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WG-Zimmer Suche – Unsere Tipps


WG-Zimmer sind besonders bei jungen Leuten beliebt – niedrige Preise und eine vergleichsweise leichte Verfügbarkeit klingen nicht nur in den Ohren von Studenten verlockend. Die folgenden Tipps helfen bei der Suche nach dem richtigen WG-Zimmer.



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Wo finde ich das passende WG-Zimmer?


Das Internet ist die erste Anlaufstelle für WG-Zimmer. Der Vorteil liegt auf der Hand: Mithilfe von detaillierten Suchfiltern kann die passende WG leicht gefunden werden. Ein ausführlicher Text inklusive Fotos gibt Auskunft über die Mitbewohner, das WG-Leben und die Anforderungen an den neuen Mitbewohner. So kann sich der Suchende schnell ein Bild von seinem potenziellen neuen Zuhause machen und entscheiden, ob die jeweilige WG zu ihm passt.

Web 2.0 bietet zahlreiche WG-Angebote


Mittlerweile finden sich auch im Web 2.0 zahlreiche Seiten, die WG-Zimmer anbieten. Bei Facebook und Co. werden viele WG-Anzeigen in bestimmten Gruppen gepostet. Der Vorteil liegt zum einen darin, dass die Anzeigen relativ kurzfristig gepostet werden und das Zimmer häufig zum nächstmöglichen Termin freisteht. Zum anderen weisen die Gruppen häufig einen direkten regionalen Bezug auf – dementsprechend hoch ist die Anzahl der passenden Angebote.

Doch auch der klassische Weg führt bei WG-Zimmern oft zum Erfolg. Neben Annoncen in Lokalzeitungen werden viele Angebote an den schwarzen Brettern der jeweiligen Universitäten ausgehängt.




Auch die meisten Studierendenwerke haben neben den Studentenwohnheimen auch private Möglichkeiten zur Unterkunft in ihrem Angebot. Diese stehen – wie der Name schon sagt – in erster Linie Studierenden zur Verfügung. Dabei handelt es sich häufig um eine günstige Untermiete bei einer Familie oder um ein einzelnes Zimmer bei Senioren. Im Gegenzug erwarten die Vermieter kleinere Hilfsarbeiten im Haushalt.  Der Vorteil ist, dass das Zimmer meist schon komplett ausgestattet ist und der Hausrat mitbenutzt werden kann.

Studenten-WG oder Studentenwohnung?


Für Studienanfänger stellt sich die Frage, ob sie in eine Studenten-WG ziehen oder doch lieber eine eigene Studentenwohnung bevorzugen. Je nachdem welcher Typ man ist, kann man mit einer Studenten WG eine gute, aber auch eine schlechte Wahl treffen. Eine Studentenwohnung ist in den meisten Fällen zumindest teurer, dafür hat man mehr Möglichkeiten sich zurück zu ziehen. Trotzdem sind Studenten WGs bei den meisten Studienanfängern beliebter. Im Folgenden lesen Sie alles zu den Vorteilen und Nachteilen von WGs.


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Vorteile und Nachteile eines WG-Zimmers


Ein WG-Zimmer bietet sowohl Vor- als auch Nachteile, auf die der folgende Abschnitt kurz eingeht:


Vorteile eines WG-Zimmers


  • Günstiger Preis: Es fällt nur die Miete für das eigene Zimmer komplett an. Die Kosten für die gemeinschaftlich genutzten Räume werden von den Bewohnern gemeinsam getragen.
  • Gute Ausstattung: Eine WG ist bereits mit sämtlichen Utensilien für den täglichen Bedarf ausgestattet – dadurch kann viel Geld gespart werden, da die Anschaffung etwa von Kochtöpfen, Staubsaugern, etc. nicht nötig ist.
  • Hohe Verfügbarkeit: Durch die hohe Fluktuation gerade bei Studierenden ist ein gewisses Angebot an WG-Zimmern permanent gegeben. Dies kann die Suche erheblich verkürzen – selbst wenn die Nachfrage in den Stoßzeiten sehr hoch ist.
  • Neue Kontakte: Ein weiterer Vorteil liegt in der Geselligkeit der Mitbewohner. Gerade für Neuankömmlinge in großen Städten sind die frisch geknüpften Kontakte in der Studenten-WG viel wert.

Nachteile eines WG-Zimmers


  • Wenig Platz: Viele Mieter werden dadurch abgeschreckt, dass sie nur ein einziges Zimmer als Rückzugsort haben. Je nach Größe des Zimmers ist es nicht einfach, dieses gleichzeitig als Schlaf-, Arbeits- und Aufenthaltsort auszustatten.
  • Erhöhtes Konfliktpotenzial: Darüber hinaus können verschiedene Konflikte mit den Mitbewohnern auftreten. Dies kann aus unterschiedlichen Putzgewohnheiten oder aus persönlichen Differenzen herrühren.
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Worauf sollte ich bei der WG und dem WG-Zimmer achten?


Die eigene Lebenssituation


Ein wichtiger Anhaltspunkt bei der Suche nach der richtigen WG ist die eigene Lebenssituation. Achten Sie also darauf, ob es sich um eine Arbeitstätigen-WG, eine Studenten-WG oder eine gemischte WG handelt.

Am besten formuliert man im Vorfeld, was für einen gar nicht in Frage kommt. Während einige zum Beispiel unter keinen Umständen in einer Raucher-WG wohnen möchten, bestehen andere darauf, dass die WG über ein Wohnzimmer oder eine Badewanne verfügt. Auch die Anzahl der Mitbewohner kann unter Umständen ein solches Kriterium darstellen – nicht jeder möchte in einem großen Kollektiv mit sieben weiteren Menschen wohnen oder die Intimität einer Zwei-Mann-WG teilen.

Auf die Lage kommt es an


Die Lage der WG spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier ist insbesondere auf die Verkehrsanbindung an die Universität bzw. an den Arbeitsplatz zu achten. Auch die Dinge des täglichen Lebens sollten sich in unmittelbarer Nähe zur WG befinden. Das Umfeld des jeweiligen Stadtviertels sollte frühzeitig in Erfahrung gebracht werden – nicht jeder wohnt gerne auf der Partymeile der Stadt.

Merkmal Beschreibung
No-Go's
  • Rauchen erlaubt
  • Kein Wohnzimmer vorhanden
  • Keine Badewanne vorhanden
  • Zu viele Mitbewohner
  • Durchgangszimmer
Arbeitstätigen-WG
  • Strukturierter Alltag
  • Gehobene Ausstattung
Studenten-WG
  • Viele Freiräume
  • Geringwertige Ausstattung
Lage
  • Verkehrsanbindung
  • Dinge des täglichen Lebens
  • Stadtviertel
WG-Zimmer
  • Größe des Zimmers
  • Lage innerhalb der WG


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WG-Casting und WG-Besichtigung


Bei der WG-Besichtigung ist ein freundliches und interessiertes Auftreten unabdingbar, schließlich müssen die neuen Mitbewohner von der eigenen Person überzeugt werden. Neben wichtigen Fragen rund um die WG sollte der Bewerber ein ehrliches Interesse an den Mitbewohnern zeigen und mit ihnen ins Gespräch kommen. In der Regel zeigt sich dadurch recht schnell, ob eine gemeinsame Basis vorhanden ist oder nicht.

Bei vielen WGs artet die Besichtigung aufgrund der hohen Bewerberzahlen zu einem regelrechten Casting aus. Dabei ist den Mitbewohnern eine interessante Persönlichkeit wichtiger als ein glattgebügelter Lebenslauf. Eine extravagante Freizeitgestaltung oder ein interessanter Beruf kann hier den nötigen Vorsprung gegenüber anderen Mitbewerbern bedeuten.

Ansprüche des Vermieters


Bei der Neubesetzung von freien WG-Zimmern hält sich der Vermieter in der Regel sehr zurück und vertraut auf die Empfehlung der WG-Bewohner. Ihm geht es in erster Linie darum, dass die Miete pünktlich gezahlt wird. Daher kann es nicht schaden, bei der Besichtigung einige Unterlagen mitzubringen bzw. dem Vermieter im Anschluss daran zukommen zu lassen. Bei den Unterlagen handelt es sich vor allem um den Personalausweis, eine Schufa-Auskunft und einen Einkommensnachweis bzw. eine Bürgschaft.


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Welche Kosten kommen auf mich zu?


Grundsätzlich sagt der Mietspiegel der Zielstadt viel über die zu erwartenden Mietkosten aus. In großen Städten wie München oder Hamburg liegen die Mietpreise zwischen acht und zehn Euro pro Quadratmeter, während die Preise in Berlin bei moderaten sechs bis acht Euro pro Quadratmeter liegen – bei großen Unterschieden zwischen den Stadtteilen. Somit kann sich die Kaltmiete selbst für ein 11 Quadratmeter großes Zimmer durchaus auf 300 Euro belaufen. Dabei ist die Kaltmiete bei alteingesessenen WGs häufig geringer als bei einer Neuvermietung in angesagten Szenevierteln, da noch ein alter Mietvertrag in Kraft ist. Zu den Mietkosten kommen die Nebenkosten hinzu. Darunter fallen meist sämtliche umlagefähigen Kosten für Heizung, Strom, Gas und Wasser.

Darüber hinaus wird eine Kaution an den Vormieter bzw. an den Vermieter fällig. Diese dient als Sicherheit bei Zahlungsausfällen. Ihre Höhe darf drei Monatskaltmieten nicht übersteigen. Sie kann vom Mieter in drei Raten gezahlt werden und wird beim Auszug zuzüglich der Zinsen wieder ausgezahlt. Schließlich kommen noch die Kosten für Telefon und Internet dazu.

Zweitwohnungssteuer vermeiden


Viele Städte und Gemeinden erheben eine sogenannte Zweitwohnungssteuer für den Unterhalt einer zweiten Wohnung. Viele Studierende behalten den vormaligen Wohnort oder den Wohnort ihrer Eltern als Hauptwohnsitz bei. Sie müssen damit rechnen, mit einer Summe von rund 10 Prozent der alljährlichen Kaltmiete zur Kasse gebeten zu werden. Eine frühzeitige Ummeldung des Hauptwohnsitzes umschifft dieses Problem.



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Der WG-Mietvertrag und rechtliche Fallstricke


Vor der endgültigen Zusage sollte der Mietvertrag in aller Ruhe gelesen werden. Dafür sollte mindestens ein Tag verfügbar gemacht werden. Folgende Fallstricke sollten dabei beachtet werden.

Ein oder mehrere Hauptmieter


Der im Vertrag eingetragene Hauptmieter ist für die pünktliche Mietzahlung und für Schäden in der Wohnung verantwortlich. Daher sollten sämtliche Personen aus der WG als Hauptmieter eingetragen werden. Da dies den Wechsel von Mitbewohnern erschwert, sollte mit dem Vermieter vereinbart werden, dass ein Wechsel auch ohne seine Zustimmung möglich ist. Beim Auszug sollte ein Mietaufhebungsvertrag aufgesetzt werden – andernfalls haftet der Hauptmieter auch bei seinem Auszug noch für Schäden seiner Nachmieter.

Mietkaution


Die Mietkaution und ihre Konditionen (Höhe, Fälligkeit, Verzinsung) sollten ebenfalls im Mietvertrag fixiert sein. Nach einer angemessenen Überprüfungsfrist, höchstens jedoch sechs Monate nach dem Auszug, muss die Kaution mitsamt Zinsen ausgezahlt werden. Daher sollte beim Auszug ein Übergabeprotokoll mit dem Vermieter aufgestellt werden, welches den ordnungsgemäßen Zustand des Zimmers bescheinigt. Ansonsten kann es sein, dass der Mieter beim Auszug für die Nachlässigkeit seines Vormieters aufkommen muss.

Mieterhöhung

In der Regel darf die Miete nur einmal im Jahr im Rahmen der örtlichen Vergleichsmiete erhöht werden. Dabei darf sie innerhalb von drei Monaten nicht um 20 Prozent steigen – sofern keine Index- oder Staffelmiete vereinbart wurde. Diese legt schon bei Abschluss des Mietvertrages die zukünftigen Mieterhöhungen fest.

Kündigungsfrist

Die übliche Kündigungsfrist beträgt drei Monate. In vielen Fällen wird der Vermieter bei der Unterschreitung der Frist kulant sein, sofern bereits ein Nachmieter vorgezeigt werden kann.

Schönheitsreparaturen

Bei sogenannten Schönheitsreparaturen ist der Mieter verantwortlich. In der Regel wird er also vor seinem Auszug die Wände weiß streichen müssen.

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Der WG-Zimmer-Markt in Deutschland


Der WG-Zimmer-Markt in Deutschland zeichnet sich durch eine hohe Heterogenität aus. Dies gilt sowohl für die Verfügbarkeit von WG-Zimmern als auch für deren Preis. In beliebten Großstädten und Universitätsstandorten wie München, Hamburg oder Berlin kann es einige Monate dauern, bis ein passendes WG-Zimmer gefunden wurde. Darüber hinaus ist die durchschnittliche Warmmiete im Monat durch die stark ansteigende Nachfrage sehr hoch, wie dieser Vergleich zeigt:

  • München – 348 Euro
  • Hamburg – 345 Euro
  • Köln – 333 Euro
  • Berlin 298 Euro

Demgegenüber sind die Mietpreise in kleineren Städten wie etwa Duisburg oder Gießen deutlich geringer. Dies trifft auch auf einige ostdeutsche Städte zu: Chemnitz etwa ist mit einer durchschnittlichen Warmmiete von nur 210 Euro die günstigste Stadt.

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