innen auf Fotos darzustellen.
Mindenstens diese Fotoauswahl sollte dein Exposé enthalten, gerne auch mehr:
- ein aussagekräftiges Titelbild
- pro Raum zwei Bilder
- eine Außenaufnahme
- nach Bedarf: Details und Highlights
Du solltest unbedingt besondere Highlights wie Stuck oder alte Türen fotografieren. Setze sie in Szene, gerne auch mal als Detailaufnahme.
Fotografiere Bilder jeweils im Querformat, denn die Bildansicht im Exposé von ImmoScout24 ist für das Querformat optimiert.
Für gute Aufnahmen benötigst du etwas Ausstattung:
- ein Smartphone mit guter Kamera, idealerweise mit Weitwinkel
- ein Stativ
- eine Handyhalterung für das Stativ
Wir versorgen dich in den folgenden Abschnitten mit den passenden Tipps dazu, wie du insbesondere mit einem Smartphone Immobilien, Wohnung oder Haus, richtig fotografierst.
Je nachdem, welches Smartphone du verwendest, bietet die Kamera-App ein paar nützliche Funktionen, die vor allem bei der Fotografie deiner Immobilie hilfreich sind.
Besonders hilfreich gegen unscharfe Aufnahmen ist die Selbstauslöser-Funktion oder im Bedienungsmenü auch “Timer” genannt. Diese Kamera-App sorgt für einen zeitlichen Versatz zwischen Auslösen und Fotoaufnahme für zwei bis drei Sekunden. Damit erreichst du ein wackelfreies und somit scharfes Bild, weil die Kamera im Moment der Aufnahme nicht bedient wurde.
Die HDR-Funktion („High Dynamic Range“) ermöglicht automatisch unterschiedliche Belichtungszeiten von sehr unterschiedlich beleuchteten Bildbereichen. Gerade Laien gelingen so gute Aufnahmen in schwierigen Umgebungen, zum Beispiel, wenn durch ein Fenster helles Licht in einen ansonsten dunklen Raum fällt.
Falls deine Kamera also eine HDR-Funktion besitzt, nutze sie. Helle und dunkle Bildbereiche werden so automatisch unterschiedlich beleuchtet und das Ergebnis automatisch zusammengefügt.
Relevant ist die HDR-Funktion beispielsweise bei einem schönen Ausblick aus dem Fenster. Während der Raum oft wie eine dunkle Box wirkt, ist der Hintergrund ohne HDR in der Regel überbelichtet. Mit HDR und ein wenig Geduld findest du die passende Belichtung, um zu zeigen, was deine Immobilie zu bieten hat.
Wenn die Zielgruppe deiner Immobilie das Foto anschaut, sollte sie sich wohlfühlen und sich vorstellen können, in ihr zu wohnen. Darum solltest du auch vor den eigentlichen Aufnahmen überlegen, wie der Raum wirkt und ob etwas auf den Bildern stört. Das geht sehr gut mit einigen Probeaufnahmen.
Achte bei den Probeaufnahmen bereits auf Spiegelungen in Computermonitoren und Vitrinen, denn: Schon so manche:r hat sich leicht bekleidet auf seinen Immobilienfotos wiedererkannt.
Danach kannst du dir überlegen, ob du Möbel unter Umständen umstellst. Je mehr herumsteht, desto unordentlicher und unruhiger wirkt der Bildausschnitt auch. Vielleicht kannst du das eine oder andere Möbelstück für die Fotos verschwinden lassen.
- Sorge für freie Flächen in der Küche ohne Milchtüte und Spüli sowie freie Ablagen im Bad, nimm den Wäscheständer, den Mülleimer, Kabel und ähnliches aus dem Blickfeld.
- Entferne Produkte mit lesbaren Markennamen aus dem Bild.
- Schließe Fenster, Türen und Toilettendeckel beim Fotografieren.
- Die Wohnung sollte gründlich geputzt und staubfrei sein, das gilt auch besonders für die Fenster.
Unter Umständen lohnt es sich auch ein wenig zu dekorieren, um eine möglichst harmonische Situation zu erschaffen. Eine leere Schrankwand wirkt durch einige Dekorationsobjekte gleich ganz anders.
Klarheit und Neutralität sollten in allen Räumen herrschen, wenn du sie fotografierst. Alles, was im Bild zu kleinteilig wird, sollte raus. Dieses Prinzip gilt auch im Garten und auf der Terrasse. Er sollte aufgeräumt und einladend aussehen. Geräte. Mülltonnen, Rasenmäher und ähnliches gehören nicht ins Bild.
Ist die Immobilie unmöbliert, lässt sich eine emotionale wohnliche Wirkung deutlich schwieriger herstellen. Umso wichtiger ist in diesem Fall die passende Belichtung. Bei Verkaufsobjekten kann auch Home Staging infrage kommen. Dabei wird eine Immobilie wohnlich und ansprechend für Fotos und Besichtigungstermine ausstaffiert.
Du sollest in deinem Foto jeweils zwei Wände erfassen, um den Raum großzügiger wirken zu lassen. Das erreichst du, indem du dich jeweils in eine Ecke des Raumes stellst und von dort aus fotografierst – und zwar im Querformat.
Dabei hältst du dein Smartphone etwa auf einem Meter bzw. Hüfthöhe über dem Boden oder befestigst es auf dem Stativ. Besonders wenn du lange belichtest, weil der Raum nicht hell genug ist, solltest du die Selbstauslöserfunktion verwenden.
Fotos von Innenräumen sind ein typischer Fall für Weitwinkelobjektive. Neuere Smartphones besitzen diese Ausstattung, man kann sie aber auch dazukaufen als externe Komponente.
Es ist außerdem wichtig, das Gehäuse gerade zu halten. Ein angekipptes Smartphone erzeugt eine unschöne räumliche Verzerrung. Senkrechte und waagerechte Linien werden schräg dargestellt. Fotos dieser Art erzeugen in der Regel ein unbehagliches Gefühl.
Wähle den Bildausschnitt so, dass du keine Möbel oder andere Gegenstände anschneidest. Das wirkt in der Regel unharmonisch. Fotografierst du eine Sofaecke, sollte der Esstisch am Bildrand nicht zu sehen sein. Du kannst ihn für das Foto wegrücken oder das Bild hinterher entsprechend zuschneiden.
Die meisten Foto-Apps im Smartphone besitzen eine zuschaltbare Wasserwaage oder Gitterlinien: Beide helfen dabei, gerade ausgerichtete Fotos zu knipsen. In der Regel hat aber auch dein Stativ eine eingebaute Wasserwaage.
Beim Fotografieren eines Hauses werden drei Phänomene sichtbar:
- Zum einen ist es der „2D-Effekt“, wenn das Haus frontal abgelichtet ist. Das Haus wirkt wie eine Kulisse.
- Zum anderen sind es die „stürzenden Linien“, wenn man die Kamera beim Fotografieren nicht gerade hält.
- Weniger schöne Fassaden wirken bei Tageslicht wenig ansprechend, besonders bei sehr harten Lichtverhältnissen.
Die gute Nachricht ist: Alle drei Phänomene lassen sich optisch abmildern.
Um das Haus als räumliches Objekt abzulichten, solltest du es eher von der Seite fotografieren und nicht frontal von vorne.
Die stürzenden Linien entstehen, weil du das Smartphone angekippt hast, um das Gebäude ganz auf das Bild zu bekommen. Dadurch laufen die Linien oben zusammen. Je höher das Haus, desto stärker dieser Effekt.
Handelt es sich um ein recht niedriges Gebäude, kannst du die Froschperspektive unter Umständen umgehen, indem du dich auf eine Leiter stellst. Manchmal ist ein Foto aus dem Fenster eines Nachbargebäudes möglich. Auch mehr Abstand zum Gebäude schwächt diesen Effekt ab. Fotografierst du aus größerer Distanz, musst du allerdings nachträglich das Zuviel an Boden oder Himmel durch Zuschneiden wieder entfernen.
Je weniger ansprechend die Fassade aussieht, desto mehr solltest du auf schmeichelnde Lichtverhältnisse für weiche Kontraste achten. Das ist der Fall an einem schönen Tag mit leicht bedecktem Himmel. Alternativ kannst du auch bei beginnender Dämmerung fotografieren. Beleuchtung in den Fenstern sorgt hier zusätzlich für eine anheimelnde Atmosphäre.
Bestes Beispiel: Wenn du beim Fotografieren eines Mehrfamilienhauses parkende Autos auf dem Bild hast, solltest du die Autokennzeichen bei der Bildbearbeitung unleserlich verfremden.
Einer der wichtigsten Faktoren für gelungene Aufnahmen ist eine gute Belichtung. Stimmt sie nicht, wirkt es schnell ungemütlich.
Eine gute Belichtung ist grundsätzlich gegeben bei sonnigem Wetter. Zu viel des Guten kann aber auch zur Überbelichtung führen, nämlich dann, wenn praller Sonnenschein in den Raum fällt. Gegen zu viel Licht kann eine Jalousie oder ein Vorhang helfen oder du wartest, bis die Sonne etwas weitergewandert ist. Im Außenbereich werden Fotos bei Gegenlicht leicht zu dunkel oder es entstehen Lichtreflexionen.
Der Vorteil von Immobilienfotos mit Spiegelreflexkamera ist, dass du die Menge des Lichtes durch Blende und Verschlusszeit regulieren kannst. Beim Smartphone kannst du auf einen Bildbereich fokussieren und den Touchscreen antippen. Dabei wird der ausgewählte Bildbereich schärfer und heller. Zusätzlich kann die in Tipp 1 beschriebene HDR-Funktion dazu beitragen, sehr unterschiedlich beleuchtete Bildteile passend zu belichten.
Nicht empfohlen werden künstliche Lichtquellen, weder in Form von Raumbeleuchtung noch eines Blitzes, selbst dann nicht, wenn der Raum eigentlich zu dunkel ist. Selten ist die Menge an Licht genau richtig, das Bild kann viel eher überbelichten, Schlagschatten können entstehen. Zudem sind die Lichtfarben unterschiedlich, was auf dem Foto unschön wirkt. Schieße liebe ein dunkles Foto und helle es später auf.
Du kannst und solltest deine Fotos bearbeiten, denn wie schon gesagt, sind die Lichtverhältnisse bei Fotografieren selten wirklich optimal. Dagegen spricht auch nichts, solange du die Bilder nicht durch Retusche verfälschst und Dinge entfernst oder dazu erfindest. Spätestens bei der Besichtigung wird das für deine Interessent:innen eine Enttäuschung.
Wie empfehlen dir, Fotos zu optimieren über
- Helligkeit,
- Beleuchtung,
- Kontrast
- und Farbsättigung.
Zu dunkel geratene Bilder lassen sich sehr gut aufhellen. Mit wärmeren Farben bekommt das Bild eine besonders freundliche Atmosphäre. Wirkungsvoll ist auch ein gelungener Bildausschnitt. Schneide das Bild am besten so zu, dass du ein harmonisches Bildverhältnis erzielst.
Für die Bildbearbeitung kannst du Photoshop Elements verwenden oder auch die kostenlosen Alternativen Gimp oder Paint.net. Gut und kostenfrei sind die Apps PicsArt Photo Studio, Snapseed oder Photoshop Express.
Kostenlos inserieren und einfach passende Mieter:innen finden¹
¹ Private Anbieter:innen können Wohnimmobilien kostenlos als Basisanzeige inserieren. Das Inserat hat eine Laufzeit von 14 Tagen bei Mieter-Suche und beinhaltet bis zu 10 Kontaktanfragen. Die Anzeige endet automatisch. Es ist maximal eine kostenlose Anzeige pro 6 Monate buchbar; ² Google Analytics, Stand Q1 2023; ³ basierend auf eKomi-Bewertung Stand: 08/2024
FAQ: Häufige Fragen zum Thema Immobilie richtig fotografieren
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Was muss man bei Fotos für ein Inserat beachten?
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Die Räume müssen staubfrei und geputzt sein, die Fenster klinisch rein. Alles Störende wird weggeräumt. Fenster, Türen und Toilettendeckel werden geschlossen. Bei den Probeaufnahmen auf die Wirkung achten und eventuell etwas umdekorieren, bevor du die endgültigen Fotos für dein Immobilieninserat aufnimmst.
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Welche Lichtverhältnisse benötige ich für Immobilienfotos?
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Wenn du Fotos für dein Immobilieninserat aufnimmst, achte darauf, bei Tageslicht und sonnigem Wetter zu fotografieren. Vermeide dabei prallen Sonnenschein und nutze Jalousien zur Abschwächung des Lichtes. Künstliches Licht bitte nicht verwenden, um Überbelichtung, Schlagschatten und unterschiedliche Lichtfarben zu vermeiden. Bei der Bildbearbeitung lassen sich die zu dunkel geworden Aufnahmen immer noch aufhellen.
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Wie fotografiere ich meine Immobilie für ein Exposé?
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Nutze bei den Fotos für dein Immobilieninserat einen Fernauslöser gegen das Verwackeln und fotografiere aus den Ecken des Raumes heraus. Dabei solltest du die Kamera auf einem Stativ gerade ausrichten und auf Hüfthöhe bringen. Fotografiere jeden Raum, Highlights und Details sowie die Außenansicht der Immobilie.
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Welche Fehler sollte man vermeiden bei Immobilienfotos?
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Wähle das Motiv so, dass es harmonisch wirkt und keine abgeschnittenen Möbel darauf sind. Verwende kein künstliches Licht, fotografiere bei Sonnenschein und schließe bei praller Sonne die Jalousien. Achte darauf, das Smartphone gerade zu halten. Stelle vorher Klarheit, Ordnung und Harmonie her.
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Was kosten Immobilienfotos?
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Je nach Aufwand variieren die Preise für Immobilienfotos. Lässt du einfach Immobilienfotos für dein Wohnungsinserat von Profis aufnehmen, zahlst du zwischen 200 und 500 Euro. Mit Zusatzleistungen wie Drohnenaufnahmen, virtuelles Homstaging und Video steigen die Preise bis zu einem niedrigen dreistelligen Bereich.
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Hat der Vermieter das Recht, die Wohnung zu fotografieren?
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Die Rechte des:der Mieter:in werden höher gewertet als dein Interesse an aktuellen Bildern. Du brauchst auf jeden Fall die Erlaubnis deiner Mieter:innen, um Fotos machen zu dürfen.
Nadine Kunert informiert dich als Immobilienexpertin und Redakteurin von ImmoScout24 mit informativen und sorgfältig recherchierten Inhalten rund um das Thema Immobilienverkauf und Vermietung. Nadine ist studierte Kommunikationswissenschaftlerin, hat viele Jahre als Content Managerin in der Baubranche gearbeitet und ist seit 10 Jahren selbst Vermieterin. Dadurch hat sie einen praxisnahen Bezug und strebt danach, die Themen leserfreundlich und verständlich für dich aufzubereiten.
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