Der Mietvertrag ist die letzte Hürde auf dem Weg zu neuen Nachmieter:innen. Dieser Schritt ist genauso wichtig wie die Mieterauswahl, denn der Mietvertrag regelt das Mietverhältnis und damit die Rechte und Pflichten der beiden Mietparteien. In diesem Beitrag erfährst du, wie du einen möglichst vermieterfreundlichen Mietvertrag erstellen kannst.
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Du kannst einen Wohnungsmietvertrag selbst erstellen, wenn du eine rechtssichere, vermieterfreundliche und stets aktualisierte Vorlage verwendest.
Der Auswahl des passenden Mietvertrags gehen Überlegungen voraus wie: befristet oder unbefristet? Index- oder Staffelmiete?
Achte auf Angaben zu den Zahlungsmodalitäten, zu den Nebenkosten, zur Zahlungsfrist sowie zur Kündigung. Diese Punkte enthalten Konfliktpotenzial.
Der vermieterfreundliche Mietvertrag schützt Vermieter:innen vor kostspieligen Rechtsstreitigkeiten. Die Beratung durch Makler:innen oder Anwält:innen kann dir Sicherheit geben.
Mit VermietenPlus kannst du einen vermieterfreundlichen und rechtssicheren Mietvertrag erstellen – ganz nach deinen individuellen Bedürfnissen.
- Wie finde ich den passenden Wohnungsmietvertrag?
- Worauf muss ich bei einem Wohnungsmietvertrag achten?
- Was steht in einem Standardmietvertrag für Wohnungen?
- Wo erhalte ich eine Vorlage für einen Wohnungsmietvertrag als PDF?
- Fazit: Wohnungsmietvertrag
- FAQ: Häufige Fragen zur Erstellung eines Wohnungsmietvertrags
Du hast eine:n Mieter:in gefunden, doch wie geht es jetzt weiter? Natürlich den Mietvertrag abschließen. Dabei spielt die Art des Mietvertrags eine entscheidende Rolle, denn er ist das verbindliche Regelwerk über den Vertragsgegenstand und die damit verbundenen Rechte und Pflichten beider Vertragsparteien.
Beim Vertragsgegenstand kann es sich um eine Wohnung, ein Haus, eine Einliegerwohnung, Untermiete, WG-Zimmer, möblierten und unmöblierten Wohnraum, kurz: alle erdenklichen Wohnimmobilien handeln. Anbieter:innen von Standardmietverträgen bieten Vorlagen zu jeder Immobilienart an.
Angenommen, du vermietest eine Wohnung, dann verwendest du in der Regel einen Standardmietvertrag für Wohnraum. Bevor du dich endgültig festlegst, solltest du dir Gedanken zu folgenden Themen machen:
Befristung: Mietvertrag mit definiertem Anfangs- und Enddatum
Hast du in absehbarer Zeit vor, deine Wohnung selbst zu nutzen, benötigst du einen befristeten Mietvertrag. Eine Kündigung wegen Eigenbedarfs ist ungleich aufwendiger, daher solltest du dir im Vorfeld Gedanken dazu machen. Aber: Für eine Befristung benötigst du einen rechtlich anerkannten Grund. Mehr dazu findest du in unserem Ratgeber zum Thema befristeter Mietvertrag.
Mieterhöhungen vertraglich festlegen
Scheust du den Verwaltungsaufwand von Mieterhöhungen, kannst du diese im Vorhinein bereits vertraglich festlegen.
Am einfachsten ist ein Staffelmietvertrag, der die konkrete Mieterhöhung bereits enthält (§ 557a BGB). Beim Indexmietvertrag richten sich die Mieterhöhungen nach dem deutschen Verbraucherpreisindex, der vom Statistischen Bundesamt herausgegeben wird (§ 557b BGB). Die Mietpreisveränderung ist daher nicht vorauszusehen und der neue Mietpreis muss der Mietpartei schriftlich angekündigt werden. Beim Staffelmietvertrag ist dagegen keine Handlung mehr notwendig.
Hast du deine Wahl getroffen, dann solltest du dir einen Anbieter für den Wohnungsmietvertrag suchen.
Auch wenn viele kostenlose Mietverträge im Internet erhältlich sind, solltest du auf ein Qualitätsprodukt setzen, selbst wenn dieses einige Euro kosten sollte. Der Grund hierfür ist, dass die kostenfreien Verträge falsche Klauseln enthalten können, weil sie nicht regelmäßig geprüft und aktualisiert werden. Im Gegensatz dazu bieten beispielsweise Vermietervereine Mietverträge an, die regelmäßige von Fachanwält:innen für Mietrecht geprüft werden. Auch bei ImmoScout24 erhältst du fachlich regelmäßig geprüfte und aktualisierte Mietverträge für unterschiedliche Immobilienarten.
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Es kann auch sinnvoll sein, den Mietvertrag individuell von einem:einer Makler:in oder besser noch einer Anwaltskanzlei aufsetzen zu lassen. Mieterschutz wird in Deutschland stark unterstützt, weswegen der Mietvertrag für Vermieter:innen eine besondere Bedeutung zukommt. Hier kann im gesetzlichen Rahmen auf Vermieterfreundlichkeit Rücksicht genommen werden. Entsprechend hast du bessere Karten bei kostspieligen Rechtsstreitigkeiten und einige hundert Euro für die Vertragserstellung durch einen Profi können sich durchaus gelohnt haben.
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Wie auch immer du dich entscheidest, wir empfehlen dir im Mietvertrag detaillierte Angaben zu den Zahlungsmodalitäten, zu den Nebenkosten, zur Zahlungsfrist sowie zur Kündigung zu machen. Somit sicherst du dich selbst ab, sollte es zu Problemen wie Mietnomaden oder Zahlungsverzug kommen. Außerdem ist es als Vermieter:in oft nicht leicht, einen Grund zur Kündigung zu finden, den die Mieter:innen akzeptieren müssen. Auch hier kannst du dich durch entsprechende Klauseln im schriftlichen Mietvertrag der Eigentumswohnung absichern.
Auch wenn ein mündlich vereinbarter Mietvertrag rechtlich wirksam ist, so hat er vor Gericht kaum Beweiskraft. Sollte es zu einem Rechtsstreit kommen, hast du mit einem gut ausgearbeiteten schriftlichen Mietvertrag die besseren Karten.
Der Standardmietvertrag hat nur wenige verpflichtende Bestandteile. Dies sind die Parteien des Vertrages, das Mietobjekt, die Höhe der Miete, die Dauer des Mietvertrages und der Zweck der Mietnutzung.
In der Praxis werden in jedem Standardmietvertrag weitaus mehr Details geregelt:
- Angaben über Vermieter:in und Mieter:in
- genauere Informationen über das Objekt (Adresse, Quadratmeter, Räume, Außenanlagen, Garage)
- ausgehändigte Schlüssel
- Mietbeginn
- Aufschlüsselung der Nebenkosten und Betriebskostenabrechnung
- Höhe der Kaution
- Zahlungstermine und Zahlungsweise
- zeitliche Befristung im Rahmen eines Zeitmietvertrags
- Kündigungsausschluss, wenn beide Parteien für eine bestimmte Zeit auf ihr Kündigungsrecht verzichten.
- Schönheitsreparaturen und Kleinreparaturen
- Regelungen zum zulässigen Gebrauch wie etwa gewerbliche Nutzung oder zu Wohnzwecken
- maximale Höhe der Kosten für Kleinreparaturen
- Regelungen zur Beendigung und Kündigung des Mietverhältnisses
- Hausordnung
Auf unserer Seite zum Muster-Mietvertrag findest du eine ausführliche Aufstellung aller Elemente eines Standardmietvertrags inklusive Erklärung der einzelnen Punkte. Besuche unseren Beitrag Muster-Mietvertrag.
Einen Wohnungsmietvertrag als PDF findest du ganz einfach bei ImmoScout24. Mit nur wenigen Klicks kannst du deine Daten einfügen und einen rechtssicheren Standardmietvertrag für Wohnungen herunterladen. Passe das Dokument an deine Wünsche und Bedürfnisse an. Solltest du Fragen haben, kannst du dich einfach von unseren Expert:innen beraten lassen.
Ein gut durchdachter und rechtssicherer Wohnungsmietvertrag ist der Grundstein für ein erfolgreiches Mietverhältnis. Er schützt Vermieter:innen vor rechtlichen Unsicherheiten und möglichen Streitigkeiten. Besonders wichtig ist es, eine aktuelle und fachlich geprüfte Vertragsvorlage zu verwenden, um potenziellen Konflikten vorzubeugen. Ob befristet oder unbefristet, mit Staffelmiete oder Indexmiete – der Mietvertrag sollte stets an die individuellen Bedürfnisse angepasst sein. Wer sich zusätzlich absichern möchte, kann professionelle Unterstützung durch Makler:in oder Anwält:in in Anspruch nehmen. Mit dem richtigen Vertrag steht einem reibungslosen Mietverhältnis nichts im Wege.
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FAQ: Häufige Fragen zur Erstellung eines Wohnungsmietvertrags
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Wie kann man einen Mietvertrag erstellen?
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Willst du den Wohnungsmietvertrag selbst erstellen, hältst du dich am besten an einen Standardmietvertrag von einem professionellen Anbieter. Vermietervereine, aber auch Anbieter wie ImmoScout24 halten vermieterfreundliche, aktuelle und rechtssichere Mietverträge bereit.
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Welche Punkte gehören in einen Mietvertrag?
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Gesetzlich verpflichtend sind nur wenige Punkte des Wohnungsmietvertrags. Dies sind: die Parteien des Vertrags, das Mietobjekt, die Höhe der Miete, die Dauer des Mietvertrages und der Zweck der Mietnutzung. Als Regelwerk des Mietverhältnisses enthält der Standardmietvertrag in der Praxis jedoch deutlich mehr Elemente.
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Wo bekomme ich einen Blanko-Mietvertrag?
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Bei vielen Online-Anbietern lassen sich kostenlose Wohnungsmietverträge herunterladen. Allerdings werden diese Mietverträge teilweise nicht regelmäßig aktualisiert und anwaltlich überprüft. Es empfiehlt sich darum, auf seriöse Quellen zuzugreifen und den rechtssicheren Vertrag von einem Vermieterverein für wenige Euro zu kaufen.
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Welches ist der beste Standardmietvertrag für Vermieter?
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Standardmietverträge gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Wer als Vermieter:in wenig Aufwand mit den regelmäßigen Mieterhöhungen haben möchte, ist mit einem Staffelmietvertrag gut beraten. In ihm sind die Zeitpunkte und die Mieterhöhungsbeträge bereits vertraglich geregelt.
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Sind die Kosten für die Erstellung eines Mietvertrags auf Mieter umlegbar?
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Nein. Alle Kosten rund um den Mietvertrag musst du selbst bezahlen und darfst sie nicht auf die Mieter:innen umlegen. Das gilt sowohl für die Inanspruchnahme eines Standardmietvertrags als auch für die Erstellung oder Überprüfung durch einen Anwalt.
Die ImmoScout24 Redaktion verfasst jeden Beitrag nach strengen Qualitätsrichtlinien und bezieht sich dabei auf seriöse Quellen und Gesetzestexte. Unsere Redakteur:innen haben ein hohes Niveau an Immobilienwissen und informieren Sie als Expert:innen mit informativen und vertrauenswürdigen Inhalten. Wir verbessern und optimieren unsere Inhalte kontinuierlich und versuchen, sie so leserfreundlich und verständnisvoll wie möglich aufzubereiten. Unser Anliegen ist es dabei, Ihnen eine erste Orientierung zu bieten. Für persönliche Anfragen Ihrer rechtlichen oder finanziellen Anliegen empfehlen wir Ihnen, eine:n Rechts-, Steuer-, oder Finanzberater:in hinzuzuziehen.
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Ein guter Vertrag schützt deine Vermieterrechte. Gerade in einem dynamischen Mietmarkt sollte der Vertrag stets aktuell und rechtlich geprüft sein, um mögliche Konflikte oder teure Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Auch Mieterhöhungen können über den Vertrag geregelt werden, um Verwaltungsaufwand zu sparen. Wer auf eine professionelle Vertragsvorlage setzt oder sich zusätzlich von Fachleuten beraten lässt, geht hier auf Nummer sicher.