Spätestens 2028 müssen neue Heizungen mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Das schreibt das Gebäudeenergiegesetz vor. Die meisten Eigentümer:innen setzen dabei auf den Einbau von Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen. Und das ist auch gut so, denn damit hältst du nicht nur die gesetzlichen Bestimmungen ein, sondern erhöhst auch den Wert deiner Immobilie.

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Das Wichtigste in Kürze
  • Bis zu 20 Prozent höhere Preise für Häuser mit Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.

  • Rund ein Drittel höhere Preise für Häuser mit Wärmepumpe.

  • Beide Systeme kombiniert? Dann ist ein neun Prozent höherer Preis drin.

  • Immer mehr Häuser mit Photovoltaik und Wärmepumpe werden zum Verkauf angeboten.


Schon jetzt zeigt sich: Wer eine Immobilie mit Wärmepumpe und/oder PV-Anlage zum Verkauf anbietet, kann einen deutlich höheren Preis verlangen als im Vergleichsjahr 2021.


Christoph Barniske, Vice President Product bei ImmoScout24
"Hausbesitzer:innen müssen sich im Zuge der Energiewende mit neuen Formen des Heizens auseinandersetzen. Bereits jetzt können wir sehen, dass eine moderne Energieversorgung und eine höhere Energieeffizienzklasse sich positiv auf den Wert der Immobilie auswirken. Es lohnt sich, die Möglichkeiten und Förderungen einer Sanierung zu prüfen."

Siehe dir hier die Ergebnisse unserer Studie an.



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Mehr Geld fürs Haus: mit Photovoltaik und Wärmepumpen

Wärmepumpen und PV-Anlagen treiben die Angebotspreise für Häuser in die Höhe. Dabei gibt es allerdings größere Unterschiede. Untersucht wurden alle Kaufinserate für Häuser aus dem zweiten Quartal 2024 und dem zweiten Quartal 2021, die auf ImmoScout24 veröffentlicht wurden und in denen Angaben zu Photovoltaik beziehungsweise Wärmepumpen gemacht wurden.

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Häuser mit einer Photovoltaik-Anlage werden durchschnittlich für 3.644 Euro pro Quadratmeter angeboten. Für Häuser ohne eine solche Anlage werden im Schnitt für 3.049 Euro pro Quadratmeter angeboten. Das entspricht einem Plus von 20 Prozent.

 

Für Häuser mit Wärmepumpe werden noch höhere Preise verlangt: hier sind rund 43 Prozent mehr drin als mit andern Heizsystemen – also 4.348 Euro pro Quadratmeter. Beides zusammen bringt sogar satte 50 Prozent mehr.

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Achtung

Wärmepumpen sind häufiger in Neubauten vorzufinden. Diese weisen aufgrund der Baukosten einen höheren Kaufpreis auf als Objekte im Bestand. Auch haben diese Gebäude insgesamt eine bessere Energieeffizienzklasse, was sich – neben der Lage – ebenfalls positiv auf den Verkaufspreis auswirkt. Die Wärmepumpe allein ist also nicht für den starken Preisanstieg verantwortlich.

Rund 9 Prozent Preisanstieg seit 2021

Seit 2021 steigen Häuser mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage im Wert. Durch steigende Energiepreise und das Gebäudeenergiegesetz ist eine bereits vorhandene, alternative Versorgung mit Strom und Wärme ein großer Vorteil sowohl für Verkäufer:innen als auch Käufer:innen. Schließlich sinken die Nebenkosten deutlich, sodass sich der höhere Kaufpreis schnell auszahlt.

 

Mit einer Photovoltaikanlage ist der durchschnittliche Angebotspreis im Jahr 2024 (3.644 Euro pro Quadratmeter) um fünf Prozent höher als für Häuser mit PV-Anlage im Jahr 2021 (3.458 Europro Quadratmeter). Bei Häusern mit Wärmepumpe ist der Verkaufswert zwischen 2021 und 2024 um sechs Prozentpunkte gestiegen.

 

Häuser mit Photovoltaikanlage und Wärmepumpe werden 2024 für neun Prozent mehr angeboten als vor drei Jahren, während der Angebotspreis von Einfamilienhäusern ohne diese Ausstattung deutschlandweit im selben Zeitraum um zwei Prozent gestiegen ist.


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Immer mehr Immobilien mit Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage auf dem Markt

Im Jahr 2021 waren etwa fünf Prozent der angebotenen Einfamilienhäuser mit einer PV-Anlage ausgestattet. Der Anteil an Häusern mit Wärmepumpe lag bei drei Prozent.


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Im zweiten Quartal 2024 entsprach der Anteil an Häusern mit Photovoltaik acht Prozent, mit Wärmepumpe fünf Prozent. Besonders viele Häuser mit Wärmepumpe wurden im Landkreis Cloppenburg angeboten. Fast jedes vierte zum Kauf angebotene Haus besitzt dort eine Wärmepumpe (22 Prozent). In den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Landshut hat jedes fünfte Haus eine Photovoltaikanlage auf dem Dach (20 Prozent).


Immobilie sanieren und Wert steigern

Auch wenn du deine Immobilie nicht verkaufen möchtest, eine Sanierung lohnt sich auf jeden Fall. Die Kosten für den Einbau von PV-Anlagen und Wärmepumpen werden durch die gesunkenen Nebenkosten relativiert. Zudem werden die Maßnahmen vom Bund gefördert. Welche Sanierungen sind für deine Immobilie sinnvoll? Energieberater findest du bequem bei ImmoScout24.

 

Übrigens: Die Kosten für den Energieberater sind ebenfalls förderfähig.


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Yvonne Häusler
Yvonne Häusler
Expertin für Immobilien & Vermietung

Als Redakteurin für Vermietet.de und ImmoScout24 hat sich Yvonne Häusler über einen Zeitraum von mehr als 4 Jahren intensiv mit Themen rund um Immobilien und Vermietung auseinandergesetzt. Als Expertin für Immobilienmodernisierung beschäftigt sie sich insbesondere mit der Energiewende, dem Ausbau von Photovoltaikanlagen und Solarthermie. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei stets darauf, komplexe Sachverhalte für die Leser verständlich aufzubereiten.

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