Die Strompreisentwicklung zeigt für das kommende Jahr eine positive Tendenz. Für viele Verbaucher:innen werden die Kosten für die Stromversorgung geringer ausfallen. Allerdings wird der Preis für etliche Regionen auch steigen.
Der Strompreis setzt sich aus drei Faktoren zusammen. Einer davon sind hohe Netzentgelte.
Die Netzentgelte werden 2025 neu geregelt. Das bringt einen geringeren Strompreis für sehr viele Haushalte, für einige Haushalte aber auch höhere Strompreise mit sich.
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Der Strompreis setzt sich aus drei Hauptbestandteilen zusammen:
Etwa 20 Prozent des Strompreises kommt aus den gesetzlich regulierten Faktoren. Dazu gehören die Netzentgelte und die Kosten für Stromzähler. Für den Betrieb des Netzwerks sowie den Ausbau und den Betrieb der Netzinfrastruktur entstehen dem Betreiber Kosten. Diese gibt er in Form des Netzentgelts an die Kund:innen weiter.
Die Höhe des Netzentgelts ist zwar gesetzlich geregelt, unterscheidet sich aber regional teils deutlich. Grund dafür ist der Ausbau des Netzes für erneuerbaren Energien. Dadurch entstehen höhere Kosten und somit auch höhere Netzentgelte.
Die Kosten für den Stromzähler setzen sich aus Betrieb, Wartung und Messung zusammen. Diese Gebühren sind ebenfalls Teil der gesetzlich regulierten Kosten.
Zu den staatlich festgelegten Kosten gehören Steuern, Abgaben und Umlagen. Sie machen knapp 30 Prozent des Strompreises aus. Die Stromsteuer wird grundsätzlich auf jeden Verbrauch von Strom erhoben. Die Umsatzsteuer fällt auf alle Bestandteile des Strompreises an.
Die Konzessionsabgabe wird von den Kommunen errichtet. Netzbetreiber müssen diese Abgabe zahlen, um städtische Wege und Straßen für ihre Leitungen nutzen zu dürfen. Die Höhe der Abgabe hängt von der Einwohnerzahl ab und ist in der Konzessionsabgabenverordnung (KAV) geregelt.
Als Umlagen werden die Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz und die Offshore-Netzumlage erhoben. Die Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz wird jährlich neu angepasst. Durch die Umlage wird ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet, indem sichergestellt wird, dass weniger Brennstoffeinsatz für die gleiche Menge an Energie nötig wird. Sie fördert außerdem den Ausbau einer zukunftsweisenden Technologie und unterstützt den Aufbau einer dezentralen Strom- und Wärmeversorgung.
Auch die Offshore-Netzumlage wird jährlich neu angepasst. Es handelt sich dabei um eine Haftungsregelung, durch die der Betreiber bei Störungen des Offshore-Windparks abgesichert ist und entschädigt wird.
Der größte Teil der Stromkosten geht auf die beeinflussbaren Faktoren zurück. Hierbei handelt es sich um das eigentliche Vertiebsgeschäft des Netzbetreibers und umfasst Kosten für den Stromeinkauf, Vermarktung, Serviceleistungen und Abrechnung. Die Kosten für die Strombeschaffung sind abhängig von Angebot und Nachfrage an der Strombörse.
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Ein großer Teil des Strompreises geht auf das Netzentgelt zurück. Besonders in ländlichen Gebieten war das Netzentgelt bislang sehr hoch. Denn hier ist der Ausbau des Netzes für erneuerbare Energien am höchsten. Bislang wurde Verbraucher:innen in diesen Regionen die Kosten nahezu allein in Rechnung gestellt.
Ab 2025 sorgt eine fairere Verteilung dieser Kosten für Veränderungen bei Millionen von Haushalten. Der Netzausbau für erneuerbare Energien wird gleichmäßig auf alle Kund:innen verteilt. Voraussichtlich werden etwa 1,8 Millionen Haushalte davon profitieren und ein geringeres Netzentgelt zahlen müssen. Für etwa 300.000 Haushalte wird der Strom dafür teurer.
Ob mit sinkendem oder steigendem Entgelt: Der Strompreis bleibt auch 2025 insgesamt auf einem hohem Niveau. Nicht nur die Kosten für die Beschaffung steigen seit Jahren deutlich an. Auch die Umlagen werden 2025 höher ausfallen. Wie hoch der Preis letztendlich sein wird, zeigt sich erst später. Aktuell (Stand Dezember 2024) müssen Verbraucher:innen durchschnittlich 35 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Für Neukunden werden durchschnittlich 28 Cent pro Kilowattstunde fällig.
Steigende Strompreise treiben die Energiekosten immer weiter in die Höhe. Mit einer Photovoltaik-Anlage bist du unabhängig und versorgst dich einfach selbst. Informiere dich über die optimale Größe für deinen Bedarf und lass dir kostenlos und unverbindlich dein individuelles Angebot erstellen.
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Jetzt PDF downloadenAls Redakteurin für Vermietet.de und ImmoScout24 hat sich Yvonne Häusler über einen Zeitraum von mehr als 4 Jahren intensiv mit Themen rund um Immobilien und Vermietung auseinandergesetzt. Als Expertin für Immobilienmodernisierung beschäftigt sie sich insbesondere mit der Energiewende, dem Ausbau von Photovoltaikanlagen und Solarthermie. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei stets darauf, komplexe Sachverhalte für die Leser verständlich aufzubereiten.
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