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Immobilien kaufen in der Türkei
Wer eine Immobilie in der Türkei kaufen möchte, hat jetzt die größte Auswahl. Aufgrund der aktuellen politischen Lage ist die Nachfrage gesunken, das Angebot jedoch gleich geblieben oder in manchen Regionen gestiegen. Auch die Preise haben nachgegeben. Für Interessenten bedeutet das günstige Wohn- und Ferienobjekte mit guten Aussichten auf Wertsteigerung.
Immobilien in der Türkei
Wissenswertes rund um die Türkei
Die Türkei ist 783.562 Quadratkilometer groß und hat mehr als 80 Millionen Einwohner. Ein Fünftel davon lebt im Einzugsgebiet von Istanbul, der größten Stadt des Landes. Die Hauptstadt Ankara ist mit über fünf Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt. Der republikanische Einheitsstatt hat rund 7.200 Kilometer Küstenlinie und grenzt im Norden an das Schwarze Meer, im Süden an das Mittelmeer und im Westen an das Ägäische Meer.
Das Land ist gekennzeichnet von den sieben Landschaftsgebieten Schwarzmeer, Marmara, Ägäis, Mittelmeer, Zentralanatolien, Ostanatolien und Südostanatolien. Sie unterscheiden sich in Klima und Vegetation. In der Türkei gibt es 16 UNESCO-Welterbestätten, zum Beispiel die Altstadt von Istanbul, die Süleymaniye-Moschee, die Hagia Sophia, die Ausgrabungsstätte von Troja oder Pamukkale.
Wer darf in der Türkei Wohnungen und Häuser kaufen?
Es gilt das Gegenseitigkeitsprinzip, wonach jeder Bürger eines Landes, in dem türkische Staatsbürger Immobilien kaufen dürfen, umgekehrt in der Türkei Häuser und Wohnungen erwerben kann. Jedoch gilt eine Obergrenze von 2,5 Hektar Eigentum und das Objekt muss sich in einem Gebiet befinden, für das ein städtischer Bebauungsplan existiert.
Wie gestaltet sich der Immobilienmarkt in der Türkei?
Der türkische Immobilienmarkt ist aktuell von einer sinkenden Nachfrage bei EU-Bürgern betroffen, die Preise bleiben trotzdem stabil. Im Bereich der Luxusimmobilien steigen die Preise leicht, was vor allem daran liegt, dass die Anzahl der Käufe von Investoren aus reichen Nicht-EU-Ländern steigt. Das beste Angebot an Villen und Häusern mit Meerblick gibt es in Kalkan, Kas, Göçek und Bodrum.
Bei Wohnungen in der Türkei gibt es preislich nur wenig Veränderung, das Angebot hat sich aufgrund starker Bautätigkeiten in den letzten Jahren aber verjüngt. Auch die türkische Infrastruktur wurde vielerorts verbessert.
Langfristig ist es sehr wahrscheinlich, dass die Unsicherheit der EU-Bürger bezüglich Immobilienkäufen in der Türkei sinkt und das Land aufgrund seiner niedrigen Immobilienpreise und Lebenserhaltungskosten sowie der landschaftlichen Schönheit wieder an Attraktivität gewinnt.
Was kostet eine Immobilie in der Türkei?
Die Preise sind je nach Lage und Zustand der Immobilie sehr unterschiedlich. Am teuersten sind Wohnungen und Häuser in den beliebten Tourismusregionen Kalkan, Kas, Istanbul und Bodrum. Hier starten die Preise für Wohnungen bei durchschnittlich 250.000 Euro, Villen sind bis zu zwei Millionen Euro wert. In Fethiye gibt es Häuser schon ab 100.000 Euro, Objekte im oberen Preissegment liegen im Schnitt bei einer Million Euro. Wesentlich günstiger sind Immobilien in Alanya. Hier starten die Preise für Wohnungen bei 30.000 Euro, eine Villa in gutem Zustand gibt es schon ab 125.000 Euro.
Welche Immobilientypen stehen in der Türkei zum Verkauf?
- Häuser: Bei den Bestandsimmobilien in den Städten sowie am Land gibt es viele alte Objekte, die sanierungs- und renovierungsbedürftig, dafür aber sehr günstig sind.
- Villen und Penthäuser: Villen in beliebten Tourismusregionen und besonders schönen Lagen sind meist in einem hervorragenden, gepflegten Zustand, mit einer guten Auswahl zwischen modernen Architektenhäusern und klassischen Landsitzen.
- Wohnungen: Der Markt wird von modernen und funktionalen Neubauten mit Balkonen dominiert. Die durchschnittliche Wohnfläche beträgt 100 Quadratmeter.
- Wohnparks: Wohnparks sind speziell für Touristen konzipiert. Bei den eigenen kleinen Wohnvierteln kann es sich um Komplexe mit Eigentumswohnungen, Einfamilienhäusern oder Villen handeln.
Wie läuft der Immobilienkauf ab?
Nachdem sich der Interessent bei einer Besichtigung vor Ort davon überzeugt hat, dass der Zustand der Immobilie den Angaben des Inserats entspricht, kann ein Vorvertrag aufgesetzt werden. Dieser beinhaltet alle Rechte und Pflichten des späteren Kaufvertrags. In der Türkei ist der Vorvertrag unverbindlich. Auch dann, wenn er notariell beglaubigt wird, handelt es sich lediglich um ein Kaufversprechen. Er bietet folglich keine absolute Sicherheit, dass die Immobilie übertragen wird. Käufer sollten darauf bestehen, dass mit dem Vorvertrag eine Vormerkung im Grundbuch eingetragen wird. Das gilt besonders dann, wenn eine Anzahlung fällig wird.
Erst mit Unterzeichnung des Kaufvertrags vor dem Grundbuchamt und Erhalt der tapu senedi, der Grundbuchurkunde, wechselt die Immobilie den Besitzer und die Zahlung des Kaufpreises wird fällig.
Wie läuft der Immobilienkauf ab?
Nachdem sich der Interessent bei einer Besichtigung vor Ort davon überzeugt hat, dass der Zustand der Immobilie den Angaben des Inserats entspricht, kann ein Vorvertrag aufgesetzt werden. Dieser beinhaltet alle Rechte und Pflichten des späteren Kaufvertrags. In der Türkei ist der Vorvertrag unverbindlich. Auch dann, wenn er notariell beglaubigt wird, handelt es sich lediglich um ein Kaufversprechen. Er bietet folglich keine absolute Sicherheit, dass die Immobilie übertragen wird. Käufer sollten darauf bestehen, dass mit dem Vorvertrag eine Vormerkung im Grundbuch eingetragen wird. Das gilt besonders dann, wenn eine Anzahlung fällig wird.
Erst mit Unterzeichnung des Kaufvertrags vor dem Grundbuchamt und Erhalt der tapu senedi, der Grundbuchurkunde, wechselt die Immobilie den Besitzer und die Zahlung des Kaufpreises wird fällig.
Welche Dokumente sind Bestandteil eines türkischen Immobilienkaufvertrags?
- Original des Reisepasses sowie eine notariell beglaubigte Übersetzung
- türkische Steuernummer
- zwei Passfotos
- Bewohnbarkeitsbescheinigung (Iskan): Sie bestätigt, dass es sich um ein genehmigtes Gebäude und nicht um einen Schwarzbau handelt.
- bei Stellvertretung eine Vollmachtsurkunde
- Militärverwaltungszusage: Diese bestätigt, dass die Immobilie nicht in einer militärischen Sicherheitszone steht.
- Nachweis der Heimatadresse und Name des Vaters
- Grundbuchurkunde und Grundbucheintrag: Käufer erhalten durch die Vorlage der Urkunde die Bestätigung, dass der Verkäufer rechtmäßiger Eigentümer ist und die Immobilie verkaufen kann. Allerdings ist dazu auch ein Blick in das Grundbuch notwendig, da die Urkunde veraltet sein kann. Außerdem gibt dies weitere Auskunft über mögliche Grunddienstbarkeiten, Insolvenzvermerke, Hypotheken, Vorkaufrechte und Wegerechte.
Welche Nebenkosten entstehen beim Kauf?
- drei Prozent des Immobilienwerts für die Grundbucheintragung
- circa vier Prozent Grunderwerbssteuer
- 50 Euro Verwaltungsgebühren
- bis zu drei Prozent Maklercourtage plus Mehrwertsteuer
- Anwaltsgebühren bis ein Prozent des Kaufpreises, jedoch mindestens 1.200 Euro plus Mehrwertsteuer
- eventuell Dolmetscher
- jährlich ein bis zwei Prozent Grundsteuer
Was macht das Leben in der Türkei so attraktiv?
Ein mildes Klima, trockene Sommer, saubere Sandstrände, angenehme Wassertemperaturen und saftig grüne Landschaften machen die Türkei zu einem Naturparadies. Kulturell Interessierte können im ehemaligen Osmanischen Reich zahlreiche historisch bedeutende Orte, wie Troja, den Tempel der Artemis, das Mausoleum von Halikarnassos oder den Topkapi Palast, besichtigen.
Auch das kulinarische Angebot ist mit viel frischem Gemüse, mageren Fleischsorten wie Lamm und Huhn, Fisch, Olivenöl und Spezialitäten mit Jogurt sehr vielfältig sowie gesund. Abgesehen von Fisch und Alkohol sind Lebensmittel sowie Dienstleistungen und Lebenserhaltungskosten sehr niedrig. Insgesamt bietet die Türkei ihren Bewohnern eine sehr gute Lebensqualität.