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Auf welche Dinge Sie beim Verkauf eines Grundstücks im Naturschutzgebiet achten sollten, wie hilfreich ein Makler bei der Vermarktung ist und welche Faktoren noch wichtig sind, erfahren Sie in unserem Ratgeber. Lässt sich ein Grundstück im Landschaftsschutzgebiet ohne Weiteres verkaufen oder gibt es bestimmte Auflagen und Regelungen? Erfahren Sie hier mehr.
- Grundstücke, die sich im Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebiet befinden, sind an strenge Auflagen hinsichtlich der Nutzung gebunden.
- Interessenten sollten Sie im Vorfeld vor dem Verkauf des Grundstücks im Naturschutzgebiet aufklären.
- Eventuell gibt es auch ein Vorkaufsrecht des Landes, wenn Sie Ihr Grundstück im Naturschutzgebiet verkaufen möchten.
- Ein guter Makler erzielt für Sie einen guten Verkaufspreis. Hier können Sie sich einen Makler aus Ihrer Region empfehlen lassen.
Direkt zum Wunschthema
- Welche Faktoren bestimmen ein Naturschutzgebiet?
- Wie lohnenswert ist der Verkauf eines Grundstücks im Naturschutzgebiet?
- Welche Nutzungseinschränkungen eines Grundstücks in einem Schutzgebiet sind möglich?
- Welcher Verkaufspreis ist für den Verkauf eines Grundstücks im Naturschutzgebiet realistisch?
- Worin liegt der Unterschied zwischen Landschaftsschutzgebiet und Naturschutzgebiet?
- Welche Dokumente sind für den Verkauf des Objektes notwendig?
- Fällt auf den Verkauf des Grundstücks im Naturschutzgebiet Spekulationssteuer an?
- Welche Zielgruppe ist an dem Kauf eines Grundstücks im Naturschutzgebiet interessiert?
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Einige Regionen liegen in Naturschutzgebieten, die extra für den Zweck errichtet wurden, die Natur wiederherzustellen oder so zu erhalten, wie sie aktuell ist. Unter anderem wird so vielen verschiedenen Tierarten ein Zuhause gegeben. Ebenfalls haben Pflanzen die Möglichkeit, sich frei zu entfalten. Solche Regionen sind natürlich rechtsverbindlich vereinbart. Im Bundesnaturschutzgesetz sind die Vorgaben, Pflichten und Regelungen niedergeschrieben. Mit dem BNatSchG sollten Sie sich als Verkäufer auseinandersetzen, wenn Sie Ihr Grundstück im Landschaftsschutzgebiet verkaufen möchten. Ganz wichtig ist es auch, bei dem Verkauf mit offenen Karten zu spielen und dem Interessenten zu vermitteln, welche Auflagen und Einschränkungen es hinsichtlich der Nutzung des Grundstücks gibt.
Je nach Schutzgebietsverordnung kann es sehr aufwendig sein, ein Grundstück im Landschaftsschutzgebiet zu verkaufen. Wichtig ist nicht nur das Bundesnaturschutzgesetz, sondern auch die Landesnaturschutzgesetze der Bundesländer spielen eine Rolle. Aus den Gesetzen ergeben sich wichtige Punkte.
Wie darf das Grundstück genutzt werden?
Was passiert nach dem Kauf mit vorhandenen Bebauungen?
Wer Eigentümer eines solchen Objektes ist muss mit einigen Einschränkungen rechnen. Auch behördliche Auflagen wirken teilweise sehr abschreckend, weswegen Kaufinteressenten lieber auf andere Immobilien ausweichen.
Pauschal ist es schwer zu sagen, welche Einschränkungen hinsichtlich der Grundstücksnutzung in einem Landschafts- und Naturschutzgebiet vorhanden sein können. Die entsprechende Landschaftsschutzbehörde schreibt die Nutzungseinschränkungen vor. Gelegentlich kommt es zwischen Grundstückseigentümer und Behörde zu Missverständnissen und Ungereimtheiten. Oft ist es so, dass Bebauungspläne von den Ämtern nicht genehmigt werden. Je nach Gebiet kann es sogar passieren, dass das Grundstück nicht betreten werden darf. Das ist dann der Fall, wenn es sich um eine besonders streng geschützte Gegend handelt.
Unter Umständen hat das Land ein Vorkaufsrecht an Ihrem Grundstück im geschützten Gebiet. Somit hat das Bundesland die Möglichkeit, bestimmte Schutzmaßnahmen für die Region umzusetzen. Über die vorgegebenen Regelungen sollten Sie sich vor dem Verkauf des Grundstücks im Naturschutzgebiet bei der zuständigen Stelle informieren. Teilweise sind die Nutzungseinschränkungen so hoch angesetzt, dass sich das Grundstück kaum verkaufen lässt. In dem Fall ist es die Pflicht des Landes, Sie angemessen zu entschädigen. Mit dem Bundesland könnten Sie sich einigen, dass Ihnen das Grundstück vom Land zum typischen Marktwert abgekauft wird.
Informieren Sie Interessenten über die vorliegenden Auflagen für das Gebiet, wenn Sie das Grundstück im Landschaftsschutzgebiet verkaufen möchten. So müssen die Käufer nicht erst noch selbst die Infos in Erfahrung bringen, was letztendlich zeitsparend für den Verkaufsprozess ist.
Hinsichtlich der Grundstückspreise in Landschaftsschutzgebieten gibt es einiges zu beachten. Der Preis hängt von verschiedenen Faktoren wie Ackerflächen oder bebauten Streusiedlungen ab. Der Quadratmeterpreis variiert je nach Nutzungsmöglichkeit stark. Auch in Naturschutzgebieten sind unterschiedliche Preise möglich, da auch diese in gewissen Maßen genutzt werden können. Dürfen beispielsweise auf dem zu verkaufenden Grundstück im Naturschutzgebiet Gartenhäuser oder Bauwagen aufgestellt werden, gehen die Preise rasch in die Höhe. Kontaktieren Sie einen Immobilienmakler, der den bestmöglichen Preis beim Verkauf des Objektes herausholt.
Grundsätzlich wird zwischen Naturschutzgebiet und Landschaftsschutzgebiet unterschieden. Die Unterschiede liegen darin, was geschützt werden soll und wie die Nutzung der Fläche möglich ist.
Naturschutzgebiet | Landschaftsschutzgebiet | |
Geschützt werden |
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Bedeutung für die Nutzung |
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Einige Schriftstücke und Nachweise sind für den Grundstücksverkauf unausweichlich. In den verschiedenen Ämtern wie Gemeinde und Bauamt erhalten Sie die Unterlagen für den Verkauf. Wichtige Dokumente sind:
Nachweise und Dokumente | Wo zu beantragen | Kosten |
Flächennutzungsplan Bebauungsplan Außen- oder Luftbildaufnahmen vom Grundstück Liegenschaftskarte |
Gemeinde oder Bauamt | Gibt es bei einigen Gemeinden kostenlos online zum Herunterladen |
Bescheid über die Grundsteuer | Finanzamt | Kostenlos |
Grundbuchauszug | Grundbuchamt | beglaubigter Ausdruck (20 Euro je Exemplar) |
Altlasten (-verzeichnis) | Gemeinde | Einfache Anfragen gebührenfrei |
Baulasten | Bauaufsichtsbehörde | 50 bis 250 Euro, abhängig von Baulast |
Damit Sie zügig an Ihre Unterlagen gelangen, fragen Sie einfach in Ihrem Bürgerbüro an, welche Person für Ihr Anliegen richtig ist.
Der Immobilien- und Grundstücksverkauf geht immer mit Spekulationssteuern einher, wenn die Spekulationsfrist von zehn Jahren nicht beachtet wird. Ein möglicher Gewinn muss dann nach dem individuellen Steuersatz versteuert werden. Möchten Sie den Verkauf des Grundstücks im Naturschutzgebiet innerhalb von zehn Jahren nach dem eigenen Erwerb durchführen, ist die Spekulationssteuer relevant. Haben Sie jedoch innerhalb der letzten drei Jahre vor dem Verkauf das Grundstück selbst bewohnt, entfällt die Steuerzahlung. Die Höhe der Spekulationssteuer ist abhängig vom erzielten Gewinn und dem persönlichen Steuersatz. Anhand der Beispielrechnung für den Grundstücksverkauf erhalten Sie einen Überblick über die Berechnung.
Verkaufspreis Grundstücks | 70.000 Euro |
ursprünglicher Kaufpreis | 35.000 Euro |
Anschaffungsnebenkosten (beispielsweise Notar) | 1.000 Euro |
= Gewinn | 34.000 Euro |
Veräußerungskosten (Kosten für Fahrten, Maklergebühren, Räumungskosten) | 3.656 Euro |
= Spekulationsgewinn | 30.344 Euro |
Spekulationssteuer bei persönlichem Steuersatz von 40% | 12.137,60 Euro |
Sinnvoll ist es, den Zeitraum abzuwarten, falls Sie das Grundstück nicht selbst genutzt haben. Schließlich kann der Steuerbetrag einen recht hohen Posten einnehmen.
Je nach Nutzungsmöglichkeit ist es schwieriger oder leichter, eine Zielgruppe für ein Grundstück im Naturschutzgebiet zu definieren. Möglicherweise ist es attraktiv für Interessenten, die einen Rückzugsort in ruhiger Lage suchen. Ein Grundstück im Landschaftsschutzgebiet wäre da eine gute Option- Hier lässt sich eventuell sogar Gemüse oder Obst anpflanzen. Ansonsten ist es auch möglich, dass das Land an dem Grundstück interessiert ist. Setzen Sie auf einen Immobilienmakler, haben Sie einen guten Ansprechpartner an der Hand. Er hat Kontakte zu möglichen Kaufinteressenten für das Grundstück in der entsprechenden Region.
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