Immobilien kaufen in Paris

Paris ist die Hauptstadt von Frankreich und mit 2,2 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Aufgrund der vergleichsweise kleinen Fläche von rund 105 Quadratkilometern gilt Paris als am dichtesten besiedelte Stadt Europas – knapp 21.000 Einwohner entfallen auf einen Quadratkilometer.

Seit 1860 ist das Pariser Stadtgebiet in insgesamt 20 Stadtbezirke unterteilt, die sogenannten Arrondissements. Diese sind wiederum in vier Quartiers (Stadtviertel) unterteilt. Zu den einwohnerstärksten zählt das 11. Arrondissement (Popincourt) mit rund 40.000 Einwohnern.

Ein-Zimmer-Apartments und kleine Wohnungen unter 50 Quadratmeter prägen das Angebot in den meisten Bezirken. Daneben finden Investoren eine Auswahl an großzügigen Stadtwohnungen im oberen Preissegment. Luxusobjekte sind in der Regel modernisiert und entsprechen in ihrer Ausstattung gehobenen Wohnstandards, ältere Bestandimmobilien erfordern möglicherweise eine Sanierung. Wer ein Haus in Paris kaufen möchte, sollte sich auf die äußeren Arrondissements konzentrieren, wo luxuriöse Stadtvillen und gehobene Bürgerhäuser zu finden sind.

Aufgrund der hohen Einwohnerdichte ist die Nachfrage nach Wohnraum in jeglichen Preisklassen ungebrochen – damit ergeben sich interessante Möglichkeiten, Immobilien in Paris als Wertanlage zu nutzen. So können Investoren attraktive Objekte kaufen und gewinnbringend vermieten. Insbesondere die Suche nach luxuriösen Immobilien gestaltet sich in Paris leicht. Das Angebot ist groß und deckt unterschiedliche Bedürfnisse an städtisches Wohnen ab – von industriell angehauchten Lofts bis hin zu exklusiven Villen.

Neben London zählt Paris zu den Städten Europas mit den höchsten Quadratmeterpreisen. Investoren, die Immobilien in Paris kaufen möchten, müssen im Schnitt mit rund 8.000 Euro pro Quadratmeter rechnen. Allerdings ist ein Abwärtstrend zu verzeichnen: Insgesamt sind die Preise in Paris seit 2011 um neun Prozent gefallen und pendeln sich langsam auf unter 8.000 Euro ein.

Für den Preis ausschlaggebend ist in jedem Fall die Lage: Für ein 35 Quadratmeter großes Studio-Apartment im 2. Arrondissement können Kaufpreise bis zu 500.000 Euro erwartet werden. Vergleichbare Immobilien in Paris zu kaufen, lohnt sich in den abgelegenen Arrondissements. Im 19. Pariser Arrondissements beispielsweise finden Interessenten Studio-Apartments dieser Größe, die nur etwa halb so viel kosten. Bei Luxusobjekten wie Stadtvillen und außergewöhnlichen Lofts ist die Preisgrenze nach oben offen.

• Studio-Apartments: In nahezu jedem Arrondissement finden Käufer kleine Studio-Apartments zwischen 18 und 40 Quadratmetern Größe. Insbesondere als Zweitwohnsitz für Unternehmer sind diese Immobilien in zentraler Lage ideal. In gehobener Ausstattung bieten sie bei perfekter Raumaufteilung Schlafplatz, Badezimmer und Küche. Zur Vermietung an Feriengäste bieten sich diese Objekte ebenfalls an.
• Loft: Zu den begehrten Luxusimmobilien zählen in Paris moderne Loftwohnungen. Sie erlauben großzügiges Wohnen mit Industrie-Charme, oftmals in ehemaligen Handwerksbetrieben, wie sie häufig im 11. Arrondissement zu finden sind. Sie sind offen gestaltet und verteilen sich entweder auf einen großen Raum oder einen Raum mit eingezogener Etage.
• Etagenwohnung: Interessenten, die eine großflächige Wohnung in Paris kaufen möchten, werden im hochpreisigen Segment fündig. Beliebt sind vor allem Objekte in den charakteristischen Haussmann-Gebäuden ab 70 Quadratmetern Größe. Edle Parkettböden und eine moderne Ausstattung heben den Preis ebenso an wie eine exklusive Lage in den zentralen Arrondissements.
• Stadtvillen und Bürgerhäuser: Zu den Premium-Objekten zählen großzügige Stadtvillen und Bürgerhäuser, die sich beispielsweise im 14., 15. oder 16., seltener in den innerstädtischen Arrondissements befinden. Ab 200 Quadratmeter aufwärts bieten sie ein exklusives Ambiente – ohne Preisgrenze nach oben.

Kaum eine andere Stadt begeistert mit einer so großen Fülle an Kultur und Geschichte wie Paris. Jedes seiner Arrondissements versprüht einen individuellen Charme – je nachdem, wo Interessenten eine Immobilie in Paris kaufen, erwartet sie eine Umgebung mit ganz eigenem Charakter.

• Arrondissements 1 bis 8: Immobilien in exklusiver Lage verteilen sich auf die ersten acht Arrondissements der Stadt. Hier befinden sich auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Denkmäler und Museen – etwa der Eiffelturm im 7. oder die Champs-Elysées im 8. Arrondissement.
• Arrondissements 17 und 18: Während Batignolles-Monceau als ruhiges und gehobenes Wohnviertel gilt, in das sich nicht viele Touristen verirren, ist das 18. Arrondissement sehr viel lebendiger. Denn im ehemaligen Künstlerviertel Montmatre befindet sich mit der Kirche Sacré-Cœur eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Miet- und Kaufpreise sind hier in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.
• Arrondissements 20: Buttes-Chaumont gilt als multikultureller Stadtbezirk, der das „junge Paris“ verkörpert. Cafés und Nachtclubs sowie vergleichsweise günstige Mieten und Kaufpreise machen die ehemaligen Arbeiterviertel insbesondere für Studenten interessant.

Insgesamt gilt: Je weiter entfernt vom Zentrum, desto niedriger sind die Kaufpreise. Die Bezirke links der Seine sind eher ruhig, während auf der rechten Seine-Seite die belebten und von Touristen bevorzugten Arrondissements liegen.

Der Pariser Immobilienmarkt steht Käufern jeder Nationalität offen. Ausländer können sogar denkmalgeschützte Gebäude erwerben und davon profitieren: Wird das Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, winken Steuervorteile und staatliche Subventionen.

Wer sich für den Kauf einer Immobilie in Paris entscheidet, sollte sich eingehend mit den gesetzlichen Regelungen sowie den Kaufnebenkosten in Frankreich auseinandersetzen.

• Kaufnebenkosten: Für die Grunderwerbsteuer und das Maklerhonorar fallen sechs bis acht Prozent des Kaufpreises an. Für einen Immobilienmakler sollten Käufer eine Provision von vier bis sechs Prozent einplanen.
• Vorvertrag: In Frankreich ist der Abschluss eines Vorvertrages üblich, mit dem Käufer und Verkäufer eine bindende Verpflichtung eingehen. Er enthält unter anderem persönliche Daten beider Parteien, Details zum Objekt, vorhandene Grunddienstbarkeiten, Termin der Schlüsselübergabe sowie den Kaufpreis und Zahlungsmodalitäten.
• zehntägiges Widerrufsrecht: Käufer können innerhalb einer Frist von zehn Tagen vom Vorvertrag zurücktreten, erst nach Ablauf dieser Zeit wird der Vertrag bindend.
• Anzahlung: Bei der Unterzeichnung des Vorvertrages verpflichtet sich der Käufer zu einer Anzahlung von bis zu zehn Prozent des Kaufpreises.
• Hauptvertrag: Üblicherweise geht mit der Unterzeichnung die Immobilie in den Besitz des Käufers über – der Grundbucheintrag ist, anders als in Deutschland, lediglich Formsache. Der Vertrag wird meist vom Notar des Verkäufers aufgesetzt, eine Prüfung durch einen eigenen Notar oder Rechtsanwalt ist ratsam.
• Immobilie überprüfen: Es ist zwar Aufgabe des Notars, die Formalitäten zu prüfen. Ob die Immobilie aber dem entspricht, was im Vertrag festgehalten ist, müssen Käufer selbst überprüfen. Hier kann es ratsam sein, einen Sachverständigen hinzuzuziehen, der die Immobilie auf Mängel untersucht. Auch ein Blick in Katasterpläne ist ratsam.