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Maisonette-Wohnungen suchen
Der Traum vom eigenen Haus ist in den meisten Deutschen fest verankert. Tun sich doch so die Möglichkeiten auf, der Kreativität freien Lauf zu lassen und die eigenen Wünsche zu realisieren. Die finanziellen Aspekte verhindern dann aber, dass der Traum Realität wird. Zusätzlich liegen die Arbeitsstätte, Kindergärten und Schulen, Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und andere unabdingbare Institutionen nicht in Reichweite des Eigenheims. In größeren Städten ist kein Platz für imposante Häuser, die logische Konsequenz ist der Einzug in eine Wohnung. Doch eine Wohnung muss nicht beengt und rein funktional sein. Sie kann überraschenderweise das Gefühl eines freistehenden Hauses vermitteln. Maisonettes erstrecken sich über mehrere Stockwerke, die innerhalb der Wohnung per Treppe verbunden werden. Im folgenden Artikel soll geklärt werden, wie viel Haus wirklich in diesem Wohnungstyp steckt.
1. In welchen Haustypen finde ich Maisonette-Wohnungen vor?
2. Entsteht das Gefühl, in einem richtigen Haus zu wohnen?
3. Wie finanziere ich den Traum vom "Haus im Haus"?
4. Fallstricke: Wann sollte ich diesen Wohnungstypen meiden?
5. Wie sieht die Raumaufteilung in Maisonettes aus?
6. Welche Treppe sollte meine Maisonette-Wohnung haben?
7. Vor-und Nachteile einer Maisonette
8. Was ist eine Maisonette?
Es ist bereits angeklungen, dass Maisonettes vor allem im Altbau Platz finden. Die hohen Decken und das außergewöhnliche Flair machen das Wohnen so zu etwas ganz besonderem. Störend sind nur die ohnehin schon signifikanten Heizkosten, die im Altbau weiter in die Höhe getrieben werden.
Dem kann mit einer neueren Wohnung entgegengewirkt werden. Immer mehr moderne und somit energetisch effiziente Mietshäuser beheimaten im obersten Stock eine Maisonette, da der verschwendete Platz des Dachbodens genutzt werden kann.
Relativ selten ist dieser Wohnungstyp in einfachen Mehrfamilienhäusern. Hier finden oft nur sechs oder acht Wohnungen Platz, so dass der Bau einer Maisonette keine lohnende Investition darstellt. Wer ein solches Objekt sein Eigen nennen darf, kann sich aber über weniger Unruhe in der Nachbarschaft freuen.
Unabhängig vom Typ, sind Maisonettes tendenziell in besseren Vierteln zu finden. Diese müssen nicht zwangsweise in der Innenstadt liegen, zeichnen sich aber durch gute Infrastruktur und eine gepflegte Umgebung aus.
Exposés und Makler versprechen, dass in einer Maisonette-Wohnung der Traum vom Wohnen im eigenen Haus möglich gemacht wird. Die Gemeinsamkeiten sind unverkennbar. Dank der Verbundenheit mehrerer Etagen ist die Wohnfläche im Vergleich zu anderen Wohnungstypen deutlich größer. Die so gewonnene Bewegungsfreiheit und der Luxus überschüssiger Räume kreieren eine sehr wohnliche Atmosphäre, die denen in Häusern nachzuempfinden ist. In besonders extravaganten Wohnungen finden Hobbyzimmer, ein kleines Spielzimmer oder gar ein gemütliches Lesezimmer Platz. Kreativen Geistern sind, genau wie im Eigenheim, kaum Grenzen gesetzt.
Auf Grund dessen, dass Maisonettes häufig in Altbauten zu finden sind, verfügen sie über ein außergewöhnliches Flair. Die verspielten Fassaden erschaffen bereits von Außen einen unverkennbaren Stil. In der Wohnung selbst ist dann ein großer Wohn- und Essbereich eingerichtet, in den sich die Treppe zur darüber liegenden Etage stilvoll eingliedert. Wer Spaß an Design und Kunst hat, kann sich so ein individuelles Wohnerlebnis mit modernen und rustikalen Einflüssen schaffen.
Wie grenzen sich Haus und Maisonette voneinander ab?
Auch wenn Maisonettes den Traum vom eigenen Anwesen in einer gemütlichen Lage weit vor der Stadt vergessen machen, sind selbstverständlich größere Unterschiede zu Eigenheimen erkennbar. Diese müssen nicht störend wirken und sind nicht zwingen als negativ zu deklarieren, doch sie sind schlichtweg vorhanden.
Ganz offensichtlich ist das Fehlen des eigenen Gartens. Die Entscheidung in ein Haus zu ziehen basiert meistens auf dem Wunsch nach einer eigenen Grünfläche. Hier können die Kinder oder Haustiere befreit spielen und die frische Luft genießen, ohne weite Wege zu öffentlichen Parks antreten zu müssen. Zwar verfügen Maisonettes über größere Balkone, einen richtigen Garten können die aber für echte Naturliebhaber nicht ersetzen.
Darüber hinaus gibt es direkt angrenzende Nachbarn in den anderen Wohnungen des Objektes. Das Mietshaus muss geteilt werden, Lärm und Störungen durch Nachbarn sind nicht zwangsläufig, können aber vorkommen. Auch müssen erst mehrere Stockwerke erklommen werden bis die eigene Wohnungstür in Erscheinung tritt. Gerade in Altbauten sind keine Aufzüge installiert, so dass lästiges Treppensteigen unabdingbar ist.
Bei aller Gestaltungsfreiheit, kann die äußere Form und auch die Raumaufteilung nur schwer beeinflusst werden. Mit der baulichen Gestaltung der Außenwände müssen sich Besitzer und Mieter einer Maisonette abfinden. Da für einen Flur kaum Platz ist, führt die Treppe ins Wohnzimmer. Ein offener Wohnraum ist die Folge, der nicht immer auf Zuspruch trifft.
Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Häusern und Maisonette-Wohnungen seien der Übersicht halber in einer Tabelle zusammengefasst.
Gemeinsamkeiten | Unterschiede |
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Die Größe der Maisonette-Wohnungen hat ihren Preis. Sie sind konsequenterweise teurer als andere Objekte, vereinen sie doch zwei Etagenwohnungen zu einer großen Wohneinheit. Aufgrund der vielen Gestaltungsmöglichkeiten und der Exklusivität der Maisonettes, findet sich dieser Wohnungstyp eher im gehobeneren Preissegment wieder. Auch in Altbauten sind Schnäppchen nur selten zu ergattern, da das Dachgeschoss meist eigens für die Wohnung ausgebaut wurde. Dafür muss dann wenig Geld in die Renovierung gesteckt werden.
Zu finanzieren ist die Miete für dieses Wohnobjekt nur mit einem überdurchschnittlich hohen Einkommen. Zur Größe kommt oft die innenstadtnahe Lage als preistreibendes Kriterium hinzu. Daher ist ein Kauf eine Alternative. Die anhaltende Wirtschafts- und Finanzkrise hat die Zinsen nach unten fallen lassen, so dass der Zeitpunkt für eine Kreditaufnahme denkbar günstig ist. Auch bei längeren Laufzeiten sind Zinsen von unter 3,5 oder 3 Prozent möglich.
Vorsichtig und genau kalkulieren
Es gilt aber, die hohen Unterhaltskosten zu berücksichtigen. Die Finanzierung darf nicht blauäugig erfolgen, Maisonettes haben einen hohen Energiebedarf. Durch den eine Treppe inkludierenden Wohnraum und dessen Offenheit sind die Heizkosten in kalten Wintern enorm und stellen eine nicht zu unterschätzende finanzielle Belastung dar.
Auch ein möglicher Wiederverkauf kann langwierig sein und das benötigte Kapital binden. Auf Grund der Exklusivität und der Kostspieligkeit des Wohnungstyps, gibt es wenige potenzielle Käufer. Interessierte werden ihre Entscheidung genauer abwägen und erwarten, dass ihre Vorstellungen genau erfüllt werden.
Maisonettes sind speziell und treffen den Geschmack Wohnungssuchender nicht immer. Sie können aber auch durch gesundheitlich bedingte Kriterien von der Liste möglicher Wohnobjekte gestrichen werden.
Die Treppen zur Wohnung stellen schon eine große Belastung dar und sind für bestimmte Personengruppen nur mit einem Aufzug zu meistern. Die Stufen in der Maisonette verhindern ein barrierefreies Wohnen oft gänzlich. Auch im Alter sind Maisonettes nicht ohne Weiteres zu empfehlen. Auf Grund der vielfachen Ausstattung mit Wendeltreppen, können keine Lifte oder andere Hilfen angebracht werden. Wer ein Heim für das ganze Leben sucht, sollte sich dieser Risiken bewusst sein und schon vor dem Einzug auf die genannten Kriterien achten.
Bereits angesprochen wurden die finanziellen Mittel, die Käufer oder Mieter zur Verfügung stehen sollten. Das Wohnen in einer Maisonette ist nicht günstig, so dass ein überdurchschnittliches Einkommen für das Leben in diesem Wohnungstyp vonnöten ist.
Viel Platz, wenig Rückzugsmöglichkeiten
Die große Wohnfläche hat auch ihre Schattenseiten. Durch den offenen Wohnbereich, bleibt die Möglichkeit für Rückzugsorte verwehrt. Nur in sehr gehobenen Objekten sind viele Räume vorzufinden. Meistens nimmt der Wohn- und Essbereich so viel Platz in Anspruch, dass auf der Etage nur noch Raum für ein kleines Bad besteht. Familien mit Kindern kann das auf Dauer zu wenig sein, wenn die Kleinen im Wohnzimmer spielen, sind Konflikte und Unruhe vorprogrammiert.
Keine Wohnung gleicht der anderen. Es gibt Unterschiede in der Größe und Anzahl der Räume, doch Maisonettes sind generell nach einem gleichen Muster aufgebaut.
Das Zentrum der Wohnung stellt ein großer Raum dar. Installiert sind hier häufig eine offene Küchenzeile und Anschlüsse für den Fernseher. Der Bereich dient daher als Küche und Wohnzimmer zugleich. Der Balkon geht immer vom vorgesehenen Wohnbereich aus ab. Oft ist es möglich, kleinere Bereiche durch Regale oder andere Möbelstücke abzutrennen. Hier kann ein kleines Arbeitszimmer oder ein Lesebereich eingerichtet werden. Die Treppe zur nächsthöheren Etage findet sich entweder zentral im Raum oder unauffällig in einer Ecke des Raumes. Zusätzlich lassen sich ein separates Badezimmer oder eine Gästetoilette installieren.
Wegen der Vielzahl der Funktionsmöglichkeiten der Etage, dürfen sich Käufer und Mieter über zahlreiche Fenster freuen. Dank der Offenheit des zentralen Raumes, sind Maisonettes Lichtdurchflutet und wirken sehr warm.
Die funktionale Etage
Im oberen Geschoss sind die Räume dann klassisch durch Wände und Türen abgetrennt. Hier finden gleichmäßig aufgeteilte Zimmer Platz. Je nach Größe der Wohnung und Anzahl der Bewohner, lässt die Etage die Einrichtung eines Schlafzimmers, mehrerer Kinderzimmer und nützlicher Arbeitsräume zu. Das eher funktionale Stockwerk wird vom eigentlichen Badezimmer inklusive Dusche oder Badewanne komplettiert.
Störend sind die häufig vorhandenen Dachschrägen. Sie können den Wohnraum je nach Winkel und Länge einschränken. Des Weiteren sind spezielle Dachfenster installiert, welche den Blick nach draußen verwehren oder beeinträchtigen.
Es sei gesagt, dass nicht alle Maisonettes genau so aufgeteilt sind. Es muss keine Dachschrägen geben, da der Wohnungstyp auch in Etagen unterhalb des Daches existieren kann. Dargestellt wurde der standardmäßige Fall, der in einer Tabelle zusammengefasst sei.
Etage | Merkmale |
1. Stock |
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2. Stock |
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Eine zentrale Frage beim Einzug oder Bau der Maisonette dreht sich um die Treppe. Sie kreiert erst das Gefühl, in einem echten Haus zu leben.
Zunächst sollte geklärt werden, welche eigenen Präferenzen vorliegen. Es können optische oder funktionale Aspekte im Vordergrund stehen. Designliebhaber werden eine geschwungene Wendeltreppe bevorzugen. Diese wirkt verspielt und verleiht dem Raum eine besondere Note. Sie gibt es sowohl mit Geländer als auch frei stehend. Die Variante ohne Barrieren wirkt noch eleganter und stilvoller. Es ist jedoch zu bedenken, dass das fehlende Geländer ein Sicherheitsrisiko darstellen kann. Nicht nur kleine Kinder können von der Treppe fallen, auch unachtsame Erwachsene tragen ernstzunehmende Blessuren davon.
Wer sich über den Platz weniger Sorgen machen muss, kann auf eine gerade und einläufige Treppe setzen. Sie verläuft ohne Umschweife ins obere Stockwerk. Der Treppentyp nimmt mehr Platz in Anspruch, kann einen Raum aber sinnvoll unterteilen und eine gewissen Gliederung verleihen. Dazu ist es bei Konstruktionen mit Geländer ohne Probleme möglich, einen Treppenlift zu installieren.
Das Material und der Ort
Ist die Treppenart festgelegt, muss entschieden werden, wo die Treppe platziert wird. Die Ortswahl unterliegt kaum Einschränkungen. In einer Ecke platziert, nimmt die Treppe ansonsten verlorenen Platz ein und wirkt zweckdienlich. Wer etwas mehr Geld in das Design seiner Stufen investiert, kann mit einer im Raum stehenden Treppe einen Hingucker schaffen. Allerdings kann das zu Einschränkungen bei der Inneneinrichtung führen.
Auch das Material ist nicht klar vorgegeben. Die Treppen können aus Mauerwerk, Holz, Glas, Stahlbeton oder Gusseisen bestehen. Das bringt optischen Spielraum mit sich, der im Bezug auf das restliche Mobiliar genutzt werden sollte. Je nach Material können sich auch mögliche Formen unterscheiden. Treppen aus Mauerwerk lassen sich beispielsweise problemlos einseitig an einer Wand installieren.
Die banale Frage nach der richtigen Treppe entpuppt sich als umfangreiche Abwägungsentscheidung. Wer nicht das Glück hat, Bauherr einer Wohnung zu sein, sollte bei Besichtigungen genau auf die Treppenart achten.
Vorteile
Mit einer Maisonette-Wohnung kann der Traum vom eigenen Haus mitten in der Stadt wahr werden. Dank des Verbundes mehrerer Etagen entsteht eine wohnliche und geräumige Atmosphäre. Dazu lädt der große Wohn- und Essbereich zur freien Entfaltung der eigenen Kreativität ein. Das stilvolle Erscheinungsbild des Objektes ist gesichert.
Durch geschickte Sichtbarrieren oder Abtrennungen können im zentralen Raum der Wohnung einzelne Einheiten zum Arbeiten oder Lesen geschaffen werden. Die Vielzahl der Fenster lässt die Maisonette in warmem Sonnenlicht erstrahlen und der Balkon sorgt für die nötige Entspannung in der Natur.
Weiter liegen die Maisonettes meist in nachbarschaftlich guten und innenstadtnahen Vierteln. Langen Arbeitswegen oder gar Kriminalität kann so aus dem Weg gegangen werden.
Nachteile
Auch wenn eine Maisonette den Eindruck vermittelt mag, sie ist im Endeffekt kein richtiges Haus. Über einen Garten verfügen die exklusiven Objekte nicht und auch die Nähe zu den im Haus lebenden Nachbarn kann störend sein. Dazu sind die Wohneinheiten teuer in der Anschaffung und im Unterhalt, so dass nur wohlhabende Menschen in den Genuss des „Hauses im Haus“ kommen.
Eine Maisonette findet sich ausschließlich in Mehrfamilienhäusern oder größeren Objekten wieder. Sie erstreckt sich dabei über mindestens zwei Etagen und ist von anderen Wohnungen im Haus komplett abgetrennt. Die Etagen werden durch eine oder mehrere Treppen miteinander verbunden, wodurch das Gefühl entstehen soll, in einem richtigen Eigenheim zu wohnen.
Oftmals sind diese Wohnungstypen in den oberen Geschossen mehrstöckiger Häuser zu finden. So kann der ansonsten verlorene Platz im Dachgeschoss sinnvoll genutzt werden. Besonders in Altbauten werden Interessierte auf Maisonette-Wohnungen stoßen.
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