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Immobilien kaufen in Istanbul
Istanbul, die türkische Millionenmetropole am Bosporus, blickt auf eine rund 3000-jährige Geschichte zurück und ist damit eine der ältesten Städte der Welt. In der aufregenden Stadt bieten sich Besuchern unzählige Möglichkeiten – und das gilt auch für den mehr als abwechslungsreichen Immobilienmarkt.
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Mit rund 14,8 Millionen Einwohnern ist Istanbul die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und wirtschaftliches sowie kulturelles Zentrum des Landes. Sie verteilt sich auf beiden Seiten des Bosporus – damit liegt ein Teil im europäischen Thrakien, der andere Teil im asiatischen Anatolien. Durch diese einzigartige Lage zwischen zwei Kontinenten und zwei Meeren gilt Istanbul als bedeutender Knotenpunkt für den Handel.
Die Stadt ist in 39 Stadtteile gegliedert, davon 25 im europäischen Teil und 14 im asiatischen. Zur historischen Altstadt und zum Zentrum des ehemaligen Konstantinopels zählen die Stadtteile Eminönü und Fatih im Süden des europäischen Teils. Im Norden befinden sich die jüngeren Stadtteile, im Westen entlang der Theodosianischen Landmauer liegen neu errichtete Wohn- und Gewerbegebiete bis hin zum Flughafen. Die historische Altstadt ist aufgrund ihrer einzigartigen Architektur UNESCO-Weltkulturerbe.
Im weltweiten Vergleich mit anderen Großstädten fällt Istanbul mit verhältnismäßig niedrigen Immobilienpreisen auf. So finden hier insbesondere wohlhabende Käufer ein breitgefächertes Angebot an luxuriösen Immobilien, deren Quadratmeterpreise deutlich unter denen anderer Metropolen liegen. Entscheidend ist allerdings der Stadtteil, in dem sich die Immobilie befindet: Im noblen und begehrten Vorort Beşiktaş erreichen Objekte durchaus einen Quadratmeterpreis von bis zu 8.000 Euro. Ähnlich sieht es im zentralen Beyoğlu aus. Mit bis zu 2.000 bis 4.000 Euro pro Quadratmeter deutlich günstiger ist der am Marmarameer gelegene Stadtteil Bakırköy, der mit seiner direkten Anbindung an den Flughafen überzeugt.
Sowohl im hohen als auch mittleren Preissegment finden Käufer lohnenswerte Objekte – hierbei handelt es sich vor allem um moderne Neubauten mit gehobener Ausstattung. Im unteren Preissegment sind zahlreiche Bestandsimmobilien zu finden. Wer ein Haus in Istanbul kaufen und nach eigenen Vorstellungen umbauen möchte, kann hier zuschlagen. Es ist allerdings ratsam, einen Bauexperten hinzuziehen, der die Bausubstanz der Immobilie genau untersucht.
Aufgrund der rund 3000-jährigen Geschichte ist das Stadtbild Istanbuls von einer sehr vielfältigen Architektur geprägt, die sich aus antiken, mittelalterlichen sowie neuzeitlichen Gebäuden zusammensetzt. Seit dem 18. Jahrhundert beeinflussen auch westeuropäische Baustile die Architektur – besonders sichtbar wird dies an den Straßenzügen aus mehrstöckigen, osmanischen Holzhäusern, wie sie in den Stadtteilen Fatih oder Üsküdar vertreten sind.
In den vergangenen Jahrzehnten etablierte sich ein Stilmix aus Gebäuden nach historischem Vorbild, liebevoll restaurierten alten Holzhäusern, Gebäuden mit orientalischen Fassaden sowie futuristisch anmutenden Neubauten. Daraus ergibt sich auch für Käufer eine große Vielfalt an Immobilien.
- Luxuriöse Wohnungen und Apartments: Am häufigsten angeboten werden luxuriöse Apartments in exklusiven Wohnanlagen, die ihren Bewohnern alle Annehmlichkeiten bieten – vom Swimming Pool über Sportanlagen bis hin zur Kinderbetreuung. Sie befinden sind in der Regel in Neubaugebieten am Stadtrand. Je nach Größe und Lage beginnen die Preise bei 70.000 Euro. Eine solche Wohnung in Istanbul zu kaufen, stellt eine lukrative Wertanlage dar, denn das Objekt kann an Touristen vermietet werden.
- Freistehende Villen und Yalı: Freistehende Neubauvillen sind ebenso vertreten wie die traditionellen Yalı. Dabei handelt es sich um Holzvillen im osmanischen Stil, die sich zu beiden Ufern des Bosporus verteilen und eine herrlichen Ausblick über den Fluss versprechen. Neubauten zeigen sich in unterschiedlichen Ausführungen von traditionell inspiriert bis hin zu puristisch modern – so können nahezu alle Geschmäcker bedient werden. Ja nach Lage, Größe und Ausstattung beginnen die Preise bei 500.000 Euro.
- Einfamilienhäuser: Optimal für Familien geeignet sind freistehende Einfamilienhäuser und Reihenhäuser ab einer Größe von 75 Quadratmetern, die sich in ruhigen Wohnvierteln befinden. Ältere Bestandsimmobilien sind sogar unter 70.000 Euro zu bekommen – erfordern aber gegebenenfalls eine Sanierung.
Nicht jeder der 39 Stadtteile ist für Investoren oder für Käufer, die einen dauerhaften oder zweiten Wohnsitz suchen, interessant. Zu den insbesondere bei Ausländern beliebten Gegenden zählen unter anderem:
- Beyoğlu: Aufgrund seiner viele Cafés, Bars, Geschäfte und Museen sowie der optimalen Anbindung an alle andere Stadtteile ist das lebendige Beyoğlu vor allem bei Ausländern beliebt. Es gilt als Zentrum des westlich geprägten Istanbuls, was sich auch an den zahlreichen Gebäuden im Jugendstil und Historismus zeigt, die hier zum Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurden.
- Kadıköy: Als weltoffener und kosmopolitischer Stadtteil präsentiert sich Kadıköy im asiatischen Teil der Stadt. Er liegt auf der südlichen Seite des Bosporus direkt am Marmarameer und bietet seinen Bewohner eine entspannte Atmosphäre und ein großes Angebot an Restaurants und Geschäfte. Mit der Fähre gelangen Bewohner unkompliziert zur europäischen Seite.
- Beşiktaş: In Beşiktaş befindet sich mit Etiler eines der teuersten Wohn- und Büroviertel der Stadt, in dem auch die größte Shopping Mall Istanbuls beheimatet ist. Seit den 1990er Jahren hat sich Beşiktaş zu einem Zentrum für Konzerne und Banken entwickelt – geprägt von zahlreichen Hochhäusern.
Grundsätzlich steht es Ausländer jeder Nationalität offen, eine Immobilie in Istanbul zu kaufen. Als Grundlage dient das sogenannte Gegenseitigkeitsprinzip – dürfen türkische Staatsbürger in einem bestimmten Land Immobilien erwerben, ist es auch den Bürgern dieses Landes gestattet, Immobilien in der Türkei zu erwerben. Zu diesem Zweck bestehen Partnerschafstabkommen mit zahlreichen Staaten.
- Kaufnebenkosten: Beim Kauf einer Immobilie in Istanbul fallen vier Prozent des Immobilienwertes als Grunderwerbsteuer an. Diese Summe wird üblicherweise zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt. Kleinere Beträge zwischen 50 und 250 Euro fallen für die Grundbuchgebühr, den Dolmetscher, die Meldung beim Einwohnermeldeamt und weitere Bearbeitungsgebühren an.
- Vorvertrag: In der Türkei sind Vorverträge nicht notwendig und gelten daher eher als unverbindliche Vereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer. Mit dem Vorvertrag kann eine Vormerkung im Grundbuch vorgenommen werden, doch auch diese bietet keine hundertprozentige Sicherheit.
- Übertragung des Eigentums: Anders als in Deutschland findet die Übertragung des Eigentums nicht über einen Notar, sondern durch das Grundbuchamt (Tapu-Amt) statt. Die Behörde prüft alle gesetzlichen Auflagen, genehmigt den Kauf und nimmt anschließend den Eintrag ins Grundbuch vor. Zu diesem Termin müssen Ausländer von einem Dolmetscher begleitet werden, denn die Vertragsunterlagen werden nur auf Türkisch ausgestellt.
- Bewohnbarkeitsbescheinigung: Käufer sollten sowohl bei Neu- als auch bei Altbauten nach der Iskan, der Bewohnbarkeitsbescheinigung, fragen. Sie gibt Aufschluss darüber, ob es sich um einen genehmigten Bau handelt. Wenn diese Bescheinigung nicht existiert, handelt es sich um einen Schwarzbau und es kann keine Strom-, Wasser- und Gasversorgung eingerichtet werden.