Wohin mit Omas Kleiderschrank? Wenn Sie Ihre Möbel einlagern möchten, gibt es einiges zu beachten. Alle Infos gibt es hier.
Zu gut zum Wegwerfen, zu groß für die neue Wohnung? Möbel und Hausrat lassen sich einfach in gemieteten Räumen unterbringen. Selfstorage-Anbieter vermieten Stauraum für den Umzug und das mobile Leben.
Die Branche ist noch jung und wächst schnell: Immer mehr Anbieter vermieten Lagerraum für Möbel und Hausrat. Das ist praktisch für alle Situationen, in denen Sie für Ihren Haushalt kein festes Zuhause haben – etwa aufgrund eines längeren Auslandsaufenthaltes oder für eine Übergangszeit beim Umzug. Haben Sie zum Beispiel einen neuen Job in einer begehrten Stadt wie München oder Berlin, hier aber noch keine Wohnung gefunden? Dann lohnt es sich, wenn Sie Ihre Möbel einlagern. Firmen, die diesen Service anbieten, nutzen meist Lagerhallen, die sie in Abschnitte unterteilen. Diese werden dann einzeln vermietet.
Bevor Sie mieten sollten Sie vor allem Sauberkeit und Sicherheit der Hallen überprüfen.
Wer diese Leistung in Anspruch nehmen möchte, sollte zunächst die Halle einem kritischen Blick unterziehen. Achten Sie auf folgende Punkte: Das Gebäude sollte einen sauberen, baulich intakten Eindruck machen, Tore, Schlösser und Boxenwände stabil sein. Auffällig feuchte Luft, starke Hitze oder Kälte in den Räumen spricht gegen den Anbieter. Das Gebäude sollte überwacht und gut zugänglich sein – möglichst rund um die Uhr. Wenn Sie Ihre Möbel einlagern, gehen Sie aber am besten auf Nummer sicher und besorgen sich ein gutes Vorhängeschloss für Ihre Box. Manche Anbieter von Lagerräumen vermieten spezielle Sicherheitsschlösser.
Die Gebühr für den Lagerraum richtet sich meist nach der Grundfläche oder dem Raumvolumen des Abteils. Üblich ist eine monatliche Abrechnung, allerdings kann der Vertrag mehrmonatige Mindestlaufzeiten oder Kündigungsfristen festschreiben. Auch die Versicherung der eingelagerten Güter sollte vor Vertragsabschluss geklärt sein. Besteht eine eigene Hausratversicherung, muss die Versicherungsgesellschaft über die Einlagerung informiert werden. Eine Liste der gelagerten Gegenstände mit Fotos hilft dabei, eventuelle Schadensersatzansprüche durchzusetzen.
Viele Umzugsunternehmen bieten selbst die Einlagerung an oder empfehlen ein Partnerunternehmen. Vergleichen Sie aber lieber selbst Preise und Lagerräume, um das beste Angebot für Ihre Ansprüche zu finden.
Bevor Sie Ihre Möbel einlagern, sollten Sie sie sorgfältig verpacken, um sie vor Schäden zu schützen. Seien Sie aber vorsichtig mit Klebeband, verwenden Sie es niemals direkt auf den Möbeln, da die Oberfläche hierdurch schnell beschädigt werden kann. Spiegel, Bilder und ähnlich empfindliche Objekte sowie Elektrogeräte sollten möglichst in Luftpolsterfolie verpackt sein. Besondere Vorsicht gilt bei Kühlschränken: Diese sollten sauber, leer und trocken sein und nur mit leicht geöffneter Tür gelagert werden, sonst bildet sich Schimmel oder es entstehen unangenehme Gerüche. Wenn Sie die Möbel lagern, stellen Sie diese sorgfältig und platzsparend ab. Die schweren Stücke kommen nach unten, kleinere verschwinden in größeren.
Ihre guten Anzüge oder Kostüme lagern Sie idealerweise in speziellen Kleiderkisten mit Aufhänge-Stange. Bettzeug und Vorhänge sollten gefaltet und in Schubladen oder Koffern verstaut werden. Möchten Sie außerdem Kleinteile wie Geschirr, Fotoalben und andere private Dinge einlagern, achten Sie darauf, dass die Kisten, die Sie hierfür verwenden, auch gehoben werden müssen. Packen Sie sie also nicht zu voll! Gerade bei Büchern kann man sich hier leicht verschätzen. Diese sollten Sie übrigens immer flachliegend packen, um die Buchrücken bestmöglich zu schützen. Um empfindliche Gegenstände in den Kisten zu stabilisieren, empfiehlt es sich, Leerräume mit Papier, Schaumstoff, Handtüchern oder anderen Hilfsmitteln aufzufüllen. Beim Stapeln der Kisten im Lagerraum gilt das Gleiche wie beim Möbel einlagern: Sorgen Sie dafür, dass die schweren Kartons unten stehen.
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