Sie sind auf der Suche nach einem:einer Makler:in mit Qualitätssiegel und fragen sich „Wie finde ich einen Makler“? Wir zeigen in unserem Beitrag auf, wie Sie gute Immobilienprofis finden, die Ihre Vorstellungen erfüllen. Die Maklersuche ist deshalb so schwierig, weil sich hinter dem Begriff „Immobilienmakler:in“ kein einheitliches Berufsbild mit einheitlichen Qualitätsstandards befindet. Makler suchen – Makler finden: Wir zeigen Ihnen den Weg.
Du möchtest deine Immobilie verkaufen? Spare jetzt Zeit beim Verkaufsprozess und profitiere von der Expertise regionaler Profis.
Die Maklersuche kostet Zeit: Die gründliche Internetrecherche und das Befragen des eigenen örtlichen Netzwerkes sind gängige Methoden dafür.
Die Qualität von Makler:innen überprüfen Sie am besten über die Checkliste des Deutschen Immobilienverbands (IVB). Ein persönliches Treffen klärt, ob die Chemie stimmt und man sich vertraglich einigen kann.
Gute Makler:innen leisten viel: Preisermittlung, Behördengänge, Besichtigungsmanagement und Kundenansprache. Sie kennen sich mit den rechtlichen Aspekten aus und sorgen für eine effiziente und professionelle Vermarktung.
Seriöse Makler:innen arbeiten immer mit einer Vereinbarung, in der die Ziele beider Vertragsparteien schriftlich festgehalten sind. Unser Service: Wir empfehlen Ihnen drei gute Makler:innen aus Ihrer Region.
Es muss passen, auch mit dem:der Makler:in. Schließlich wollen Sie eine Immobilie verkaufen oder kaufen, die Ihnen womöglich am Herzen liegt. Dabei geht es nicht zuletzt auch um viel Geld.
Deshalb unser erster Rat für die Maklersuche: Nehmen Sie sich Zeit. Recherchieren Sie im Internet nach den Makler:innen Ihrer Region und vergleichen Sie die Angebote. Welche Art von Objekten vermittelt das Maklerbüro, wie ist der Internetauftritt gestaltet, wie werden die einzelnen Objekte präsentiert?
Lesen Sie die Maklerbewertungen der ehemaligen Kund:innen. Mehr dazu, wie man mit Maklerbewertungen umgeht, erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Thema „Makler Bewertung – wie erkenne ich seriöse Makler.“ Auch wenn es sich lediglich um subjektive Einschätzungen handelt, so können alle veröffentlichten Meinungen zusammen doch ein Bild von einem:einer Makler:in zeichnen.
Fragen Sie in Ihrem Netzwerk nach Erfahrungen mit Makler:innen. Oft können Familienangehörige, Bekannte, Freunde oder Nachbarn Informationen bieten und Empfehlungen aussprechen.
So wichtig die gründliche Recherche auch ist. Ein persönliches Gespräch verschafft Ihnen Klarheit darüber, ob sich der:die Makler:in für Ihre Immobilie interessiert und die Chemie stimmt. Auch vertragliche Vereinbarungen können Sie im ersten persönlichen Gespräch bereits besprechen.
Neben der eigenen Recherche und dem persönlichen Gespräch, empfiehlt der Deutsche Immobilienverband (IVD) seine Checkliste anzuwenden. Hintergrund dafür ist, dass die Berufsbezeichnung „Immobilienmakler:in“ in Deutschland nicht geschützt ist und ein Gewerbeschein gemäß § 34c der Gewerbeordnung für die Ausübung des Berufes ausreicht. Unter dem Etikett „Makler:in“ verbirgt sich darum leider so manches schwarze Schaf.
Die Checkliste vermittelt auf nachvollziehbare Art und Weise die Qualitätsmerkmale von Makler:innen. Beherzigen Sie diese, sind Sie in der Regel auf der sicheren Seite.
- Der:die Makler:in ist gut erreichbar, nimmt sich Zeit für Sie, tritt professionell auf und bereits beim ersten Kontakt spricht er:sie die Maklerprovision offen an. Er:sie verlangt keine Vorauszahlung.
- Der Immobilienprofi ist engagiert, stellt Fragen zu Ihrer Immobilie und lässt sich Unterlagen zu Ihrem Objekt zeigen. Auf diese Art und Weise stellt er:sie alle wichtigen Informationen für Kauf- oder Mietinteressent:innen zusammen. Auch Ihre Fragen beantwortet ein Immobilienprofi objektiv, kompetent und engagiert.
- Erst nach einer vollständigen Begehung des Objektes und der Einsicht der Unterlagen ermittelt der:die Makler:in den realistischen Verkaufswert des Objektes. Auf Wunsch erläutert er:sie Ihnen die Berechnungsmethode. Sind Ihre Preisvorstellungen deutlich überzogen gegenüber dem realistischen Verkaufswert, verweigert er:sie die Antragsannahme.
- Auf der Basis einer profunden Marktkenntnis entwickelt der:die Makler:in eine begründete Verkaufsstrategie unter Berücksichtigung Ihrer Wünsche und eventueller Besonderheiten, die Ihre Immobilie mit sich bringt.
- Qualifizierte Makler:innen können aussagekräftige Referenzen aus einer mehrjährigen Maklertätigkeit vorweisen. Vorteilhaft, wenn auch nicht vorgeschrieben, ist eine fundierte Ausbildung im Bereich Immobilienwirtschaft. Ein Gütesiegel ist in der Regel auch die Mitgliedschaft in einem Makler-Berufsverband wie dem IVD, für die ein Mitglied bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss.
- Verantwortungsvolle Immobilienmakler:innen sichern sich und die Kundschaft mit einer Haftpflichtversicherung vor Vermögensschäden ab. Auch die besten Vertreter:innen der Maklerbranche sind nicht vor Fehlern oder Irrtümern gefeit.
- Stimmt die Chemie? – Selbst wenn alle Qualitätsmerkmale vorhanden sind, sollten Sie den Profi nur beauftragen, wenn Sie menschlich mit ihm klarkommen.
Wer verkaufen oder vermieten möchte, stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, eine:n Immobilienmakler:in zu beauftragen. Der nicht unerhebliche Aufwand der Maklersuche und die Maklerprovision leisten der Verunsicherung Vorschub. Daher ist es sinnvoll, sich vor Augen zu führen, was qualifizierte Makler:innen für Sie leisten können.
Die Immobilienmakler-Leistungen im Detail erhalten Sie in unserem Ratgeber zu den Aufgaben von Immobilienmakler:innen.
Ermittlung des Verkaufswertes/ Mietpreises der Immobilie:
Erfordert eine gute Marktkenntnis, Erfahrungswerte durch die Vermarktung anderer Immobilien, Kenntnis rechtlicher Rahmenbedingungen wie etwa zur Mietpreisbremse, Anwendung unterschiedlicher Berechnungsmodelle zur Ermittlung eines attraktiven Verkaufspreises.
Organisation und Verwaltung:
Er:Sie fängt bei Behördengängen an, um aktuelle Unterlagen zu organisieren und begleitet den Verkaufs- bzw. Vermietungsprozess bis zum Schluss – Papierkrieg. In attraktiven Lagen kommen pro Tag bis zu 50 Interessent:innen zu einer Besichtigung. Die Termine müssen koordiniert und Gehaltsnachweise der Interessent:innen und andere Unterlagen angefragt werden. Ein:e Immobilienmakler:in ist für Fragen zu einem Objekt auch abends und am Wochenende erreichbar, bis passende Käufer:innen oder Mieter:innen gefunden sind.
Hocheffiziente Vermarktung:
Ein:e Immobilienmakler:in kennt die besten und schnellsten Wege der Vermarktung. Objektanalyse und Wertgutachten, Zielgruppenbestimmung, Exposé-Erstellung und Erarbeitung einer Vermarktungsstrategie mit maßgeschneiderter Kundenansprache – das alles gehört für eine:n Makler:in zum Leistungsumfang. Über die passenden Kanäle wie Immobilienportale erreicht Ihr Angebot auf dem schnellsten Weg potenzielle Käufer:innen oder Mieter:innen. Zeitgleich bietet der:die Makler:in Ihre Immobilie bereits vorhandenen Interessent:innen aus der eigenen Kundendatenbank an.
Professioneller Umgang mit Interessent:innen:
Ein Verkaufsgespräch fällt Laien nicht leicht. Kommt die emotionale Bindung zur eigenen Immobilie dazu, kann dies die Preisverhandlungen negativ beeinflussen. Ein:e Immobilienmakler:in ist neutral und objektiv und kann als Profi auch unangenehme Fragen souverän beantworten und mit schwierigen Interessent:innen professionell umgehen.
Rechtssicher zum Ziel:
Ob Vermietung oder Verkauf – Immobilienwirtschaft erfordert, dass man sich mit der aktuellen Rechtslage auskennt: Mietverträge, Kaufverträge, umlagefähige Posten, Unterlagen zum Objekt, Energieausweis, Übergabeprotokolle, …. Und es gibt einige Stolperfallen, die richtig viel Geld kosten können. Fehlt beispielsweise der Energieausweis beim Immobilienverkauf, kann ein Bußgeld von bis zu 15.000 Euro anfallen.
Bei der Maklerauswahl ist es oft sehr schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen und herauszufinden, welche Makler:innen seriös und professionell arbeiten und welche nicht. Wir kommen Ihnen mit der Maklerempfehlung von ImmoScout24 entgegen und stellen Ihnen unseren Service kostenfrei zur Verfügung.
Dabei achten wir darauf, dass wir Ihnen nur Makler:innen empfehlen, die in Ihrer Region tätig sind und dort nachweislich häufiger Objekte veräußern. Wir empfehlen ausschließlich Immobilienexpert:innen, die bereits von anderen Kunden positiv bewertet wurden und durch guten Service und sehr gute Ergebnisse überzeugen.
Beginnen Sie noch heute und finden Sie ein:e Immobilienmakler:in in Ihrer Nähe.
Selbstverständlich sind Sie frei in Ihrer Entscheidung. Sie alleine bestimmen, welche:n Makler:in Sie beauftragen – unabhängig von unserer Empfehlung. Wir bieten lediglich unsere Unterstützung an bei der Eingrenzung des großen Angebots auf dem Markt.
Einen Hinweis möchten wir Ihnen noch mit auf den Weg geben: Wenn Sie Kontakt mit Makler:innen aufnehmen, dann sollten Sie wachsam sein. Zwar gilt seit einigen Jahren, dass die Beauftragung nur in Textform erfolgen darf, allerdings reicht beispielsweise eine formlose E-Mail. Achten Sie also darauf, dass Ihre Anfrage nicht wie ein Auftrag klingt. Außerdem ist der:die Makler:in verpflichtet, Ihnen bei Beauftragung eine Widerrufsbelehrung zukommen zu lassen, sodass Sie innerhalb von 14 Tagen von dem Vertrag zurücktreten können.
FAQ: Häufige Fragen zur Maklersuche
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Wie sucht man einen Makler aus?
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Als erste Anlaufstelle auf der Suche nach einem:einer Makler:in bietet sich die eigene Recherche im Internet nach ortsansässigen Makler:innen an. Dabei sagen Internetauftritte, Referenzen, Exposés und Kundenbewertungen schon viel aus. Befragen Sie zusätzlich Ihr eigenes Netzwerk aus Freunden und Familienmitgliedern. Ob die Chemie stimmt und man sich vertraglich einig wird, kann in der Regel durch ein persönliches Gespräch geklärt werden
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Wie beauftrage ich einen Makler?
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Wenn Sie einen Auftrag erteilen und der:die Makler:in den Maklerauftrag annimmt, ist ein Vertrag zustande gekommen. Für Vermietungen sowie für Verkäufe gilt: Verträge über Wohnraumvermittlungen müssen in Textform geschlossen werden. Formvorgaben gibt es nicht, sodass eine formlose E-Mail ausreicht.
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Was muss man für einen Makler bezahlen?
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Der:die Makler:in wird erst Erfolgsfall über die Maklerprovision bezahlt. Ist ein Mietvertrag zustande gekommen, gelten zwei Nettokaltmieten plus Mehrwertsteuer als übliche Provision Ist ein Kaufvertrag zustande gekommen, fällt innerhalb von zwei Wochen die ortsübliche Maklerprovision an, die je nach Region zwischen drei und sieben Prozent des Kaufpreises beträgt. In beiden Fällen gibt es keine gesetzlichen Vorschriften und die Provision ist frei verhandelbar.
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Wie findet man den richtigen Immobilienmakler?
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Befragen Sie ihr persönliches Netzwerk und holen Sie im Internet möglichst viele aussagekräftige Details über den: die Makler:in ein, so z. B. auch, welche Art von Objekten er:sie in welcher Region vermarktet und wie lange er:sie am Markt aktiv ist. Wie professionell und ansprechend ist die Internetpräsenz oder das Exposé, wie fallen die Kundenbewertungen aus? – Das alles verrät Ihnen zusätzlich etwas über die Qualität des:der Makler:in.
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Was muss ich bei der Maklersuche beachten?
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Die Bezeichnung „Makler:in“ ist nicht geschützt und sagt erst einmal nichts aus über die Kompetenzen oder die Qualitäten eines Immobilienprofis. Aussagekräftig ist aber die Checkliste des Deutschen Immobilienverbands (IVD) zu den Qualitätsmerkmalen eines: einer qualifizierten Makler:in.
Nadine Kunert informiert dich als Immobilienexpertin und Redakteurin von ImmoScout24 mit informativen und sorgfältig recherchierten Inhalten rund um das Thema Immobilienverkauf und Vermietung. Nadine ist studierte Kommunikationswissenschaftlerin, hat viele Jahre als Content Managerin in der Baubranche gearbeitet und ist seit 10 Jahren selbst Vermieterin. Dadurch hat sie einen praxisnahen Bezug und strebt danach, die Themen leserfreundlich und verständlich für dich aufzubereiten.
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